Naturheilkundlicher Rat

Chronische Nierenschwäche

Antwort von: Dr. med. Rainer Matejka

Bei mir wurden im Urin Blut und Eiweiß gefunden. Mein Hausarzt meinte, dass dies mit einer früheren Infektion und der dadurch erfolgten Glomerulonephritis (Entzündung der Nierenkörperchen) zu tun haben könnte. Nun bin ich sehr besorgt, dass meine Nierenfunktion nachlässt. Ich lebe seit vielen Jahren sehr gesund, esse viel Obst und Gemüse und treibe nach wie vor sehr viel Sport. Doch frage ich mich, ob mein erhöhter Blutdruck sowie die Betablocker, die ich dagegen einnehme, Einfluss auf meine Urinwerte nehmen? Wie kann ich aus naturheilkundlicher Sicht einer chronischen Nierenschwäche entgegenwirken beziehungsweise vorbeugen?

Der Nachweis von Eiweiß im Urin ist schon ein gewisses Alarmzeichen und deutet darauf hin, dass die Nierenfilter durchlässig geworden sind. Die Beimengung von Blut deutet in eine ähnliche Richtung. In der Tat ist häufig eine zurückliegende Infektion hieran schuld, aus der sich in einzelnen Fällen eine chronische Entzündung entwickeln kann, meist in Form der von Ihnen erwähnten Entzündung der Nierenkörperchen, der Glomerulonephritis. Jede Niere besteht aus etwa einer Million solcher Nierenkörperchen, die aus dem Blut die Abfallstoffe des Stoffwechsels filtern und über den Urin entsorgen. Zeigen Ihre Blutwerte Auffälligkeiten? Hier ist besonders der Kreatininwert wichtig, da Kreatinin – das Endprodukt des Muskelstoffwechsels – vollständig über die Niere ausgeschieden wird. Er sagt viel über die Filterfunktion der Niere aus. Ferner läßt sich am Harnstoff, der aus dem Eiweißstoffwechsel entsteht, ersehen, wie gut Nieren und Leber arbeiten. Auch ein erhöhter Kaliumwert könnte auf eine Erkrankung der Nieren hinweisen. Entscheidend ist nun, welche Befunde man über Ihre Nieren hat. Gibt es im Ultraschall Hinweise auf strukturelle Veränderungen der Nieren?

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 2/2014