Von Heckenschützen und Studienhubern

Liebe Leserin, lieber Leser, manche Vorträge kommen einer Art rhetorischem Afghanistan-Einsatz gleich: Man muss vor Sprengfallen und Heckenschützen auf der Hut sein. Konkret meine ich Vorträge über naturheilkundliche Konzepte, die vor eingefleischten Schulmedizinern gehalten werden. Hier gelten höchste Wachsamkeit, sorgfältige Wortwahl und staubtrockene Humorlosigkeit als wichtige Gebote. Im November erlebte ich nach langer Zeit wieder einmal einen klassischen Heckenschützen. Nachdem ich meinen Vortrag beendet hatte, wartete er erst die Diskussion der Interessierten ab, um dann einzuwerfen, ich hätte lediglich reine … weiterlesen

Heilpflanzen in der Schmerztherapie – sind sie effektiv genug?

Synthetische Schmerzmittel sind nebenwirkungsreich, sogar zahlreiche Todesfälle sollen Jahr für Jahr auf Schmerzmitteleinsatz zurückzuführen sein. Insofern wären sanfte, verträglichere Alternativen sehr wünschenswert. Sind sie aber auch effektiv genug? Ja, versichert Prof. Dr. Sigrun Chrubasik von der Universität Freiburg im Naturarzt-Interview, wenn die Patienten über die richtige Anwendung informiert sind. Ob pflanzliche Schmerzmittel ausreichend wirken, das sei häufig eine Frage der Dosis: Für Teufelskrallenwurzel- und Weidenrindenextrakt wurde eine dosisabhängige Wirkung bei Schmerzen nachgewiesen. Je stärker die Schmerzen, desto höher sollte die … weiterlesen

LETTER

Newsletter 2/12

▪ Themen: - Tierhaarallergien: was Betroffenen zu raten ist - Vollmundige Versprechen: Health Food bzw. Health Claims
Unverträglichkeiten und Allergien

Allergisch gegen Nahrungsmittel?

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Ungefähr jeder Dritte vermutet, auf bestimmte Nahrungsmittel mit allergischen Symptomen zu reagieren. Dies hat vor allem damit zu tun, dass im Volksmund jede Form von Unverträglichkeit als Allergie bezeichnet wird. Tatsächlich lässt sich aber nur bei 3–4 Prozent der Bevölkerung eine echte Nahrungsmittelallergie nachweisen. Weit häufiger kommen Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten vor, die zwar für unangenehme Symptome sorgen, aber keine allergische Ursache haben. Ihnen auf die Spur zu kommen, ist nicht immer leicht. Verschiedene Tests führen zur Diagnose.

Kalziummangel beheben – auch wenn er nicht besteht?

Fast jeder, der unter Osteoporose (Knochenschwund) leidet, erhält ein Kalziumpräparat. Viele nehmen es bereits zur Vorbeugung ein. Da ein Kalziummangel bei ausgewogener Ernährung nur sehr selten vorkommt, stellt sich die Frage nach dem Sinn der zusätzlichen Kalziumzufuhr. Langfristig würde eine unzureichende Kalziumversorgung zu Knochenentkalkung (Osteoporose), Muskelkrämpfen, Müdigkeit, Herzrhythmusstörungen und Rachitis führen. Allerdings tritt Kalziummangel bei ausgewogener Ernährung nicht auf. Das zusätzlich eingenommene Kalzium (z. B. als Medikament oder durch reichlichen Verzehr von Milchprodukten) baut sich darüber hinaus nur dann in den … weiterlesen

Weihnachtsmenü

Vegetarisches zum Weihnachtsfest

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Feiertage sollen harmonisch, besinnlich und erholsam sein. Gleichzeitig will man es sich auch gut gehen lassen und vor allem etwas Leckeres essen. Möglicherweise trifft man sich mit der Familie oder mit Freunden. Dann führen überzogene Erwartungen und Perfektionismus häufig dazu, dass die Feiertage in Stress ausarten.

Der Trend zur fleischlosen Küche

Vegetarisches Essen kommt gut an, wenn es köstlich schmeckt

Naturarzt-Interview mit Elisabeth Fischer

Vegetarisch zu essen birgt viele Vorteile: Vegetarier sind schlanker, gesünder und leben länger. Ihre Cholesterinwerte sind meist niedriger, ebenso der Blutdruck. Sie leiden seltener an Herz-Kreislauf-Krankheiten, Krebs und Gicht. Dass es gelingt, vegetarische Gerichte auch schmackhaft zuzubereiten, zeigen z. B. die Kochbücher von Elisabeth Fischer, die seit vielen Jahren vegetarische Rezepte entwickelt, auch für die Großküche. Naturarzt-Redakteurin Susanne Kudicke sprach mit Frau Fischer über die Vorteile der vegetarischen Küche.

Kalzium(gaben) richtig einschätzen

Der Mineralstoff für den Knochen

Dr. med. Volker Schmiedel

Fast jeder, der unter Osteoporose (Knochenschwund) leidet, erhält ein Kalziumpräparat. Viele nehmen es bereits zur Vorbeugung ein. Andere essen Unmengen von Milchprodukten, manche sogar ausgerechnet Quark, was geradezu gegenteilige Effekte auslösen kann. Hilft Kalzium allein überhaupt gegen Osteoporose? Oder könnte von dem Knochenmineralstoff, isoliert gegeben, vielleicht sogar ein Risiko ausgehen?

Ingwer für Verdauung, Stoffwechsel und Immunsystem

Würzige Schärfe wärmt den Körper

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Unser Organismus steht mit der Umwelt in ständiger Verbindung und reagiert empfindlich auf Temperatur, Druck und anwesende Substanzen. Dies können Sie sich zunutze machen und mit therapeutischen Bädern Beschwerden behandeln oder sich einfach wohler fühlen. Bereits mit wenigen Vorkenntnissen und zwei Handvoll Heilpflanzen, Salz oder Badetorf erzielen Sie dabei heilsame Effekte.

Kurmedizin im Badezimmer

Heilen und wohlfühlen mit therapeutischen Bädern

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Unser Organismus steht mit der Umwelt in ständiger Verbindung und reagiert empfindlich auf Temperatur, Druck und anwesende Substanzen. Dies können Sie sich zunutze machen und mit therapeutischen Bädern Beschwerden behandeln oder sich einfach wohler fühlen. Bereits mit wenigen Vorkenntnissen und zwei Handvoll Heilpflanzen, Salz oder Badetorf erzielen Sie dabei heilsame Effekte.

Fußpflege auf andere Art

Mit Schüßler-Salzen immer gut zu Fuß

Marianne Porsche-Rohrer, Apothekerin und Heilpraktikerin

Mit den Füßen gehen wir durchs Leben. An ihnen können erfahrene Schüßler-Therapeuten aber auch wichtige Hinweise für Diagnose und Therapie ablesen. Die zwölf Schüßler-Salze helfen nicht nur bei Fußbeschwerden, sie unterstützen das körperliche und seelische Gleichgewicht: Wer gut zu seinen Füßen ist, bewältigt manche Hürde im Leben leichter.

Naturarzt-Check

Energiequellen: Wie voll ist Ihr Akku?

Dipl.-Soz. Päd. Christian Zehenter, HP

Ob Anerkennung, Humor, Partnerschaft oder Bewegung: Unser Tatendrang und emotionales Gleichgewicht werden aus vielen Energiequellen gespeist. Die meisten davon beruhen auf der eigenen Lebensgestaltung, die wesentlich darüber entscheidet, wie voll unser Akku ist. Tipp: Machen Sie zunächst den Test selbst, dann lassen Sie eine nahestehende Person den Test über Sie ausfüllen. Nehmen Sie den Mittelwert als Ergebnis.

Naturheilkundlicher Rat

Parapsoriasis

Antwort von Dr. med. habil. Rainer Brenke unter Mitarbeit der Hautärztin Dr. med. habil. Angelika Brenke

Anhand einer Gewebeprobe wurde bei mir (67 Jahre, männlich) vor einem Jahr Parapsoriasis diagnostiziert. Die Hauterkrankung zeigt sich in großflächigen scharf begrenzten dunkelbraunen Flecken, die sich vom Handgelenk bis zum Oberarm erstrecken. Sie jucken nicht und bilden auch keine Schuppen. Eine Behandlung mit Kortisoncreme lehne ich grundsätzlich ab. Bei meiner Parapsoriasis bin ich ratlos, da ich keine Ursachen für die Erkrankung gefunden habe. Können Sie mir mehr darüber sagen?

Aus der ärztlichen Praxis

Erschöpfung infolge eines Reizdarms

Dr. med. Bernharda Schinke

Die 26-jährige Astrid B. klagte über eine seit etwa zwei Jahren bestehende Müdigkeit und Erschöpfung. Zeitweise sei ihr ganz schwindelig. Sie arbeitete als Büroangestellte und mochte ihren Beruf. Auch privat schien es ihr gut zu gehen. Dennoch fühlte sie sich nun ihrem Alltag nicht mehr gewachsen.

Tipp des Monats

Gute Vorsätze fürs neue Jahr durchhalten!

Dr. rer. soc. Thea Weinbuch-Pfeifer

Beim Jahreswechsel werden die eigenen Lebensziele gerne unter die Lupe genommen und geprüft, inwieweit man mit dem derzeitigen Verhalten noch in der richtigen Spur zu diesen Zielen ist. Vorsätze für mehr Gesundheit, Lebensqualität und (soziales) Wohlgefühl werden dabei meist ins Auge gefasst. Doch … das Fleisch ist schwach. Dagegen gibt es hilfreiche Tricks zum Verwirklichen der guten Vorsätze: Die persönlichen Vorsätze aufschreiben! Dabei nicht allgemein formulieren, wie Freundschaften besser pflegen, sondern als präzise Anweisungen, wie: einmal pro Woche Lisa besuchen … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Mit Homöopathie und Propolis kam die Stimme zurück

Bis vor kurzem litt Gerold Baring-Liegnitz regelmäßig an Entzündungen der Luftröhre und des Kehlkopfes. Als seine Stimme komplett versagte, verschrieb ihm der Hals-Nasen-Ohren-Arzt ein Antibiotikum. Doch er suchte nach einem Therapieplan auf naturheilkundlicher Basis. Mit Erfolg: Die Stimme kam schnell zurück.

Störfeld Zahn: Gesundheitsrisiko und Therapiebremse

Wie Zahnherde unsere Gesundheit belasten

Dr. med. dent. Karlheinz Graf

Jeder ganzheitlich orientierte Therapeut und sicherlich auch eine Vielzahl von Betroffenen haben möglicherweise schon die Erfahrung gemacht, dass eine ganzheitlich-systemische Therapie nicht wirkt. Häufig liegt die Ursache dieser Therapiehindernisse im zahnärztlichen Bereich. Ein Zahnarzt, der über entsprechendes Know-how zu Einflüssen von Zähnen und zahnärztlichen Werkstoffen auf die Gesundheit verfügt, kann hier weiterhelfen.

Wenn der Körper nicht auf naturheilkundliche Reize reagiert

Therapieblockaden aufspüren und lösen

Dr. med. Michaela Ludwig

Zu Zeiten Hahnemanns, dem Vater der Homöopathie, litten etwa 80 Prozent der Patienten an akuten Geschehen und nur 20 Prozent unter chronischen Krankheiten. Heutzutage ist das Verhältnis umgekehrt. Man muss sich also einerseits fragen, wie es dazu kam, und andererseits das therapeutische Handeln anpassen.

Pflegen Sie Ihr Chemielabor!

Mit Pflanzenkraft die Leber stärken

Dipl.-Biol. Peter Emmrich, Facharzt für Allgemeinmedizin

Dass Leberschäden sowohl durch Alkohol, Gifte und Medikamente als auch durch Viren verursacht werden, wissen wahrscheinlich viele. Aber den wenigsten ist wohl bewusst, dass Symptome wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Konzentrationsschwäche etwas mit der Leber zu tun haben können. Heilung bietet die Natur unter anderem mit Mariendistel, Schöllkraut, Löwenzahn und Artischocke.

Ernährung für Leberpatienten

Entlasten Sie den Leberstoffwechsel!

Dr. med. Rainer Matejka

Ernährung für die Leber – da gibt es keine besondere Kost. Essen Sie, was Sie vertragen! So oder ähnlich lauten häufig recht lapidare Empfehlungen gegenüber betroffenen Patienten. Die moderne Medizin kennt zwar lebergesunde Ernährungsregeln, aber nur für Schwerkranke. Doch auch bei leichteren Störungen des Leberstoffwechsels lohnt sich eine bewusste Ernährung.

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