Wie wirkt das?

Blutverdünner

Dr. med. Volker Schmiedel

„Blutverdünner“ gibt es eigentlich gar nicht. Die sicherste Maßnahme, um Blut wirklich zu verdünnen, wäre der gute, alte Aderlaß, der bei Patienten mit einem hohen Anteil an Blutzellen und Bluthochdruck eine wohltuende Wirkung entfaltet. Tatsächlich handelt es sich bei den „Blutverdünnern“ um Stoffe, welche die Blutgerinnung hemmen und so verhindern, daß sich bei Thrombose- und Emboliegefahr gefährliche Gerinnsel bilden. Bei künstlichen Herzklappen oder Herzerkrankungen kann auf diese Weise das Schlaganfallrisiko wesentlich gesenkt werden. Blutverdünner haben keinen Einfluß auf den Anteil … weiterlesen

Jodsalz und jodierte Lebensmittel

Ist die Jodierung das kleinere Übel?

Naturarzt-Interview mit Prof. Dr. med. Lothar-Andreas Hotze

Die Jodierung von Lebensmitteln ist umstritten – und war schon mehrfach Thema im Naturarzt. Zuletzt haben (in Heft 11/2003) die Professoren Scriba und Gärtner vom „Arbeitskreis Jodmangel“ für die Jodierung argumentiert, in Auseinandersetzung mit im Naturarzt vorgetragenen Gegenpositionen (Hefte 2/2003 und 8/2002). Die Pro-Argumente konnten die Bedenken der Redaktion nicht zerstreuen. Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka bat daher Prof. Dr. med. Lothar-Andreas Hotze um klärende Worte. Hotze betreibt eine auf Schilddrüsenerkrankungen spezialisierte Praxis. Er war nie Mitglied des AK Jodmangel … weiterlesen

Tip des Monats

Eichenrinden-Bad gegen Frostbeulen

Dr. Thea Weinbuch-Pfeifer

Wer zu den kreislaufempfindlichen Menschen gehört, sollte Kopf, Hände und Füße bei kaltem Wetter sorgfältig schützen, um Frostbeulen und Hauterfrierungen vorzubeugen. Zehen und Finger sind gefährdet, wenn zu enge Schuhe oder Handschuhe eine gute Durchblutung verhindern. Auch Pircingschmuck kann die Haut durch das kalte Metall im Winter schädigen. Ist es zu einer Erfrierung gekommen und sind Teile der Haut bereits weiß gefroren (werden beim Auftauen schwarz), bitte unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Bei leichteren Frostbeulen können Sie sich jedoch mit einem … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Sonnenhut-Pulver bei Neurodermitis

Die neugeborene Julia gedieh prächtig in den acht Monaten ihrer Stillzeit. Nach dem Abstillen jedoch wich die große Freude der Eltern schnell ernster Sorge: Die Kleine entwickelte eine massive Neurodermitis. Ursachen konnten keine gefunden werden. Eine Cortisonbehandlung lehnte der engagierte Vater ab und suchte nach Alternativen.

Aus der ärztlichen Praxis

Psoriasis: Nicht voreilig die Mandeln entfernen!

Dr. med. Hartmut Dorstewitz

Eine junge Frau, 23 Jahre alt, bekam plötzlich eine Psoriasis (Schuppenflechte). Aus der Vorgeschichte erfuhr ich, daß sie als Kind „ständig“ mit Mandel-entzündungen zu tun hatte. Dabei wurden auch häufig Antibiotika eingesetzt. Ihr Hautarzt empfahl die Mandeln zu entfernen, da dann die Psoriasis bei Kindern und jungen Menschen spontan verschwinden kann. Sie hatte sich schon fast dazu entschlossen. Dann wollte sie aber mich in meiner Eigenschaft als ihr Hausarzt noch einmal befragen. Ich riet ihr ab. Nicht grundsätzlich, aber vorerst. … weiterlesen

Brot ist nicht gleich Brot

Mit Laib und Seele Vollkornbrot

Dipl. oec. troph. Ursula Lenz

Ob Weißbrot, Grau- oder Schwarzbrot, Mischbrot, Mehrkornbrot oder Vollkornbrot – in Deutschland gibt es über 300 verschiedene Brotsorten. Der Bäcker verarbeitet aber heute nicht mehr nur Mehl, Wasser, Salz, Sauerteig und Hefe. Bei der weitgehend industriellen Fertigung von Backwaren werden eine Reihe fragwürdiger Backhilfsmittel und Fertigmischungen verwendet. Häufig wissen weder Bäcker noch Verbraucher, was im fertigen Brot wirklich drin ist. Grund genug, beim Brotkauf genauer hinzuschauen oder sich sein Brot selbst zu backen.

Typ-2-Diabetes

Richtig essen ist die beste Therapie

Prof. Dr. rer. nat. Claus Leitzmann

Wenn das blutzuckersenkende Hormon Insulin seine Wirkung verliert oder nicht mehr in ausreichender Menge in der Bauchspeicheldrüse produziert wird, erhöht sich der Glukosegehalt im Blut und sinkt nach den Mahlzeiten nur noch stark verzögert ab. Mit bewußter und angepaßter Ernährung kann man der gefährlichen Zuckerkrankheit nicht nur sehr gut vorbeugen, sondern sie auch wirksam behandeln. Der richtige Speiseplan und körperliche Aktivität sind der Weg zu einem gesunden und entspannten Leben mit und trotz Diabetes-Typ-2

Gichtanfall

Plötzlich schmerzt der Zeh

Dr. med. Rainer Matejka

Ursache eines Gichtanfalles ist die Ablagerung von Harnsäurekristallen im Gelenk. Der Harnsäurespiegel im Blut gilt bei Männern als normal, wenn er unter sieben Milligramm pro Deziliter liegt, bei Frauen unter 5,7. Erhöhte Werte führen nicht unbedingt zu Beschwerden. Andererseits können selbst bei normalen Werten Gichtanfälle auftreten. Wird allerdings bei einer Laboruntersuchung ein zu hoher Wert festgestellt, sollte das ein Warnsignal sein, endlich seine Ernährungsgewohnheiten zu ändern.

Fragen und Antworten zur braunen Bohne

Was Sie über Kaffee längst wissen wollten

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Woher kommt eigentlich die Bezeichnung „Genußmittel“? Ist doch vieles, was dazu gehört, wie Alkohol oder Zigaretten, oft eher Droge. Wie verhält es sich mit dem Kaffee? Der „Durchschnittsdeutsche“ trinkt von seinem Lieblingsgetränk einen halben Liter täglich. Viele Ernährungs- und Gesundheitsberater sehen das kritisch, manche reden gar vom „schwarzen Gift“. Bekanntlich macht aber erst die Dosis das Gift. Und wie wirkt die dampfende, duftende Brühe unterhalb dieser Dosis – als leckere Medizin? Fragen über Fragen.

Hypertonie im Seniorenalter

Blutdruck senken – um jeden Preis?

Hans-Heinrich Jörgensen, Heilpraktiker

Über die Gefahren des hohen Blutdrucks wird viel berichtet: Herzschwäche, Hirnblutungen, Arteriosklerose und Nierenschäden zählen zu den schwerwiegendsten Folgeschäden. Doch Bluthochdruck ist mittlerweile vor allem bei älteren Patienten zur Modediagnose geworden, die als pauschale Begründung für den Einsatz blutdrucksenkender Medikamente dient. Mitunter werden Gesunde damit nicht nur zu Kranken „diagnostiziert“, sondern auch dem Risiko schwerer Durchblutungsstörungen ausgesetzt.

Periphere Polyneuropathie

Mit Kribbeln in den Beinen fängt es oft an

Dr. med. Werner Frase

Unter einer peripheren Polyneuropathie versteht man die Schädigung derjenigen Nerven, die außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks verlaufen. Das Problem ist alles andere als selten – Diabetes oder Alkoholkonsum sind in den meisten Fällen die Ursache. Die Polyneuropathie entwickelt sich oft über viele Jahre unerkannt. Dies kann sogar zu einem – unbemerkten ! – Herzinfarkt führen.

Das Glykoproteinsyndrom – Ursache vieler Krankheiten?

Vorsicht Glukosesirup!

Dr. med. Hartwig Carstensen

Glukosesirup wird wegen seiner milden Süße und vor allem seiner Klebrigkeit seit 40 Jahren von der Nahrungsmittelindustrie verwendet. Ob Konfitüre, Schokolade, Yoghurt, Eis – er steckt „fast überall“ drin, selbst in Bio-Produkten. Nach den Erkenntnissen von Dr. med. Hartwig Carstensen läßt sich darauf eine Vielzahl „moderner“ Krankheiten von Allergien über Rheuma und Morbus Crohn bis zur Schuppenflechte zurückführen. Carstensen spricht von einem „Glykoproteinsyndrom“ – und verspricht Heilung, sofern der Auslöser gemieden wird.

Preiselbeere, Bärentraube, Cranberry

Drei Schwestern helfen der Blase

Christoph Wagner

Eine Mehrheit der Frauen und schon viele Mädchen haben Erfahrung mit Blasenentzündungen: Brennen beim Wasserlassen, ständiger Harndrang, häufige Entleerung sehr geringer Harnmengen. Hauptsache es kommt nicht noch schlimmer, denn die Entzündung kann sich ausweiten. Spätestens wenn Fieber auftritt, raten Ärzte zur Einnahme von Antibiotika, manche aber auch schon früher. Doch die Entzündungen kehren häufig wieder. Was dann? Vielleicht können die Preiselbeere und ihre Schwestern helfen.

Minderwertigkeitsgefühle

Beachtet mich!

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Menschen mit einem Minderwertigkeitsgefühl denken, daß sie selbst nicht liebenswert sind, nicht okay, nicht gut genug. Sie glauben, daß andere sie von vornherein zurückweisen würden, wenn sie wüßten, wer Sie wirklich sind. Und so geben sie sich die größte Mühe, ihr wahres Selbst hinter einer Maske zu verstecken – obwohl nichts an ihnen verkehrt ist, außer ihrem Gefühl der Angst. Doch unsere früh verinnerlichten Grundüberzeugungen lassen sich verändern. Werden Sie der Architekt Ihres eigenen Schicksals.

Fettarm kochen

80 Gramm Fett pro Tag reichen „dicke“!

Dipl. Diät-Küchenmeister Peter Mayr

Die meisten von uns nehmen zuviel Fett auf. Viele wissen es zwar, aber es hapert an einer Vorstellung, wie es anders gehen könnte – und an der Umsetzung guter Vorsätze. Wir müssen lernen, fettärmer zu essen. Das bedeutet in erster Linie, den Verzehr fettreicher Produkte zu reduzieren. Es bedeutet aber auch, in der Küche selbst bewußter und sparsamer mit Butter und Öl umzugehen. Das ist leichter als gedacht.

Zehn effektive Hilfen gegen Heuschnupfen

Zehn effektive Hilfen gegen Heuschnupfen

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Heuschnupfen und allergische Reaktionen allgemein nehmen immer mehr zu. Was tun, wenn die Augen sich röten, die Nase zugeht, der Niesreiz immer stärker wird, Husten auf tritt und die Atemnot kommt? Es gibt keine Therapie, die jedem Betroffenen garantiert hilft. Die hier vorgestellten Verfahren führen aber häufig zur Linderung der Beschwerden und nicht selten auch zur Heilung.

Infektneigung, Schlafprobleme, niedriger Blutdruck?

Kneippen bei jeder Gelegenheit

Dr. med. Rainer Stange

Wasser, Wärme, Licht und Luft – mit diesen natürlichen Mitteln zu heilen hat eine lange Tradition und geht bis in die Anfänge der Medizin zurück. Neben Vinzenz Prießnitz (1799-1851) zählt Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897) zu den bekanntesten Verfechtern einer Behandlung mit Wasser. Seit über 100 Jahren wird die Kneipp-Therapie von Ärzten und Heilpraktikern bei einer Vielzahl von Krankheiten erfolgreich angewandt. Sie eignet sich aber auch hervorragend zur Selbstbehandlung und Vorbeugung beispielsweise bei chronischer Infektneigung, Schlafproblemen und niedrigem Blutdruck.

Neurodermitis

Das Hautleiden mit Ernährung bessern

Dr. med. Rainer Matejka

Die Naturheilkunde betrachtet Neurodermitis nicht als Hauterkrankung, sondern als Hinweis auf einen überlasteten Stoffwechsel und ein gestreßtes Immunsystem. In der Ernährung als Quelle für Allergene liegt daher ein naheliegender Therapieansatz. Dabei muß der Neurodermitiker längst nicht auf alle tierischen Nahrungsmittel verzichten und nur bestimmte Obstsorten meiden. Lesen Sie, wie eine einfach zusammengestellte Kost hilft, die Entzündungsreaktionen zu mindern.

Der Ackerschachtelhalm als Heilpflanze

Zinnkraut – zu wertvoll, um damit nur zu putzen

Dr. rer. soc. Thea Weinbuch-Pfeifer

Was für den Landwirt und Gärtner ein Ärgernis ist, offenbart sich mitunter dem Heilkundigen als Hinweis für die tiefverborgenen Heilkräfte: So unscheinbar die blütenlose Sporenpflanze über der Erde aussieht, dem unter der Erde verborgenen weitverzweigten, tiefliegenden Wurzelwerk ist kaum beizukommen. Vielleicht ist dies auch ein Zeichen – die alten Heilkundler sprachen von „Signaturenlehre“ – für die zwar im Verborgenen wirkende, aber eben darum um so tiefgreifendere Heilwirkung des Ackerschachtelhalms, der im Volksmund besser als Zinnkraut bekannt ist.

Tip des Monats

Mit Efeublättern Rheumaschmerzen lindern

Sabine F. Drexler

Die immergrüne Kletterpflanze umrankt mit ihren glänzenden lederartigen Blättern viele unserer Häuser und bietet ganzjährig ihre vielseitigen Heilkräfte an. Greifen Sie zu, wenn Sie an Rheuma, Ischias oder an Arthritis und Nervenentzündungen leiden. Ein Versuch lohnt sich. Umschläge mit Blättermus: Zerkleinern Sie eine Handvoll frische Efeublätter (Beeren sind giftig!) und bereiten Sie mit diesem Brei einen Umschlag. Etwa eine Stunde lang auf die schmerzende Stelle einwirken lassen. Falls sie Ihre Haut reizen, können Sie die Blätter 20 Minuten lang abkochen, … weiterlesen

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