Im Alter gesund essen?

Mit 66 Jahren, da fängt das Schmau(s)en an …

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Monika Pirlet-Gottwald

Älteren Menschen Ernährungsratschläge zu geben scheint nicht einfach. Da ist zum einen die „Macht der Gewohnheit“. Und dann gibt es „den“ Durchschnittsenior so wenig wie „die“ Durchschnittsseniorin. Dennoch lassen sich einige Empfehlungen geben, die für viele zutreffen und gar nicht so schwer umzusetzen sind. Naturarzt-Redakteur Christoph Wagner fragte dazu Dr. med. Monika Pirlet-Gottwald, eine erfahrene und unter Naturheilkundlern bekannte Ärztin mit Schwerpunkt Ernährungsmedizin. Foto: Shutterstock/Monkey Business Images

Lebens- und Heilmittel

Kohl so oft wie möglich auf den Tisch

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Nach der Tomate ist Kohl das weltweit am häufigsten angebaute Gemüse. Und das zu Recht: Es lassen sich aus den unterschiedlichen Sorten nicht nur leckere Gerichte herstellen, sondern Kohl trägt zu einer guten Vitaminversorgung im Winter bei und ist zudem noch ein universelles Heilmittel: Innerlich kuriert er Magen- und Darmgeschwüre, aktiviert die Abwehrkräfte und wirkt krebsvorbeugend, äußerlich lindert er Gelenkschmerzen und fördert die Wundheilung. Foto: Shutterstock/stockcreations

Körpergeruch mit natürlichen Mitteln unterbinden

Deo gegen Schweiß: Vorsicht Chemie!

Claudia Ehle, Naturkosmetikerin

Zwei bis drei Millionen Schweißdrüsen an Händen, Füßen und in den Achselhöhlen sorgen durch Produktion ihres Sekrets für den Wärmeausgleich des Organismus. Da dieser Vorgang oft mit Geruchsbildung und nassen Flecken unter den Achseln verbunden ist, stellt die Kosmetikindustrie eine große Zahl von Deodorants und Antitranspirantien zur Verfügung – allerdings mit zum Teil fragwürdigen Inhaltsstoffen. Foto: Shutterstock/Christo

Wenn die Luft dünn wird

Ab in die Berge? Höhenkrankheit schon ab 2000 m

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Wanderungen, Klettertouren, Skifahren, Gondel- oder Bergbahnfahrten im Gebirge oder auch Fernreisen in die Anden oder das tibetische Hochland – dabei denkt man an Aktivität, klare Höhenluft, Natur und unvergessliche Erlebnisse. Doch viele Aktivurlauber lassen einen wichtigen Faktor dabei außer Acht: Sauerstoff. Schneller als gedacht kann man auf solchen Reisen an der Höhenkrankheit leiden. Foto: Wolfisch-Fotolia.com

Naturarzt-Check

Sehkraft erhalten: Machen Sie mit?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Zu rund 40 Prozent orientiert sich der Mensch über die Augen, die ihn durchs Leben navigieren. Lässt ihre Funktion nach, leidet die Lebensqualität. Doch ob Sie den Mond am Nachthimmel scharf, verwaschen oder doppelt sehen, wird auch von Ihrer Lebensweise beeinflusst. Sorgen Sie vor oder verlangen Sie Ihren Augen Höchstleistungen ab? Foto: Shutterstock/Voronin76

Tipp des Monats

Prioritäten im Leben bewusst machen

Michaela Fuchs, HP

Gehe ich mit dem kostbaren Gut meiner begrenzten Lebenszeit achtsam um und frage ich mich von Zeit zu Zeit: Was ist mir wirklich wichtig? Wieviel Zeit verbringe ich mit Arbeit, Leistung, Familie, Freunden und Bekannten, für Gesundheit, Sport und Kulturelles, in Stille und genussvollem Nichtstun? In einer ruhigen Stunde aufzuschreiben, ob die beruflichen und persönlichen Lebensbereiche in der Balance sind, kann hilfreich sein. Wie wär´s, bei einem meditativen Spaziergang unterschiedlich große Steine (Herzensangelegenheiten) zu sammeln, entsprechend der gewünschten Lebensschwerpunkte zu … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Zusammenbruch: Selbsthilfegruppe gab Stabilität

Bernhard Schwarz (Name geändert)

Massives Mobbing im Betrieb führte bei Bernhard Schwarz (Name geändert) zum Gefühl der Wertlosigkeit, schließlich zum Zusammenbruch. „Allen geht es besser, wenn es mich nicht mehr gibt,“ setzte sich in seinem Kopf fest. Mit professioneller Hilfe gelang es ihm, ein neues Leben aufzubauen. An seiner emotionalen Stabilität arbeitet er in einer Selbsthilfegruppe. Bereits im Alter von 21 Jahren lebte ich mit Frau und Sohn in einer schönen Wohnung, hatte eine Arbeit und ein Auto. Alles lief jahrelang erfolgreich – zumindest … weiterlesen

Naturheilkundlicher Rat

Erhöhter Blutdruck in den Wechseljahren

Antwort von: Dr. med. Rainer Matejka

Seit drei Jahren habe ich eine Tendenz zu erhöhtem Blutdruck, obwohl ich mit meinen 47 Jahren sehr schlank und auch sportlich aktiv bin. Auch die Pulsfrequenz liegt mit 75 bis 85 Schläge pro Minute immer leicht erhöht. Ich habe den Eindruck, dass alles mit dem „Start“ in die Wechseljahre begann. Zwischenzeitlich nahm ich niedrig dosiert einen Betablocker. Da ich zeitweise an Depressionen leide und dann Antidepressiva nehme, riet mir mein Arzt von Betablockern ab, da sie diese Neigung verstärken würden. … weiterlesen

Aus der ärztlichen Praxis

Nierensteinleiden mit Säften bekämpft

Dipl.-Biol. Peter Emmrich, Facharzt für Allgemeinmedizin

Heinz B., 68 Jahre alt, hatte seit Jahren eine gutartige Vergrößerung der Prostata (Vorsteherdrüse des Mannes) und musste deswegen routinemäßig zum Urologen. Eines Tages fand dieser einen bislang stummen Nierenstein in der rechten Niere und erklärte Herrn B., dass sich diese Sorte Stein nicht von alleine auflösen würde. Es bestehe jedoch die Gefahr, dass er sich löse und den Harnleiter verschließe, was mit heftigen kolikartigen Beschwerden einhergehen könne. Davor hatte Heinz B. Angst. Der Kollege informierte ihn darüber, dass man … weiterlesen

Diagnostik und Therapie nach Zeckenstich

Borreliose: zunehmend schwieriger zu erkennen

Dr. med. Markus Pfisterer

Die durch Zecken übertragene Infektionskrankheit Borreliose ist nicht immer leicht zu erkennen. Es gibt unterschiedliche Bakterienarten und verschiedene Ausprägungsstadien der Infektion. Diagnostik und Therapiemöglichkeiten werden zudem in medizinischen Fachkreisen kontrovers diskutiert. Keineswegs eine leichte Situation für Betroffene. Der Artikel gibt eine Übersicht der derzeit vorliegenden Fakten und Erkenntnisse. Foto: www.zecken.de

Herzschwäche vorbeugen – auch für Gehirnleistung wichtig

Maßnahmen für ein kraftvolles Herz im Alter

Dr. med. Rainer Matejka

In den 1970er Jahren waren viele Mediziner der Meinung, ab 50 müsse man etwas fürs Herz tun. Allerdings galt man damals über 50 schon als alter Mensch. Vom „Altersherz“ sind heute meist deutlich ältere Menschen betroffen. Es kann an vielen Beschwerden beteiligt sein: von Bronchitis über Schwindel bis zu nachlassender Gehirnleistung. Daher spricht nichts dagegen, etwas fürs Herz tun. Foto: Shutterstock/vivanus

Geschichte der Naturheilkunde

Hahnemann: Pionier der Homöopathie

Dr. Jürgen Helfricht, Medizinhistoriker

Unter den Kämpfern für Alternativen in der Krankenbehandlung haben sich ein Sachse und sein Heilsystem seit über 200 Jahren einen festen Platz in der traditionellen europäischen Medizin gesichert: Samuel Hahnemann und die von ihm entwickelte Homöopathie. Auch wenn sich sein Heilverfahren bis heute nicht wissenschaftlich erklären lässt, überzeugt die Wirksamkeit Millionen Menschen in aller Welt. Foto: Deutsche Bundespost

Gesundes Training bei Herzerkrankungen

Mit Herzsport gegen Bewegungsmangel

Priv.-Doz. Dr. med. Dr. rer. nat. Dr. Sportwiss. Christoph Raschka

Dass regelmäßige Bewegung ein wichtiger Faktor zur Gesunderhaltung ist, bestreitet heute keiner mehr. Riet man Herzpatienten früher noch zur Schonung, steht heute die lebensverlängernde Wirkung angepassten Trainings im Fokus. Herzsportgruppen bieten gezielte Trainingsprogramme und darüber hinaus mehr Motivation und Spaß durch das gemeinsame Üben mit Gleichgesinnten. Foto: Shutterstock/Pressmaster

Die ganze Welt – ein einziges Lazarett?

Liebe Leserin, lieber Leser, in der englischsprachigen Fachzeitschrift „The Lancet“, von Spaßmachern auch als „Prawda der Schulmedizin“ bezeichnet, wurde kürzlich eine große Studie der Universität Seattle veröffentlicht. Eine Forschungsgruppe hat über 23 Jahre hinweg (1990–2013) weltweit Krankheitsstatistiken analysiert. Wie allgemein bekannt, stellen vor allem in den industrialisierten Ländern Herzinfarkt, Schlaganfall und COPD, also chronisch obstruktive Lungenerkrankungen, das Gros der Todesursachen dar, gefolgt von Krebs. Doch betrachtet man die nicht-tödlichen, alltäglichen Erkrankungen, erstaunt Folgendes: Auf allen Kontinenten stehen die gleichen Dinge … weiterlesen

Borreliose zunehmend schwieriger zu erkennen

Die durch Zecken übertragene Infektionskrankheit Borreliose ist nicht immer leicht zu erkennen. Es gibt unterschiedliche Bakterienarten und verschiedene Ausprägungsstadien der Infektion. Manchmal muss der Verdacht auf Infektion als Therapiebegründung ausreichen. Diagnostik und Therapiemöglichkeiten werden in medizinischen Fachkreisen kontrovers diskutiert. Bisher teilte man die Borreliose in drei Stadien des zeitlichen Verlaufes und der charakteristischen Symptome ein: ► Im ersten Stadium zeigt sich eventuell die charakteristische ringförmige Ausbreitung um den Einstich herum (Erythema migrans); ► Ausbreitungsstadium mit Fieber, Gelenkschmerzen, Lymphknotenschwellungen, Muskelschmerzen, Nervenlähmungen … weiterlesen

Vorsicht Gebirge: Höhenkrankheit schon ab 2000 Meter!

Wanderungen, Klettertouren, Gondel- oder Bergbahnfahrten im Gebirge oder auch Fernreisen in die Anden – viele Aktivurlauber lassen einen wichtigen Faktor dabei außer Acht: Sauerstoff. Schneller als gedacht kann man auf solchen Reisen an der Höhenkrankheit leiden. Jedes Jahr vermelden die Medien tragische Fälle von Höhenkrankheit aus dem Himalaya – die häufigste Todesursache unter Bergsteigern. Weniger bekannt ist, dass Krankheitssymptome bereits ab 2.000 m über dem Meeresspiegel auftreten können und sich höhere Lagen nur für gesunde Menschen eignen. Mit je 80 … weiterlesen

Naturarzt 7/2015

Der Naturarzt erscheint monatlich als Gesundheitsratgeber für Laien und Therapeuten. Er tritt ein für den weitgehenden Verzicht auf pharmazeutische Produkte mit ihren oft gefährlichen Nebenwirkungen. Er spricht die Sprache der Patienten und erklärt Beschwerden und Symptome im Zusammenhang. Der Naturarzt ist unabhängig, frei von Einflüssen der pharmazeutischen Industrie und zeigt Ihnen, wie Sie auf natürliche Weise gesund und leistungsfähig bleiben oder werden.

Bewusstsein

Bewusstes Kauen macht gesund

Dr. med. dent. Anna Maria Thomae, Zahnärztin

Das bewusste, vollständige Kauen wird in der modernen, hektischen Zeit meist vernachlässigt. Dabei ist bewusstes Kauen eine nahezu unerschöpfliche Gesundheitsressource. Nur über das bewusste Kauen können Sie spüren, ob die Nahrung Sie stärkt und energetisch unterstützt. Vollständiges, bewusstes Kauen bewirkt eine gründliche Vermengung jedes Bissens mit Speichel, so dass er gleitfähig und flüssig wird. Die Geschmacksknospen werden umspült, der Geruchssinn aktiviert, so dass über die zahlreichen Nervenrezeptoren im Mund dem Gehirn umfassende Informationen über die gekaute Nahrung übermittelt werden. Eine … weiterlesen

Spinat

Der „Besen des Magens“ schmeckt das ganze Jahr

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Der wahrscheinlich aus Mittelasien stammende Spinat (Spinacia oleracea) wird nicht nach Sorten, sondern nach Aussaattermin und Ernteverfahren unterschieden: Der von Frühjahr bis August/September ausgesäte Spinat ergibt den feinblättrigen Frühjahrs- und Sommerspinat, Aussaaten ab September ergeben den gröberen, herzhaften Winterspinat, der bis zur Ernte im Frühjahr überwintert. Zum Frischessen wird Blattspinat geerntet, bei dem einzelne Blätter mit Stiel abgeschnitten werden. Zur Verarbeitung als Tiefkühlkost erntet man maschinell die gesamte Blattrosette mit Wurzelhals – den Wurzelspinat. Da sich Spinat nicht lange hält, … weiterlesen

Über Nutzen und Schaden von Vitaminen & Co

Brauchen wir alle Nahrungsergänzungen?

Dr. med. Harald Hüther

Regelmäßig tauchen neue Meldungen über gesundheitliche Wirkungen von Vitaminen oder anderen Vitalstoffen auf. Mal wird empfohlen, mal gewarnt – die Verunsicherung auf Verbraucherseite wächst. Tut man sich und seiner Familie tatsächlich etwas Gutes, wenn man sogenannte Nahrungsergänzungsmittel zu sich nimmt? Dr. Hüther befasst sich seit vielen Jahren mit der Thematik und vertritt die Auffassung, dass wesentliche Aspekte in der öffentlichen Diskussion übersehen werden. Foto: Shutterstock/Shawn Hempel

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