Wer den schmalen Pfad zum Disibodenberg hinaufsteigt, durchquert Nebel, der sich anfühlt wie eine Zeitschleuse. Glan und Nahe flüstern dort unten ihr uraltes Duett, und wenn die Sonne noch unter dem Horizont stockt, scheint es, als würde die Gegenwart kurz die Konturen verlieren. Auf diesem unscheinbaren Hügel zwischen Mainz und Trier schrieb eine Frau Worte, die das Mittelalter erschütterten – und die bis heute vibrieren wie ein Nachhall, der nicht verstummen will.
Die vergessene Wissenschaft der Verbundenheit
Hildegard: Prophetin des Lebendigen
Mika Schöberl, Heilpraktiker