Radicchio und Chicorée

Leichter Magenbitter fördert die Verdauung

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

adicchio ist eine italienische Züchtung aus der Familie der Zichoriengewächse. Typisch für die faustgroßen lockeren Köpfe sind die weinroten Blätter mit dicker weißer Rispe. Dank ihrer Farbe werden sie gerne für Mischsalate verwendet, sie lassen sich aber auch gut dünsten. Der leicht bittere Geschmack von Radicchio ist auf Intybin zurückzuführen, das vor allem in den weißen Rippen sitzt.
Dieser Bitterstoff steckt auch im Chicorée. Allerdings sind neuere Sorten längst nicht mehr so bitter wie die älteren Generationen. Trotzdem zeichnet sich dieses Gemüse auch heute noch durch seine feinwürzige und leichte Bitterkeit aus. Intybin unterstützt die Verdauungsorgane bei der Arbeit, indem es anregend auf Magen und Bauchspeicheldrüse wirkt. Außerdem stimuliert Intybin Leber und Galle. Bei Verdauungsproblemen also anstelle eines Magenbitters besser einen frischen Salat mit Chicorée essen. Er fördert den Appetit. Außerdem zählt Chicorée mit nur 13 Kalorien in 100 g zu den kalorienärmsten Lebensmitteln.

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 6/2002