Globuli und Enzyme gegen Parodontitis
Aus der ärztlichen Praxis

Globuli und Enzyme gegen Parodontitis

Dipl.-Biol. Peter Emmrich

Eine Parodontitis ist eine bakteriell bedingte Entzündung des Zahnfleisches, die im Volksmund auch Parodontose genannt wird. Hierbei kann es mitunter zu einer nicht mehr rückgängig zu machenden Schädigung des Zahnhalteapparates (Bindegewebe und Knochen) kommen. Deshalb fasst man eine Parodontitis heutzutage nicht nur als örtlich begrenzte Erkrankung des Zahnfleisches auf, sondern als Entzündungserkrankung des ganzen Patienten. Unbehandelt kann sie zum Zahnverlust führen.

Heidrun, eine 33-jährige erfolgreiche Architektin, arbeitete viel auf Baustellen. Gerade in der kalten Jahreszeit führten die Besuche dort bei zugigem Wind dazu, dass sie immer wieder ein Ziehen an einem Zahn oder einem ganzen Kieferareal verspürte. Beim Genuss heißer oder kalter Speisen oder von kalten Getränken verspürte sie dort einen einschießenden Schmerz. Sie konsultierte drei Zahnärzte, doch irgendwie wollte die Erkrankung nicht verschwinden. Einer operativen Sanierung der Entzündungsherde stand Heidrun äußerst kritisch gegenüber, da ihre beste Freundin nach einem solchen Eingriff für Wochen beruflich ausgefallen war. So suchte sie nach naturheilkundlichen Alternativen.

Generell empfand sie Wärme oder warme Anwendungen als angenehm. Nur heiße Getränke oder Speisen schmerzten im Mund. Sie liebte es, einen Schal zu tragen und legte bei der Auswahl der Mäntel großen Wert auf das Vorhandensein einer Kapuze, die ihr auf zugigen Baustellen gute Dienste leistete.

Heidrun war eine große, schlanke Frau mit ausgeprägten Lachfalten am äußeren Augenlid und blondem Haar. Sie gehörte zu den eher ruhigen, zarten und nachgiebigen Persönlichkeiten, welche einen ausgeprägten Mangel an Selbstvertrauen haben, den sie durch intensives Training in Spezialkursen durch selbstsicheres Auftreten zu übertünchen gelernt hatte. Obgleich sie unumstößliche Überzeugungen vertrat, konnte sie im Alltag äußerst schreckhaft sein.

Foto: Nobilior/Fotolia

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 7/2016