Vegetarisch genießen

Das weihnachtliche Festmenü

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Weihnachtsfeiertage werden oft zum Anlass genommen, ausgiebig und üppig zu schlemmen. Das macht einerseits viel Arbeit und andererseits fühlt man sich nach einem solchen Mahl häufig schlapp und müde.
Dabei haben doch die meisten den Wunsch, an den Feiertagen zu entspannen. Man kann auch mit Traditionen brechen und es etwas langsamer angehen. Was spricht dagegen, das Festmahl mit weniger Aufwand zu gestalten und in Gemeinschaftsarbeit herzustellen? Der Genuss muss nicht darunter leiden und nach einem weniger üppigen Essen fühlt man sich körperlich besser. Außerdem bleibt vielleicht noch Zeit für einen Spaziergang an der frischen Luft, der ­wesentlich mehr zum Wohlbefinden beiträgt als ein ausgiebiges Mittagmahl.
Das diesjährige Festmenü beginnt mit einer Pilzsuppe. Sie schmeckt besonders gut mit Pfifferlingen oder Steinpilzen. Man kann sie aber auch mit Champignons zubereiten und ein paar getrocknete Steinpilze zufügen, die man vorher in Wasser eingeweicht hat. Das intensiviert den Geschmack. Die Zubereitung dauert circa 20 Minuten. Einiges kann man bereits am Vortag zubereiten und im Kühlschrank bis zur weiteren Verwendung aufbewahren, z. B. den Teig für die Quiche, den Milchreis für den Auflauf sowie das Kompott. Die Füllung für die Quiche macht dann nicht mehr viel Arbeit, vor allem wenn man tiefgekühlten Spinat verwendet. Sie verträgt kräftiges Würzen, vor allem mit Muskat. Je nach Bedarf kann man noch einen Salat, z. B. Feldsalat, dazu servieren.
Auch die Nachspeise ist unkompliziert zuzubereiten. Der Reisauflauf kommt in den Ofen, wenn die Quiche fertig ist. Den Backofen dann rechtzeitig ausstellen. Der Auflauf bleibt dort, bis es Zeit für die Nachspeise wird. Das Kompott braucht man nur noch kurz aufzuwärmen, es schmeckt auch lauwarm. Die Kräuter nimmt man kurz vor dem Servieren heraus.

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 1/2010