Naturheilkundlicher Rat

Hautausschlag nach Schilddrüsen-OP

Anita Kraut, Heilpraktikerin

Ich bin 66 Jahre alt, weiblich. Im November 2018 hatte ich meine dritte Schilddrüsen-OP mit Verpflanzung der Epithelkörperchen, bei der mir die letzte Hälfte entfernt wurde. Der Befund bei allen drei Operationen war gutartig. Doch einen Monat nach dieser dritten OP trat Juckreiz bis zum Aufkratzen am ganzen Körper auf. Die Stellen heilen nicht gut. Ab März bildeten sich offene Stellen in den Leistenbeugen, auch ohne dass ich vorher gekratzt hätte. Seitdem verteilen sich über den ganzen Körper nun einzelne entzündete Stellen in der Größe von einem halben bis einen Zentimeter Durchmesser, die teilweise jucken, teilweise nicht. Einige sehen aus wie Mückenstiche, andere wirken an den Rändern ausgefranst, kleinknotig und fest. Die meisten heilen unter Kortison innerhalb einer Woche ab, manche brauchen mehrere Wochen. Meine Haut auf dem Kopf, hinter und in den Ohren ist sehr trocken. Ich habe vorher noch nie Hautprobleme gehabt.

Die Laborwerte waren im April 2019 bis auf die Eosinophilen (9,1 %) alle im Normbereich. Die Hautabstriche an allen möglichen Stellen ergaben nur Keime der normalen Hautflora, keinen Pilzbefall. Für die Schilddrüse nehme ich lediglich eine Tablette des Schilddrüsenhormons, L-Thyroxin 100, sonst nichts.

Das Polysorb™-Nahtmaterial, mit dem die Operationswunde verschlossen wurde, besteht aus Lactomer™, bei dem es sich um einen synthetischen Polyester aus Glykolid und Lactid handelt. Es ist violett gefärbt, um seine Sichtbarkeit zu verbessern. Kann es sein, dass ich auf diese synthetische Faser allergisch reagiere? …

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 4/2020