Wie wirkt das?

Cromoglycinsäure

Das älteste Antiallergikum "Mastzellen" in unserem Körper haben nichts mit dem Anlegen von Fettdepots zu tun, wie der Name vielleicht vermuten ließe, sondern sind eine bestimmte Sorte von weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Sie schütten unter bestimmten Bedingungen Histamin aus – einen Botenstoff, der an allergischen Reaktionen beteiligt ist. Maßnahmen, die geeignet sind, die Histaminfreisetzung zu verringern, wirken darum anti-allergisch. Die Substanz Cromoglycinsäure (auch Cromoglicinsäure geschrieben) ist ein solcher "Mastzellenstabilisator", der ­his­taminabhängige allergische Reaktionen verhindert oder zumindest abschwächt. In der Medizin werden Salze dieser ­Säure eingesetzt (Cromoglycat), dabei meist das Natriumsalz (Dinatriumcromoglycat = DNCG). Unter diesen Namen würde man die Substanz auf der Medikamentenpackung erkennen. Die Präparate­namen enthalten häufig entweder ­"cromo", "crom" oder DNCG (z. B. Cromo­Hexal, CromLind, Allergocrom, DNCG iso).

Dr. med. Volker Schmiedel

Anti-Aging? Gegen Kosmetik und Laborkosmetik!

Altern ist doch keine Krankheit …

Hans-Heinrich Jörgensen, Heilpraktiker

Möglichst alt werden, ohne dabei zu altern – ein weit verbreiteter Wunsch, mit dessen Verheißung trefflich Geschäfte gemacht werden. Die meisten teuer erkauften Hoffnungen bleiben jedoch Schall und Rauch. Naturarzt-Autor Hans-Heinrich Jörgensen, mit 76 Jahren auch nicht mehr der Jüngste und bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen, nimmt verschiedene Auswüchse von Jugendwahn und Anti-Aging, die auch in der Naturheilkunde um sich greifen, aufs Korn.

Reisekrankheit, Durchfall, Erbrechen …

Homöopathie: So bleibt der Hund gesund

Sabina Thiemeyer

Wer selbst gute Erfahrungen mit naturheilkundlichen Behandlungen gemacht hat, wünscht häufig auch für seinen vierbeinigen Begleiter eine „sanfte Therapie“. Besonders die Homöopathie erfreut sich bei Tierhaltern und Tierärzten wachsender Beliebtheit. Kleinere Beschwerden im Alltag kann man durchaus selbst behandeln, anhaltende Probleme gehören aber in die Hände eines homöopathieerfahrenen Tierarztes oder eines Tierhomöopathen.

Naturarzt-Check

Gefäßrisiko Cholesterin: Sind Sie gefährdet?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Fleisch und Wurst, fette süße und salzige Snacks, Bewegungsmangel, Stress oder familiäre Belastung überschwemmen den Körper mit LDL-Cholesterin, das sich früher oder später an Gefäßwänden ­ablagert. Gleichzeitig kommt es oft zu einem Absinken des schützenden HDL-Cholesterins. Die daraus folgenden entzündlichen Verdickungen – Arteriosklerose – sind die Hauptursache für Herzinfarkt und Schlag­anfall. Testen Sie Ihr Risiko: Kreuzen Sie die am ehesten zutreffenden Antworten an und zählen Sie am Schluss alle Punkte zusammen.

Was wir von depressiven Patienten lernen können

Das Leben genießen – nicht vermiesen

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Die Depression ist eine der schwersten psychischen Erkrankungen mit großem Leidensdruck und weit verbreitet. Meist wirken mehrere Faktoren zusammen: biologische Faktoren, entwicklungsgeschichtliche Erfahrungen sowie aktuelle Ereignisse. Eine große Rolle spielen aber auch depressiv machende Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster. Solche Muster sind weit verbreitet. Man könnte fast sagen: Wir alle machen uns damit gelegentlich selbst das Leben schwer.

Wie viel Hygiene ist im Haushalt notwendig?

Die größte Gefahr lauert in der Küche

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Über die im Privathaushalt notwendigen Hygienemaßnahmen existieren oft falsche Vorstellungen. Oder ­wussten Sie, dass z. B. auf den Arbeitsflächen in der Küche sowie den Spül- und Wischtüchern meist mehr Bakterien vorhanden sind als auf dem heimischen WC-Sitz? Dementsprechend wird die Hygiene in der Küche häufig vernachlässigt, in anderen Bereichen ­hingegen übertrieben. Wasser und Seife reichen zum Reinigen aus, Desinfektionsmittel und antibakterielle Reiniger sind überflüssig.

Nützlich und schnell gemacht

Weihnachtsgeschenke für die Gesundheit

Marianne Porsche-Rohrer, Apothekerin und Heilpraktikerin

Vielen bereitet die Vorweihnachtszeit Kopfzerbrechen: Gerne möchte man Familie und Freunden mit schönen Geschenken eine Freude machen, doch gibt es kaum noch offene Wünsche bei den Lieben. Mit einem selbst gefertigten Weihnachtsgeschenk zeigt man dem Beschenkten, dass man an ihn denkt und gerne etwas für ihn tut. Alle genannten Geschenkideen sind kostengünstig und einfach mit Zutaten aus Apotheke und Supermarkt herzustellen.

Nelke, Kardamom und Zimt

Heilwirkungen der Weihnachtsgewürze

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

In der Weihnachtszeit schätzen wir Düfte und Aromen exotischer Gewürze ganz besonders. Neben geschmacklichen Hochgenüssen bieten Nelken, Kardamom und Zimt aber auch wohltuende Wirkungen für die Gesundheit. Der duftende Kardamom stärkt Appetit und Magen, das ätherische Öl der Gewürznelke desinfiziert und lindert Schmerzen im Mund und an den Zähnen. Das Multitalent Zimt hilft nicht nur bei Reizdarmbeschwerden, sondern wärmt und entspannt Körper und Seele.

Wie wirkt das?

Metamizol

Schmerzmittel Novalgin und Co. Metamizol (auch: Novaminsulfon) wurde erstmals 1922 von der Firma Hoechst als Novalgin® auf den Markt gebracht. Weitere Handelspräparate heißen Berlosin®, Analgin®, Metalgin®, Novaminsulfon-ratiopharm®, Novaminsulfon-Lichtenstein®, Metamizol-Hexal®. Es ist ein Schmerzmittel gegen Koliken sowie starke akute und chronische Schmerzen. In seltenen Fällen besteht jedoch die Gefahr, dass es zu einer sehr gefährlichen Nebenwirkung, der Agranulozytose kommt, bei der die Bildung einer bestimmten Sorte weißer Blutkörperchen gestört ist. Daher wird Metamizol nur eingesetzt, wenn schwächere Medikamente nicht ausreichen oder nicht verwendet werden können und stark wirkende Schmerzmittel auf Opiumbasis noch nicht nötig sind. Außerdem senkt es hohes Fieber, darf aber aus oben genannten Gründen nur dann verabreicht werden, wenn andere Maßnahmen nicht geholfen haben.

Dr. med. Volker Schmiedel

Keine Angst vor Minusgraden

Zehn heiße Tipps ­gegen das Frösteln

Karin Hertzer

Bibbern, schlottern, zittern – das muss nicht sein. Die Medizinjournalis­tin Karin Hertzer beschäftigt sich seit mehreren Jahren intensiv mit dem Thema Frieren. Sie hat dabei unter anderem festgestellt: Man kann und muss das Rad nicht neu erfinden. Viele effektive Maßnahmen sind seit Langem bekannt. Wir müssen sie nur konsequent umsetzen.

Süßholzwurzel

Eine süße Pflege für Magen und Atemwege

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Die chinesische Medizin kennt sie seit 2800 v. Chr. Und bei römischen Soldaten gehörte sie zur Standardausrüstung – als Heilmittel gegen Hus­ten und als Durstlöscher: die Süßholzwurzel. Heute wird sie vor ­allem bei Erkrankungen der Atemwege und bei Magenbeschwerden ­verwendet sowie als Ausgangsstoff für Lakritze.

Fußbäder

Die kleine ­Wassertherapie zeigt große Wirkung!

PD Dr. med. Rainer Brenke

Dass müde, schmerzende Füße dankbar für ein abendliches Fußbad sind, weiß jeder von uns aus eigener Erfahrung. Weniger bekannt ist, dass unsere Füße über viele Nervenverbindungen mit anderen Bereichen des Körpers vernetzt sind. Mit Fußbädern können wir uns diese Verbindungen gezielt zunutze machen und von Venenleiden bis Unterleibserkrankungen viele Beschwerden behandeln oder vorbeugen.

Wandern als Königsweg zu Fitness und Wohlbefinden

Sich wiederfinden im Rhythmus der Schritte

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Wandern war schon lange ein beliebtes Urlaubsprogramm. Mittlerweile wird es auch als idealer Wohlfühlsport gesehen, nach dem Motto: Bewegung ja, aber bitte stressfrei. Wer regelmäßig wandert, verbessert Fit­ness und Gesundheit. Naturarzt-Autor Christian Zehenter beginnt seinen Beitrag jedoch nicht mit Fakten und Tipps, sondern mit einem ­Erfahrungsbericht, der viel davon vermittelt, was Wandern auch ist: Entspannung und Lebensfreude.

Welche Schuhe sind gesund?

Die Suche nach dem natürlichen Ideal

Christoph Wagner, Heilpraktiker

„So wird ein Schuh daraus!“ Das geflügelte Wort bedeutet eigentlich: Wenn man den Sachverhalt umgekehrt darstellt, dann stimmt’s. Seltsam, dass dafür ausgerechnet der Schuh herhalten muss. Denn dieses Thema steckt voller Widersprüche. Der Schuh ist einerseits ein Markenzeichen der Zivilisation, und schuhlos sein bedeutet Armut, andererseits gilt barfuß gehen zu Recht als der unerreichbare Maßstab für alle Schuhe …

Mehr Lebenslust und Geborgenheit

Durch Rituale das Leben ordnen

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Viele Menschen haben heute das Gefühl, dass sie von Sachzwängen bestimmt werden. Sie fühlen sich ohnmächtig in ihrem eigenen Leben. Vieles verstellt uns den Weg zu einer selbst bestimmten Lebensführung: vollgestopfte Terminkalender, überzogene Erwartungen an uns selbst, seelischer Ballast aus der Vergangenheit. Gesunde, strukturgebende Rituale können den Weg zu innerer Klarheit und Geborgenheit weisen. Sie tun Körper und Seele gut und lassen uns wieder frei atmen.

Natürliche Zahnpflege

Strahlendes Lächeln ohne Chemie

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Gesunde Zähne tragen wesentlich zum Wohlbefinden des Menschen bei – und das bedeutet mehr als die Vermeidung von Zahnschmerzen. Es geht auch um das Schönheitsideal gute Zähne und um einen frischen Atem. Also regelmäßig Zähne putzen – aber mit was? Herkömmliche Zahn­pasten enthalten teilweise problematische Inhaltsstoffe. Zahncremes mit (ausschließlich) natürlichen Zutaten können, je nach dem Profil der ­Inhaltsstoffe, passend zu den individuellen Bedürfnissen und Problemen im Mundraum ausgewählt werden.

10 Fakten zum gesunden Schwimmen

Wie ein Fisch im Wasser

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Den Körper intensiv, gleichmäßig und schonend trainieren, in jedem ­Alter und Gesundheitszustand: Dies erreichen nur wenige Ganzkörpersportarten, allen voran das Schwimmen. Richtig ausgeführt, bauen sich durch die ebenso lockere wie kraftvolle Bewegung im Wasser Muskeln, Gewebe und Blutgefäße in allen Körperbereichen auf – und dies unter sanfter Blut- und Lymphdrainage und optimaler Schonung der Gelenke: Der Auftrieb im Wasser setzt das Körpergewicht auf etwa zehn Prozent herab, sodass Gelenke, Bänder und Knochen kaum belastet werden.

Frauenmantel

Die Alchemistin steht bei Frauen hoch im Kurs

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Seit dem Mittelalter wird Frauenmantel zur Heilung von Haut- und Frauenleiden eingesetzt. Durch seine Fähigkeit, aktiv Wasser auszuscheiden, erweckte er das Interesse der Alchemisten. Obwohl deutsche Gesundheitsbehörden den Frauenmantel heute nur noch bei leichtem Durchfall empfehlen, wird dieses Kraut in der Frauen-Naturheilkunde sehr geschätzt: Rund um die Geburt, bei Brustdrüsenentzündung, Menstruationsstörungen und Wechseljahrsbeschwerden wirkt es ausgleichend und regulierend.

Angehörige pflegen

Nur wer für sich selbst sorgt kann anderen helfen

Dipl.-Psych. Esther Wolter

Die Fürsorge für andere ist eine wichtige Aufgabe der menschlichen Gemeinschaft, aber auch mit Gefahren für die Pflegeperson verbunden. Viele Betroffene spüren es am eigenen Leib: Sorge und Zuwendung für einen kranken Angehörigen weichen der Erschöpfung, der Müdigkeit und manchmal der Verzweiflung. Oft stellt sich die Frage, wie man die Balance zwischen Hilfeleistung und Selbstfürsorge hinbekommt und wo man Hilfe erhält, unabhängig davon, ob man mit dem Kranken unter einem Dach lebt oder nicht.

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