Aufmerksamkeitsschwache und hyperaktive Kinder

Zappelphilipp: weder genial noch gestört, aber hilfsbedürftig

Dr. med. Rainer Schmidt-Fuchs

In den letzten Jahren sind das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) und die Hyperkinetische Störung (HKS) verstärkt in das Blickfeld der Mediziner und Psychiater, aber auch der betroffenen Familien gerückt. Die griffigen Diagnosen weckten Hoffnungen auf eine erfolgreiche Behandlung von Kindern mit zu kurzen Aufmerksamkeitsspannen. Doch diese Entwicklung löste viele emotional geführte Diskussionen aus: Zeigen die betroffenen Kinder vielleicht nur eine „Verhaltensauffälligkeit“? Sind es verkannte Genies oder gehört ihr Verhalten noch in die Bandbreite des Normalen? Müssen wir diese Kinder überhaupt therapieren oder … weiterlesen

Homöopathie und Biochemie halfen bei Augenleiden

Peter Emmrich, Arzt

In einer hausärztlichen Praxis gibt es für den Praktiker oftmals Berührungen mit fachfremden Beschwerdebildern. So hatte ich die Begegnung mit dem 72jährigen Rentner Heinz M., welcher beim Autofahren häufig glaubte, die Windschutzscheibe sei schmutzig. Auch nach Reinigung derselben war sein „Blick“ nicht besser. Besonders nachts bei entgegenkommenden Fahrzeugen war es besonders schlimm, denn die Scheinwerfer blendeten sehr, weil die getrübte Linse das Licht unregelmäßig streut. In diesem Fall handelt es sich um den grauen Star, den Altersstar.

Weintrauben

Süße und entschlackende Beeren

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Der Weinstock (Vitus vinifera) gehört zur Familie der Rebengewächse. Vermutlich hat sich die heutige Kulturrebe aus einer Wildart entwickelt, die in den Kaukasusländern angesiedelt war. Heute werden Weintrauben in den gemäßigten Zonen bis in die Subtropen auf allen Erdteilen angebaut. Von der Gesamtproduktion werden gut 80 Prozent zu Wein gekeltert, 15 Prozent frisch verzehrt und der Rest zu Rosinen getrocknet. Aus den Kernen wird das edle, hocherhitzbare Traubenkernöl gepreßt.

Schnarchen kann gefährlich sein

Bei Müdigkeit und Erschöpfung an Schlafapnoe denken!

Dr. med. Volker Brauner

Beim Schnarchen vibriert der gesamte Rachenraum. Wer stark schnarcht, läuft Gefahr, daß die Schlundmuskulatur vollständig erschlafft und in sich zusammenfällt. Dann ist der Rachen verschlossen und Atmen wird unmöglich. Mediziner nennen dies eine „obstruktive Apnoe“, zu deutsch: ein Atemaussetzer durch Enge im Rachen. Das Problem ist keineswegs harmlos, Herz und Kreislauf können Schaden nehmen. Oft ist die Apnoe Ursache von Müdigkeit, Leistungsabfall, auch von Depressionen. Und dennoch wird sie bei der Diagnostik dieser Beschwerden häufig „vergessen“.

Zähneziehen war das A und O bei der Ausheilung

Ein Brennen in der Brust, Unverträglichkeit von Fettem und Süßem, Würgereiz, Magen- und Darmkrämpfe erschöpften die Lebenskraft von Rolf Mast. Zusehends magerte er ab. Die Diagnose im Krankenhaus: „verschleppter Virusinfekt“. Ein Heilpraktiker endeckte Probleme mit der Bauchspeicheldrüse. Doch letztlich half der Zahnarzt.

Expektorantien (Hustenlöser)

Dr. med. Volker Schmiedel

Der Name Expektorantien leitet sich vom lateinischen „ex pectus“ ab – also aus der Brust heraus. Darunter verstehen wir Mittel, die festsitzenden Schleim in den Bronchien lösen, so daß er besser abgehustet werden kann. Im Gegensatz dazu stehen die Antitussiva, die eigentlichen Hustenmittel. Diese lindern und unterdrücken den Hustenreiz (z. B. Codein). Neben zahlreichen pflanzlichen Mitteln, wie Efeu, Eukalyptus oder Thymian werden chemische Substanzen wie Acetylcystein, Carbocystein sowie Bromhexin und Ambroxol zur Förderung des Auswurfs eingesetzt. Im folgenden soll Ambroxol … weiterlesen

Trotz Streß im Beruf gesund essen

Dipl. oec. troph. Ursula Lenz

Geschafft – ein Arbeitstag ist zu Ende! Jetzt die Beine hochlegen und sich bedienen lassen, das wünschen sich viele nach einem anstrengenden Tag. Doch der Magen knurrt, und auch der Partner oder andere Familienmitglieder freuen sich auf ein Essen. Da stellt sich die tägliche Frage: „Was koche ich auf die Schnelle?“

Psychosomatik in der Diskussion

„Kurze Klinik-Aufenthalte bringen gute Ergebnisse“

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Christian P. Dogs

Kaum einer bestreitet heute, daß Seele (Psyche) und Körper (Soma) zusammenhängen. Doch die Disziplin der Psychosomatik ist sehr wohl umstritten. Dies mag mit der in vielen Kliniken praktizierten Art von Psychosomatik zu tun haben. Deutschland verfügt zwar über mehr psychosomatische Krankenhausbetten als der Rest der Welt (zusammengenommen!) – die Therapieerfolge sind dagegen häufig eher bescheiden. Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka befragte dazu Dr. med. Christian Peter Dogs, ärztlicher Direktor einer Klinik für Psycho- somatik, Psychotherapeutische Medizin und Naturheilverfahren.

Wildfrüchte des Herbstes

Erkältungen vorbeugen mit wilden Früchten

Brigitte Walde-Frankenberger

Wenn die Tage spürbar kürzer werden, beginnt die Hoch-Zeit der Wildfrüchte. Brombeere, Schlehe, Holzapfel, Holunder und Hagebutte wachsen dann im Überfluß in freier Natur und bieten einen unübertroffenen Vitamin-C-Reichtum. Das Sammeln wirkt nicht nur auf die Seele gut, sondern ist auch Grundlage ganz besonderer Speisen, Säfte und Heilmittel.

Naturheilärztlicher Rat

Myom

Dr. med. Elke Tuschen-Bürger

Schon vor einigen Jahren wurde bei mir ein 2,5 cm kleines Myom in der Gebärmutter entdeckt. Ich litt immer wieder unter leichten Zwischenblutungen bei sonst regelmäßigem Zyklus. Nun kam es vor zwei Monaten zu einer starken, schmerzhaften Blutung. Mein Frauenarzt entdeckte, daß sich das Myom auf 4,5 cm vergrößert hatte. Ich bin noch nicht in den Wechseljahren. Seit 25 Jahren leide ich an einem Typ-1-Diabetes und spritze täglich Insulin. Vor 16 Jahren wurde meine Schilddrüse entfernt, so daß ich jeden … weiterlesen

Zucker hat viele Gesichter

Von süßer Arznei zum täglichen Suchtmittel

Prof. Dr. rer. nat. Claus Leitzmann

Süßliche Babynahrung trägt dazu bei, daß viele Menschen schon früh auf die Geschmacksrichtung „süß“ geprägt werden, sie als angenehm empfinden und mit Wärme und Geborgenheit assoziieren. Bis zur industriellen Zuckerproduktion stand die Suche nach dem Süßen für reife, energiereiche und gesunde Nahrung. Durch raffinierten Zucker hat sich jedoch das Geschmacksempfinden verändert. Aus dem Zucker-genuß wird häufig Ersatzbefriedigung und Mißbrauch. Daher sollte der Geschmackssinn durch geringer gesüßte Speisen und Getränke geschult und damit die Reizschwelle für süß gesenkt werden.

Zahnmetalle und ihre Alternativen

Amalgam und Co. – Sondermüll im Mund

Christian Zehenter, Heilpraktiker

In Deutschland tragen rund 50 Millionen Menschen Amalgam im Mund, jedoch mit rückläufiger Tendenz: Nur noch jede dritte Füllung besteht aus dem Schwermetallgemisch. Aufgrund der hochgiftigen Bestandteile Quecksilber und Zinn muß es als Sondermüll entsorgt werden. Heute werden allein in deutschen Zahnarztpraxen mehrere tausend verschiedene Dentallegierungen verwendet, von der Chrom-Molybdän-Zahnspange über Titanimplantate bis zu Kronen aus Palladium- oder Goldlegierungen, hinter denen sich meist ein buntes Metallgemisch verbirgt.

Bierhefe

Vitaminschub aus den Tiefen des Braukessels

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Nachdem das Bier mit Malz und Hopfen gekocht, zur Gärung gebracht und gefiltert wurde, bleibt die Bierhefe in einer dunklen Masse zurück. Sie zählt zu den vitalstoffreichsten Lebensmitteln überhaupt und wird daher seit Jahrhunderten als Heilmittel gegen chronische Krankheiten verwendet. Das „Abfallprodukt“ mit dem nützlichen Pilz wird in alkoholfreier Form flüssig, als Flocken und Tabletten angeboten und sorgt bei Mangel oder Belastung für einen gesunden Stoffwechsel, nicht zuletzt durch eine ganze Palette an B-Vitaminen.

Vorbeugung ist die bessere Medizin

Prävention – immer auf der Tagesordnung

Dr. rer. nat. Wiebke Rögener-Schwarz

Daß Vorbeugen besser ist als Heilen, kann als Binsenwahrheit gelten. Und doch erregten Präventionsprogramme der Krankenkassen vor einigen Jahren den Unmut der Gesundheitspolitiker. Allzu vieles schmückte sich ungeprüft mit diesem Schlagwort, und mit „Bauchtanz auf Krankenschein“ wollten die Kassen nur Kunden ködern, mutmaßte einst CSU- Gesundheitsminister Horst Seehofer. Und so wurden unter dem Protest vieler Experten die meisten Präventionsangebote der Krankenkassen 1996 ersatzlos gestrichen. Inzwischen steht Vorbeugung – zumindest verbal – wieder im Zentrum der Gesundheitspolitik.

Urintherapie

Mit Eigenurin gegen Pilze und Heuschnupfen

Ingeborg Allmann, Apothekerin

Bei vielen Völkern wurde der eigene Harn als Heilmittel verwandt, in einigen Ländern, z. B. Indien, hat diese Behandlungsform bis heute eine Sonderstellung behalten. In Deutschland dagegen geriet die Urintherapie nach dem Zweiten Weltkrieg weitgehend in Vergessenheit – bis sie Anfang der 90er Jahre wiederentdeckt und innerhalb kürzester Zeit äußerst populär wurde. Besonderen Anteil daran hatten zum einen die TV-Journalistin Carmen Thomas, zum andern aber auch die Apothekerin Ingeborg Allmann – und nicht zuletzt Dr. med. Johann Abele, der langjährige … weiterlesen

MCS: Gründliche Diagnostik entscheidet

Wer ist überempfindlich gegen Chemikalien?

Dr. med. Silvia Franz

MCS steht für „Multiple Chemical Sensitivity“ oder übersetzt „Multiple Chemikalienüberempfindlichkeit“. Das Krankheitsbild ist in Deutschland – anders als in den USA – unter Medizinern, Rentenversicherern und Berufsgenossenschaften noch nicht allgemein anerkannt. Daher zieht sich der Weg vom ersten Symptom bis zur Diagnose häufig unverhältnismäßig in die Länge. Bestimmte Diagnosekriterien können jedoch eine MCS belegen und von psychischen Störungen und anderen chronischen Beschwerden abgrenzen.

Akne: Schonen Sie Ihre Haut

Dr. med. Ella Stancu

Die gewöhnliche Akne zählt bei Jugendlichen zu den häufigsten Hautkrankheiten. Sie entsteht aufgrund der hormonellen Umstellung während dieser Zeit. Ist dieser Prozeß vorbei, meist um das 25. Lebensjahr, verschwindet in der Regel auch die Akne von allein. Dennoch ist die Akne eine behandlungsbedürftige Hauterkrankung, die unbedingt in die Hände einer Fachkraft gehört.

Was mir geholfen hat

Schluckprobleme: Homöopathie löst Verspannungen

Schleichend entwickelten sich bei Ruth Berniol Schluckprobleme mit ihrer Zahnprothese. Jede Mahlzeit wurde schließlich zur Tortur. Als Ursache vermutete der Hausarzt einen Kropf. Der Radiologe dagegen meinte, eine Bandscheibe drücke gegen die Speiseröhre. Den entscheidenden Tip zur Heilung erhielt sie letztlich vom Naturarzt.

Kapuzinerkresse

Appetitanregender Bakterienkiller

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Die Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) ist nicht mit der Gartenkresse verwandt und gehört daher nicht zur Familie der Kreuzblütler, sondern der Kapuzinerkressengewächse. Die Ähnlichkeit der Namen beruht auf dem Geschmack der beiden Pflanzen. Das Wort „Kresse“ stammt aus dem Althochdeutschen. „Cresso“ bedeutet „scharf“. Verantwortlich für den pfeffrig-scharfen Geschmack beider Gewächse sind die Senföle.

Finden Sie den richtigen Kurort!

Dr. med. Rainer Matejka

Das klassische Kurwesen, welches vor allem in den 80er und zu Beginn der 90er Jahre einen Höhepunkt erlebte, geriet in der Folgezeit ein wenig in Verruf. Es stand teilweise unter dem Verdacht, weitgehend gesunde Menschen würden sich einen kostenlosen Urlaub zu Lasten der Solidargemeinschaft gönnen. Zwar traf diese Unterstellung in vielen Fällen sogar zu. Gleichwohl hat auch in der heutigen Zeit die richtig angewandte und durchgeführte Kur – als Vorsorgemaßnahme oder zur Rehabilitation – durchaus ihren Sinn. Und das unabhängig … weiterlesen

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