Portulak

Die schnellwachsende Delikatesse

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Der Portulak (Portulaka sativa), auch Postelein genannt, ist schon lange in Mitteleuropa eingebürgert, geriet aber im Laufe der Zeit immer mehr in Vergessenheit. Die alten Ägypter schätzten den Portulak als Gemüse und Heilpflanze, in Mexiko galt er früher als Hauptnahrungsmittel der Indianer. Bis vor wenigen Jahren gab es nur noch eine kleine Schar von Kennern, doch in jüngster Zeit erfreut sich das Gemüse wachsender Beliebtheit.

Portulak ist eine einjährige, schnellwachsende Pflanze. An seinen rötlichen Stengeln sitzen fleischig verdickte, eiförmige Blätter. Im Freiland kann man das frische Kraut schon nach fünf Wochen ernten, im Gewächshaus bereits nach höchstens 20 Tagen. Wegen der kurzen Kulturdauer wird das Gemüse in Folgeaussaaten angebaut. So kann man ganzjährig junge Blätter ernten. In der Zeit von März bis Oktober wird Portulak als Freilandgemüse auf den Märkten angeboten. Während der restlichen Monate kommt das Gemüse aus dem Gewächshaus.

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 6/2006