Naturheilkundlicher Rat

Fließschnupfen

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Seit gut einem Jahrzehnt begleiten mich wechselweise Nasentrockenheit und Fließschnupfen. Obwohl ich auf dem Lande lebe und mich dort sehr viel an der frischen Luft betätige (arbeiten, spazieren gehen, radeln, etc.) bekomme ich das Problem nicht in den Griff. Nachts erschwert mir Nasentrockenheit das Atmen und sorgt für Schlaflosigkeit und tagsüber stört mich ein Fließschnupfen, der besonders akut wird, wenn die Temperaturen auf +10 Grad Celsius oder weniger sinken.

Der Hals-Nasen-Ohrenarzt hat eine verengte Nasenscheidewand diagnostiziert, für eine operative Korrektur jedoch nur geringen Erfolg im Hinblick auf meine Beschwerden in Aussicht gestellt. Eigenbehandlungen mit diversen Nasensalben (Bepanthen®), Nasensprays/-ölen (Coldastop®), Emser® Nasenspülungen sowie Dampfbäder mit Kamille brachten keine Linderung. Auch die Einnahme der Schüßler-Salze Nr. 3, 6, 8 und 10 zeigt nur geringfügige Besserung.

Ich bin 81 Jahre und abgesehen von den beschriebenen Beschwerden körperlich absolut fit. Allergische Ursachen habe ich (noch) nicht überprüfen lassen, würde ich jedoch nach meinem subjektiven Empfinden nicht vermuten. Haben Sie vielleicht einen Rat für mich? Ich wäre für einen Hinweis, der mich evtl. auf die richtige Spur bringt, sehr dankbar!

Zunächst halte ich einen Allergietest für dringlich. Patienten haben häufig den Eindruck, sie seien nicht allergisch. Diese Meinung ist jedoch oft falsch. Wichtig sind vor allem ein Pricktest und ein Rast-Test auf wichtige Nahrungsmittel, vor allem Kuhmilch.

Beim Pricktest werden verschiedene Allergene auf den Unterarm getropft. Dann werden die entsprechenden Stellen mit feinen Nadeln gestochen, sodass das Allergen in die Haut gelangt. Anhand des Ausbleibens oder Eintretens von Hautreaktionen kann man beurteilen, ob eine Allergie vorliegt. Der Rast-Test ist ein Labortest, bei dem das Blutserum eines Patienten auf Antikörper getestet wird …

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 9/2020