Zitrone

Erfrischendes Aroma aus südlichen Ländern

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Der Name Zitrone bezog sich früher auf die Zitronatzitrone, deren Schale zu Zitronat, Konfitüre und Likör verarbeitet wird. Erst im Mittelalter ging er auf eine Gruppe von Sorten über, die aus einer Kreuzung aus Bitterorange und Zitronatzitrone hervorgingen.

Die Zitrone gehört zur Familie der Rautengewächse und kann gleichzeitig Blüten und Früchte in verschiedenen Reifegraden tragen. Zitronenbäume können innerhalb eines Jahres zweimal blühen und dreimal Früchte hervorbringen. Zitronen gibt es das ganze Jahr über zu kaufen, die Hauptanbaugebiete liegen sowohl am Mittelmeer als auch in den USA, Lateinamerika, im Mittleren Osten und Südafrika. Die besten Zitronen stammen aus der ersten Blüte und werden von Dezember bis Mai geerntet: Sie heißen in Italien „Limoni“, sind gelb, dünnschalig, sehr saftig und haltbar. Die von September bis November geernteten „Primofiore“ ebenfalls aus der ersten Blüte enthalten wenig Saft. Generell sind kleinere, schwere und glänzende Früchte aromatischer und saftiger als große, leichte. Wurden Zitronen für ihre bessere Haltbarkeit chemisch behandelt, muss das auf Etiketten oder Preisschildern vermerkt sein. Die äußere Schale kann je nach Herkunft auch eine eher grünliche Farbe haben. Dies ist kein Zeichen von Unreife. Konventionell angebaute Zitronen werden jedoch meist zum „Entgrünen“ begast, so dass die Schalen den Verbrauchererwartungen entsprechen und gelb werden.

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 3/2014