Gebärmuttermyome: OP vermieden
Aus der ärztlichen Praxis

Gebärmuttermyome: OP vermieden

Heide Fischer, Ärztin und Mitbegründerin der Frauengesundheitszentren Heidelberg und Freiburg

Die 48-jährige Sabine L. (Name geändert) stand kurz davor, wegen massiver Menstruationsblutungen ihre Gebärmutter entfernen zu lassen. Das widerstrebte ihr aus tiefstem Herzen. Aber sie war derart anämisch (blutarm), dass sie ohne regelmäßige Eiseninfusionen ihren Alltag nicht mehr bewältigen konnte. Eine organerhaltende Hormonspirale kam wegen vieler Myome nicht in Frage. Blieb nur die Entfernung der Gebärmutter. Aber das wollte sie, wenn möglich, vermeiden.

Myom verstärkt die Monatsblutung

Angefangen hatte alles vor ein paar Jahren. Ihre Blutung war unmerklich immer stärker geworden. Sie hatte das zunächst einfach hingenommen, bis sie merkte, dass sie morgens nur noch schwer aus dem Bett kam, immer blasser wurde, ihr gelegentlich schwarz vor Augen wurde und die Arbeit immer schwerer fiel. Sie suchte den Hausarzt auf, der feststellte, dass aufgrund der hohen Blutverluste der Eisenspeicher (Ferritin) absolut erschöpft war. Er riet zu einem Frauenarztbesuch und zu Eisen-Infusionen. Diese brachten zwar zeitweise ihre Kraft zurück, aber nach wenigen Zyklen stand sie wieder vor dem gleichen Problem.

Foto: Shutterstock/Heike Rau

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 2/2015