Sauerampfer

Deftiges Würzkraut von der Wiese

Peter Mayr, Diplom Diätküchenmeister

Aus der Familie der Knöterichgewächse (Polygonazeen) stammt der Sauerampfer (Rumex acetosa), der volkstümlich auch Sauerhanf, Sauerkump, Roden Hinerk, Saustampfer, Surhamfel, Sürling, Buchampfer genannt wird. Er ist in ganz Europa und einem Teil Asiens heimisch, liebt die Feuchtigkeit und bevorzugt feuchte Wiesen und Gebüsche, ist aber auch an Wegrändern und Hecken zu finden. Auf trockeneren Wiesen wächst eine kleinere Variante (Rumex acetosella).

Der Anblick der Pflanze ist unverwechselbar, ebenso wie der saure Geschmack der Blätter. Der bis zu einem Meter hohe Stengel geht aus einer Blattrosette hervor. Er endet in rötlichen Blütenrispen und trägt die pfeilförmigen Blätter. Sie werden vor der Blüte (April bis Mai) gepflückt. Je öfter dies geschieht, desto kräftiger treibt die Pflanze neues Blattwerk. Man sammelt natürlich nicht auf Wiesen, die kurz vorher gedüngt wurden oder die an Straßen liegen. Für den Garten gibt es großblättrige Züchtungen, deren Blät-
ter feiner als die der Wildpflanzen schmecken. Manche Sorten treiben sehr zeitig im Frühjahr aus und bilden bis zum Winter immer wieder neue Blätter nach.

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 4/2004