Nächtliches Herzklopfen mit Homöopathie beruhigt
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Aus der ärztlichen Praxis

Nächtliches Herzklopfen mit Homöopathie beruhigt

Dipl.-Biol. Peter Emmrich M. A., Facharzt für Allgemeinmedizin

Immer mehr Menschen leiden unter den Folgen von Stress. Vor allem auch nachts kann sich dann das Unterbewusstsein melden, und funktionelle Störungen stellen sich ein. So beispielsweise bei Hartmut N., einem 56-jährigen Bauingenieur, der schon die Rente herbeisehnte, weil die Vorschriften im Alltag immer groteskere Ausmaße annahmen. Manchmal, wenn er sich im Bett auf die linke Seite drehte, spürte er einen kräftigen Herzschlag. Wendete er sich auf die rechte Seite oder auf den Rücken, war es wieder vorbei. Auf dem Bauch fühlte er sich am wohlsten. Nun konnte es natürlich vorkommen, dass er sich im Schlaf unbemerkt auf die linke Seite legte und plötzlich durch den pochenden Herzschlag aufwachte. Dann war es ihm unheimlich, das Herz so deutlich wahrzunehmen, und er verspürte den inneren Drang, diese Position sofort zu ändern. Gelegentlich befürchtete er, eines Tages einen Herzinfarkt zu bekommen. In solchen Momenten wurde er innerhalb weniger Sekunden hellwach. Er wünschte sich ärztliche Abklärung.

Beruhigende Strategien zeigten keinen Erfolg

Der Hausarzt konnte aber im Ruhe-EKG nichts entdecken, und der Herzspezialist fand auch unter Belastung nichts Auffallendes. Auch bei einem Ultraschall vom Herzen (Herzecho) kam nichts Krankhaftes ans Licht. Der Hausarzt verschrieb ihm daraufhin einen Beruhigungssaft, der Passionsblume, Baldrian und Hopfen enthielt. Doch leider änderte sich auch dadurch bei Herrn N. nichts an dem Herzklopfen, vor dem er nun immerhin wusste, dass es harmlos war …

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 11/2023