In einer Zeit, in der alles verhandelbar scheint – Beziehungen, Wahrheiten, selbst Gefühle –, klingt das Wort „bedingungslos“ fast anachronistisch. Und doch kehrt es gerade im Dezember, wenn Kerzen flackern und die Städte im Glanz der Liebe erstrahlen sollen, wie eine ferne Erinnerung zurück. Wir nennen Weihnachten das „Fest der Liebe“, doch meist meinen wir damit die Wärme vertrauter Gesichter, das Ritual der Geschenke, das kurze Aufatmen zwischen den Jahren. Dabei erzählt Weihnachten von einer Gnade, die nichts erwartet, von einer Liebe, die nicht erwidert werden muss, um wahr zu sein. Bedingungslose Zuwendung. Aber was heißt eigentlich bedingungslos?
Die Gnade des Schnees
Weil Liebe alles ändert
Mika Schöberl, Heilpraktiker