Dinkel

Ein wertvoller Verwandter

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Dinkel (Triticum spelta) zählt zu den Weizenarten. Wahrscheinlich gelangte das Getreide aus Asien über den Balkan nach Europa, wo er seit 3000 Jahren kultiviert wird. Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts baute man ihn in Deutschland, vor allem in Schwaben, an. Danach verdrängte ihn der ertragreichere Weizen. Durch die Gesundheitsbewegung in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts erlangte das Getreide wieder an Bedeutung.

Das „Schwabenkorn“ sieht schmaler und länglicher aus als das seines Verwandten. Eine schützende Hülle, die sogenannte Spelze, umgibt die Frucht und bewahrt sie weitgehend vor Umweltbelastungen. Vor dem Verzehr muß die Spelze abgetrennt werden. Das Entspelzen sowie der geringere Ertrag machen das Getreide im Vergleich zu Weizen etwa doppelt so teurer.

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 2/2003