Chronischen Schmerz besser verstehen

Schmerzmanagement statt Durchhalteparolen

Naturarzt-Interview mit Prof. Dr. med. Matthias Karst

Chronische Schmerzen sind oft schwer in den Griff zu bekommen. Für das Verständnis der Betroffenen stellen sie eine echte Herausforderung dar, denn weder lassen sie sich allein an einer objektiven Diagnose festmachen noch durch eine einfache medikamentöse oder apparative Therapie beseitigen. Wie kommt das? Und was hilft denn überhaupt? Fragen an Prof. Dr. med. Matthias Karst, Leiter der Schmerzambulanz der Medizinischen Hochschule Hannover.

Restless-Legs-Syndrom

Unruhige Beine aus chinesischer Sicht

Dr. rer. nat. Christian Schmincke, Arzt

Das Restless-Legs-Syndrom quält mit einem unerträglichen Bewegungsdrang, der manchen um die Nachtruhe bringt. Die üblichen Medikamente helfen zwar wenigstens vorübergehend, aber um den Preis von Nebenwirkungen und möglichen Spätfolgen. Betrachtet man das Krankheitsbild aus Sicht der chinesischen Medizin, ergeben sich andere erfolgsversprechende Behandlungswege.

Muskelkettensyndrom sorgt für orthopädische Probleme

Weitreichende Folgen von Muskelverspannungen

Peter Emmrich, Facharzt für Allgemeinmedizin

Fast 80 Prozent der Krankschreibungen am Montag morgen erfolgen nach neuesten Umfragen wegen Beschwerden des Bewegungsapparats. Oftmals ausgelöst durch chronische Muskelverspannungen, die nur durch eine ganzheitliche Betrachtung und Funktionstestung der in Verbindung stehenden Muskelgruppen erkannt und erfolgreich therapiert werden können.

Strategien gegen Rhizarthrose

Schmerzhafte Arthrose im Daumensattelgelenk

Verena Rosar, Heilpraktikerin

Die Rhizarthrose, also die Arthrose des Daumensattelgelenks, betrifft Frauen dreimal häufiger als Männer. Oft beginnen die Beschwerden mit den Wechseljahren und ihren Veränderungen des Hormonhaushalts. Mit Umstellungen der Lebensführung und Ernährung können medikamentöse und operative Therapien häufig vermieden oder zumindest aufgeschoben werden.

Wie Sie Gelenk-OP und künstliche Gelenke vermeiden

Der Arthrose davonlaufen

Kann ein Gelenkersatz bei schwersten arthrotischen Veränderungen ein Segen sein, so sollte unser Augenmerk doch auf der Vorbeugung des Gelenkverschleißes liegen. Wer schon bei leichteren Beschwerden entsprechende Änderungen des Lebensstils vornimmt, hat gute Chancen, ein Fortschreiten der Arthrose aufzuhalten. Naturheilkundliche Therapien unterstützen die Gelenkgesundheit.

Vielseitige „Böhnchen“ ohne Blähstoffe

Süßlupinen – nicht nur für die Veggie-Küche

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Wer Fleisch- und Milchprodukte ersetzen wollte, hat sich bislang meist bei Angeboten auf Soja- oder Weizenbasis bedient. Mittlerweile holt die heimische Süßlupine auf. Die bohnenartigen Samen des weiß und blau blühenden Schmetterlingsblütlers punkten mit einer günstigen Nährstoffzusammensetzung. Die Bio-Branche hat die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten bereits erkannt.

Cranberry

Eine herbe Rote aus Nordamerika

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Heimat der Großfrüchtigen Moosbeere (Vaccinium macrocarpon), besser unter ihrem amerikanischen Namen Cranberry bekannt, liegt im Nordosten der USA und Kanada, wo sie auch heute noch kultiviert wird. Botanisch gesehen gehört sie zur Familie der Heidekrautgewächse und ist verwandt mit der heimischen Moos- und Preiselbeere. Schon die amerikanischen Ureinwohner wussten von der Vielseitigkeit der roten Beeren. Sie aßen sie roh, verwendeten sie bei Verletzungen als Wundschutz, nutzten sie als Konservierungsmittel für ihr Fleisch und färbten mit dem Saft Decken und … weiterlesen

Feldenkrais-Lektion für Schultern, Nacken und Rücken

Bewusste Bewegung stärkt Körper und Geist

Carola Bleis

Moshe Feldenkrais (1904–1984) hat seiner Methode das Motto „Bewusstheit durch Bewegung“ vorangestellt. Er war davon überzeugt, dass unser Bewegungsapparat viel mehr kann, als wir selbst glauben. Fein ausgeführte, ungewohnte Bewegungen fordern Körper und Geist heraus und erweitern unsere körperliche und geistige Fitness. Probieren Sie, wie die sanfte Bewegungslehre wirkt!

Die Kunst des Loslassens

Packen Sie Belastendes aus Ihrem Lebensrucksack

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Du musst loslassen! Wahrscheinlich haben Sie diesen Satz schon oft gehört und würden ihn auch gern befolgen, wenn Sie nur wüssten, wie das geht. Was bedeutet eigentlich loslassen, welche Hilfen gibt es ganz praktisch, um das Leben von dem zu befreien, was einen selbst beschwert, unfrei oder klein macht?

Bauchselbstmassage

Entspannter Bauch, entspannter Körper

Sebastian Bartning, Heilpraktiker

Eine Bauchbehandlung ist einfach und effektiv, auch als Selbsthilfemethode. Viele Menschen wissen das intuitiv und praktizieren sie. Bei Bauchschmerzen, Blähungen und Verstopfung, aber beispielsweise auch bei Schlaflosigkeit, bietet die sanfte Massage dem gestressten Organismus eine bewährte Hilfe zur Selbstregulation. Die Berücksichtigung einiger Hinweise kann ihre Wirkung verbessern.

Naturarzt-Check

Reizmagen und Gastritis: Sind Sie gefährdet?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Kein Organ ist flexibler als der Magen. Er sitzt beweglich im Oberbauch, manchmal mit zwei Litern Nahrung gefüllt, dann wieder als 25 cm langer Muskelschlauch. Er kann Tage auf Nachschub warten, ist aber jederzeit sofort einsatzbereit. Ohne seine Enzyme und Sekrete wäre keine Verdauung möglich. Doch unter aggressiven Dauereinflüssen reagiert der Magen „gereizt“.

Aus der ärztlichen Praxis

Mit Pflanzenkraft Cholesterin senken

Peter Emmrich, Biologe und Chemiker, Facharzt für Allgemeinmedizin

„Ich muss etwas tun“, stellte Heinz H., ein 64-jähriger Rentner, bei der ersten Konsultation fest. „Meine Blutfettwerte sind viel zu hoch und im Verlauf der letzten Jahre kontinuierlich gestiegen. Abnehmen muss ich auch.“ Bei der ersten Routineuntersuchung wurden folgende, für den Blutfett- und Zuckerstoffwechsel relevanten Werte ermittelt: Gesamtcholesterin: 372 mg/dl Triglyzeride: 179 mg/dl HDL: 39,2 mg/dl LDL: 298 mg/dl LDL geteilt durch HDL: 7,6 Glukose: 117 mg/dl HbA1c: 6,3 Dabei unterscheidet man das „Eiweißgebundene Blutfett“ (= Cholesterin) von den freien … weiterlesen

Naturheilkundlicher Rat

Scheideninfekte: Rückfall verhindern

Antwort von: Heide Fischer, Ärztin

Vor zwei Monaten behandelte ich ein Jucken in der Scheide mit Meerrettichsaft und der Einnahme von Tabletten, die Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich enthalten. Nach ers-ten Verbesserungen kam der Juckreiz drei Wochen später verstärkt zurück. Die Frauenärztin diagnostizierte eine Pilzinfektion mit Candida albicans, die mit Nystatin behandelt wurde. Auch danach waren die Beschwerden 14 Tage später wieder da, der Pilz nach wie vor aktiv. Wie kann ich einen erneuten Rückfall vermeiden? Immer wiederkehrende Vaginalinfekte, wie Sie es erleben, sind leider … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Makrobiotische Kost und Schüßler-Salze halfen bei Hepatitis

Birgit Schuster

Dauermüdigkeit, Appetitmangel und gelbgefärbte Augen führten bei Birgit Schuster zur Diagnose Hepatitis A. Aufgrund der nachlässigen Behandlung in der Klinik verlangte sie die Entlassung und suchte Rat bei ihrer Internistin. Diese empfahl eine „Leberdiät“, die eine naturheilkundlich versierte Bekannte engagiert und mit Erfolg ausarbeitete. Im Jahr 2005 fühlte ich mich mit meinen 45 Jahren uralt. Ich war dauermüde, litt unter Kopfschmerzen und Appetitmangel, dann färbten sich Augen und Haut gelb. Innerhalb kürzester Zeit nahm ich fünf Kilo ab und bestand … weiterlesen

Den eigenen Laborzettel besser verstehen

Die Leberwerte: Kein Buch mit sieben Siegeln

Dr. med. Volker Schmiedel

Anhand der Leberwerte aus dem Blut können wir ohne großen Auf-wand quasi in das Organ hineinschauen. Jeder einzelne Laborwert lie-fert dabei einen bestimmten Aspekt. Mehrere sinnvoll kombinierte Werte ergeben so viele Informationen, dass der erfahrene Arzt meist Diagnosen stellen und Therapien in die Wege leiten kann. Erfahren Sie, was sich hinter den exotisch klingenden Bezeichnungen und Ab-kürzungen verbirgt.

Säure-Basen-Haushalt aus wissenschaftlicher Sicht

Empfindliche Gewebe reagieren auf eine erhöhte Säurelast

Naturarzt-Interview mit Prof. Dr. Thomas Remer

Während die Hochschulmedizin das Thema weitgehend ignoriert, glauben mittlerweile viele Laien, dass zu viel Säure in unserer Nahrung ungesund ist. Aber was heißt das? Es existiert eine Fülle an Ratgeber-Literatur zum Säure-Basen-Haushalt (SBH). Doch häufig werden die Zusammenhänge darin soweit vereinfacht, dass es aus Sicht des Fachmanns fraglich wird. Die <i>Naturarzt</i>-Redaktion befragte mit Prof. Dr. Thomas Remer einen der führenden Ernährungswissenschaftler auf diesem Gebiet.

Eisen für Energiestoffwechsel und Immunsystem

Eisenmangel erkennen und zügig beheben

Dr. med. Markus Pfisterer

Haarausfall, Konzentrationsschwäche, eingerissene Mundwinkel, Infektanfälligkeit können die gleiche Ursache haben, nämlich einen Eisenmangel. Da dieser sich oft langsam einschleicht und der Organismus sich an diesen Zustand gewöhnt, kann es lange dauern, bis er sich mit auffälligen Symptomen bemerkbar macht. Mit Eiseninfusionen kann man die Speicher rasch wieder auffüllen, wenn es nicht so eilt, geht es auch mit Eisentabletten oder optimierter Ernährung.

Der „Schmerz der Haut“

Juckreiz ohne Befund? „Keine Ursache“ gibt’s nicht …

Anita Kraut, Heilpraktikerin

Die Haut sieht nahezu makellos aus, bis auf die Kratzspuren … Für Betroffene ist ein Juckreiz ohne Befund eine Katastrophe: Sie kratzen sich ständig, sind immer abgelenkt, fühlen sich unwohl und genervt – aber es ist nichts zu sehen und auch nichts nachzuweisen. Eine schwierige Situation für Patient und Therapeut: Wie soll man etwas therapieren, was man nicht erklären kann?

Maßnahmen gegen chronische Darmträgheit

Verstopfung: Grundlagen der Verdauung berücksichtigen!

Dr. med. Rainer Schmidt

Viele leiden darunter, dass die regelmäßige Darmentleerung ausbleibt: Zunächst stellt sich ein zunehmendes Völlegefühl ein, gefolgt von Blähungen. Die Hose, der Rock lassen sich nur unter Mühen schließen, quälende Koliken erinnern deutlich daran, dass hier dringend Abhilfe geschaffen werden muss. Aber wie? Änderungen des Lebensstils können eine Menge bewirken. Reichen sie nicht aus, sollten mögliche Grunderkrankungen ausgeschlossen werden.

Pankreasinsuffizienz – häufig unerkannt

Völlegefühl: Liegt’s an der Bauchspeicheldrüse?

Dr. med. Matthias Menschel

Entzündungen der Bauchspeicheldrüse können – lange unbemerkt – zu einer chronischen Verdauungsschwäche führen. Es muss aber nicht gleich eine solche „echte“ Insuffizienz sein: Die Leistungsfähigkeit des Pankreas kann z. B. auch mit zunehmendem Alter nachlassen. Wenn vor allem nach fettreicher Kost Blähungen, Völlegefühl und ähnliche Bauchsymptome auftreten, sollte man daran denken.

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