Was mir geholfen hat

Muskelentzündung: So ließ sich das Kortison reduzieren

Im Oktober 2003 hatte ich bereits eine kleine Odyssee durch verschiedene Arztpraxen hinter mir, als ich mit Pulsrasen, Gehstörungen, enormen Kopf- und Schulterschmerzen in das Kreiskrankenhaus eingeliefert wurde. Hier bekam meine Krankheit erstmals einen Namen: „Polymyalgia rheumatica“, eine Entzündung der Muskeln. Auffallend hoch war meine Blutsenkung. Mit Schmerzen in Schultern, Armen und Oberschenkeln hatte alles angefangen. Bald folgten Gefühle der Angst und Traurigkeit – etwas Neues für mein sonst recht fröhliches Naturell. Wenn die Wolken tief hingen oder bei Fön, war auch ich im Keller.

Polymyalgia rheumatica –
ältere Frauen sind betroffen
Noch nie in meinem Leben war ich richtig krank gewesen. Nun stürzte ich vom Himmel in die Vorhölle. Die Ärzte gaben mir Kortison, zunächst wohl in recht hohen Dosen. Ich fühlte mich daraufhin schnell besser – auch psychisch.
Über meine offensichtlich seltene Krankheit fand ich nur spärliche Informationen. So startete ich eine Telefonaktion im Radio. Es riefen fast nur Frauen an – und alle waren über 55 Jahre alt. Ich erfuhr, daß man an der Polymyalgia rheumatica – ich nenne sie nur kurz „Poly“ – nicht sterben muß. Doch sei die Heilung äußerst schwierig und könne sich über viele Jahre hinziehen. Niemand wußte, warum diese Krankheit ausbricht. Alle Damen bekamen Kortison und waren jünger als 70 Jahre.

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 11/2005