Endivie und Frisée: Bitter macht glücklich
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Endiviensalat

Endivie und Frisée: Bitter macht glücklich

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Endiviensalat (Cichorium endivia) gehört zur Familie der Korbblütler und ist eng mit Chicorée und Radicchio verwandt. Botanisch unterscheidet man zwei Hauptformen: die krausblättrige Frisée-Endivie und die glattblättrige Eskariol-Endivie. Beide bilden eine Blattrosette, deren äußere Blätter kräftig grün gefärbt und etwas derber sind, während das Herz meist heller und zarter ausfällt. Das besondere Kennzeichen dieser Spätsommer-Salatsorte ist ihr hoher Anteil an Bitterstoffen, die nicht nur für ein besonderes Aroma sorgen, sondern auch einen hohen gesundheitlichen Wert haben.

Die Ursprünge der Endivie liegen im östlichen Mittelmeerraum sowie in Westasien. Schon in der Antike war das Gemüse als Heil- und Nahrungspflanze bekannt. Im Mittelalter gelangte es über Italien und Frankreich in den nördlichen Teil Europas, wo es sich vor allem als Herbst- und Wintersalat etablierte. Heute wird Endiviensalat weltweit angebaut.

Die Erntezeit beginnt im Spätsommer und reicht bis in die kühleren Herbstmonate. Endiviensalat ist relativ robust gegenüber niedrigen Temperaturen. Geerntet werden die Pflanzen, sobald der Blattschopf eine dichte Rosette bildet.

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 11/2025