Aus der ärztlichen Praxis

Rollkur beruhigte die Magenschleimhaut

Michaela Girsch, Heilpraktikerin

Frau Weber (Name geändert), 71 Jahre alt, suchte mich wegen einer ausgeprägten, chronischen Gastritis (Magenschleimhautentzündung) auf. Sie hatte anhaltend starke Magenschmerzen und im Laufe von fünf Monaten zehn Kilo abgenommen. Zudem schlief sie schlecht und fühlte sich sehr schwach. „Vor einem halben Jahr bin ich beim Zahnarzt gewesen“, erzählte sie. „Er hat mir Ibuprofen gegen die Schmerzen gegeben. Das hat mein Magen gar nicht vertragen.“ Diese Aussage machte Sinn, zählt doch die Schädigung der Magenschleimhaut zu den häufigsten Nebenwirkungen bei … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Venenschwäche: Kneippen und Kuhne-Reibesitzbad

Larissa Pogostkin

Zunächst waren es müde Beine am Ende eines Arbeitstages mit ihren Musikschülern. Doch über die Jahre entwickelte sich durch das viele Sitzen und Stehen eine massive Venenschwäche bei Larissa Pogostkin. Doch die Ratschläge einer Gesundheitsberaterin stärkten die Venen und das Wohlbefinden.

Naturheilkundlicher Rat

Bluthochdruck – erblich bedingt?

Antwort von: Dr. med. Volker Schmiedel

Seit ich in einer älteren Naturarzt-Ausgabe Ihren Artikel über die Vererbung des Blutdruckes gelesen habe (2/2006), vermute ich, dass ich einen genetisch bedingten Bluthochdruck habe. Ich bin gerade 64 Jahre alt geworden und mit 73 kg kein „schwerer Junge“. Ich bin sportlich sehr aktiv, habe das Sportabzeichen 28 Mal in Folge wiederholt und fahre täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit. Zudem bin ich leidenschaftlicher Nichtraucher und trinke pro Woche höchstens drei kleine Gläser Rotwein! Ich ernähre mich salzarm und überwiegend … weiterlesen

Wie Sie das Immunsystem winterfest machen

Die Abwehr stärken mit Kneipp & Co.

Dipl.-Biol. Peter Emmrich, Facharzt für Allgemeinmedizin

Im Oktober und November brausen Herbststürme übers Land. Die nasskalte Jahreszeit verheißt nichts Gutes, denn mit ihr beginnt die von vielen gefürchtete Grippesaison. Manche glauben, sich mit einer Grippe-impfung feien zu können, doch viele Wissenschaftler sind sich einig: Gegen über 2000 Viren gibt es keinen sicheren Impfschutz. Werden Sie lieber selbst aktiv und stärken Sie das eigene Immunsystem auf natürliche Weise!

Alchemistisch heilen

Spagyrik – Naturmedizin in Paracelsus‘ Tradition

Hans-Josef Fritschi, Heilpraktiker

Die Spagyrik umweht bis heute ein Hauch des Mystischen. Die wenigsten wissen so richtig, was sie darunter zu verstehen haben. Zudem gibt es nicht „die“ Spagyrik, sondern unterschiedliche Theorien und Herstellungsverfahren, von denen sich die meisten auf Paracelsus zurückführen lassen. Überzeugend sind auf jeden Fall die Heilerfolge, die mit spagyrischen Präparaten erzielt werden.

Atemwegserkrankungen chinesisch betrachtet

Infekttherapie nach dem Vorbild der Natur

Dr. rer. nat. Christian Schmincke

Allzu oft übergehen wir heute einen akuten Atemwegsinfekt, gönnen uns keine Ruhe und „funktionieren“ weiter. Möglicherweise ein Grund dafür, warum sich immer häufiger chronische Entzündungen in Nebenhöhlen und Bronchien festsetzen und Allergien auf dem Vormarsch sind. Es lohnt sich, Atemwegserkrankungen einmal aus Sicht der traditionellen chinesischen Medizin zu betrachten.

Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie nach v. Ardenne

Mit Sauerstoff die Durchblutung fördern

Dr. med. Rainer Matejka

Der Naturwissenschaftler Manfred v. Ardenne entwickelte Verfahren, bei denen Sauerstoff zur Verbesserung der Durchblutung und Stärkung des Immunsystems sowie – in Kombination mit Überwärmung – in der Krebstherapie eingesetzt wird. Sie fanden zwar bei Medizinern nie die Anerkennung, die ihnen wahrscheinlich zusteht, kommen aber teilweise noch in zahlreichen Naturheilpraxen zur Anwendung.

Das atopische Ekzem ganzheitlich behandeln

Neurodermitis – mehr als ein Hautproblem

Willy Hauser, Heilpraktiker

Die Behandlung einer Neurodermitis allein mit Salben führt meist nicht zum durchgreifenden Erfolg. Der ganzheitliche Blick auf das Krankheitsgeschehen umschließt weit mehr als den Hautzustand. Die genaue Erfassung von Konstitution, allergischen Belastungen und Ernährungs- gewohnheiten ermöglicht Therapieansätze, die die Hauterscheinungen „von innen heraus“ heilen können.

Pro und Contra Impfen

Prävention: Impfungen gebührt ein eher bescheidener Platz

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Martin Hirte

Impfungen sind eine perfekte Einnahmequelle der Hersteller: Bewerben muss man Impfstoffe nicht, denn das erledigt sich durch Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO). Auch für Ärzte lohnt sich der Impfeinsatz. In Fachzeitschriften liest man gelegentlich: „Steigern Sie Ihre Einkünfte mit gutem Gewissen – mit Impfungen.“ Auf Ärzte und Eltern, die jede Impfentscheidung einzeln abwägen wollen, wird massiver Druck ausgeübt. Der Naturarzt befragte Dr. med. Martin Hirte, Facharzt für Kinderheilkunde, bekannt durch sein Standardwerk „Impfen Pro & Contra“.

Von August dem Starken und anderen Kalibern ...

Gibt es die ideale Kost für jeden?

Dr. med. Rainer Matejka

Nicht nur im Naturarzt wurde schon wiederholt die Frage gestellt: „Gibt es denn überhaupt noch allgemein gültige Ernährungsregeln?“ Vieles hat sich als komplizierter erwiesen, als es in den Anfängen der Vollwertkost-Ära erschien. Die ideale Kost existiert wohl nur noch in der Theorie. Aber man darf das Kind nicht mit dem Bad ausschütten: Fakten und Zusammenhänge lassen sich nicht – etwa zugunsten von Beliebigkeit – ignorieren. Die darauf beruhenden Regeln müssen allerdings für jeden Einzelnen angepasst werden!

Echter Pfifferling (Cantharellus cibarius)

Das Gold des Waldes – mehr wert als ein Pfifferling

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Mit etwas Glück kann man von Juli bis September, bei mildem Wetter auch bis November, Pfifferlinge in Laub- und Nadelwäldern finden. Sie sind auch unter den Namen Eierschwammerl, Gelbling, Dotterpilz, Rehfüßchen und Rehling bekannt. Allerdings haben sich die Bestände seit den 1970er Jahren – vermutlich aufgrund der Luftverschmutzung und auch durch unsachgemäßes Sammeln – erheblich reduziert.

Naturarzt-Check

Wechseljahre oder Alltagsbeschwerden?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Wechseljahre stehen keineswegs für Krisenphasen, sondern gehören zu jedem weiblichen Leben dazu. So existiert in vielen Sprachen nicht einmal ein Wort für diese Zeit seelischer und körperlicher Veränderungen. Doch wer die körperlichen Zeichen richtig deutet, kann sich darauf einstellen, sich besser verstehen und dies zu einer persönlichen Neuorientierung nutzen.

Fünfter „Tag der Naturheilkunde“

Von der Erschöpfung zu neuer Energie

DNB/NA

Der „Tag der Naturheilkunde“, seit Jahren amtlich anerkannter medizinischer Gedenktag am zweiten Oktoberwochenende, wird zum fünften Mal von Naturheilvereinen und dem Deutschen Naturheilbund mit Leben erfüllt. Diesmal geht es um die Säule der Naturheilkunde, die zugleich Basis und Krönung jeder wirklich „ganzheitlichen Therapie“ darstellt: die eigene Lebensordnung, der Umgang mit uns selbst.

Gesundheitsförderung und Krankheitsvermeidung

Prävention heute heißt „Meditation and more“

Interview mit Prof. Dr. Gerd Schnack

„Prävention“ ist heute in aller Munde, allerdings werden sehr unterschiedliche Konzepte damit verbunden. Was ist wirklich Vorsorge bzw. Krankheitsvermeidung? Und wie lässt sie sich für viele in ihr „ganz normales Leben“ integrieren? Die Redaktion sprach darüber mit einem Pionier der Gesundheitsförderung. Er erklärt unter anderem, warum Prävention meist zu spät kommt, was Fitness-Studios und Rückentrainer häufig vernachlässigen, wie Vorsorge für die Mehrheit aussehen müsste – und welche überragende Bedeutung die Entspannung dabei hat!

Chronobiologie

Nicht folgenlos: Leben gegen die innere Uhr

Dr. rer. biol. hum. Beatrice Wagner

Neue Forschungserkenntnisse weisen darauf hin, dass ein Leben gegen die naturgegebenen inneren Rhythmen mitverantwortlich für viele seelische und körperliche Beschwerden sein kann. Wir verbringen unsere Lebenszeit überwiegend in Räumen bei künstlichem Licht und koppeln uns so von den natürlichen Taktgebern ab. Die Gegenmaßnahme: Leben Sie regelmäßig und beachten Sie die chronobiologischen Rhythmen!

Blutdruck, Blutzucker, Cholesterin und Co.

Das richtige Maß finden – im Leben und in der Therapie

Priv.-Doz. Dr. med. Rainer Brenke

Ständig werden wir mit neuen Empfehlungen für gesunde Lebensführung konfrontiert. Dabei widersprechen sich die Ratschläge der Experten nicht selten sogar. Häufig beleuchten solche Meldungen nur einen Aspekt innerhalb eigentlich weit komplexerer Zusammenhänge. Was für den Einzelnen passend und richtig ist, bleibt eine individuelle Abwägung der persönlichen Lebens- und Gesundheitssituation.

Was mir geholfen hat

Leben im Rollstuhl – positive Impulse durch Reittherapie

Name der Redaktion bekannt

Jessica wurde vor 13 Jahren als „Spina-bifida-Kind“ mit offenem Rücken geboren – eine Fehlentwicklung in den ersten Wochen der Schwangerschaft. Dadurch ist sie ab dem 3. Lendenwirbel abwärts gelähmt. Seit neun Jahren helfen eine erfahrene Reittherapeutin und Therapiepferde Muskeln und Haltung sowie Lebensfreude zu stärken.

Naturheilkundlicher Rat

Haarausfall nach Antibiotika-Behandlung?

Antwort von: Anita Kraut, Heilpraktikerin

Nachdem ich (75 J., weibl.) vor 15 Jahren wegen einer Blutvergiftung mit Penicillin behandelt wurde, entwickelte sich in der Folge ein Haarausfall. Seitdem habe ich erfolglos viele Ärzte und Heilpraktiker aufgesucht. Als ich später hörte, dass auch Hannelore Kohl eine Perücke trug, weil ihr die Haare durch eine Antibiotika-Behandlung ausfielen, wurde ich hellhörig. Ich begann im Internet zu forschen und wurde in meiner Vermutung bestärkt. Trotz meines Alters möchte ich meinen derzeitigen Zustand nicht einfach hinnehmen. Können Sie mir weiterhelfen?

Aus der ärztlichen Praxis

Nasenbeinbruch heilte schneller mit Homöopathie

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Es passierte – wie so oft – an einem Samstag. Ein Wort gab das andere, der Alkohol tat ein Übriges und schon war der zwanzigjährige Fabian W. (Name von der Redaktion geändert) in eine Prügelei verwickelt, bei der ihm vor allem mit Fäusten auf den Kopf eingeschlagen wurde. Seine Nase begann schon während der Schlägerei zu bluten, was danach noch etwa eine halbe Stunde anhielt. Platzwunden hatte er zwar keine, es ließen sich aber mehrere „Treffer“ in Form von kleineren … weiterlesen

Erfolgreiche Strategien gegen den Gelenkverschleiß

Bei Arthrose nicht zu schnell an OP denken

Andrew Lichtenthal, Facharzt für Chirurgie

Mit steigenden Belastungen im Alltags- und Berufsleben sowie zunehmenden Freizeitaktivitäten entwickeln sich immer häufiger Fehlbelastungen – insbesondere der Knie- und Hüftgelenke. Arthrotische Veränderungen der Gelenke können sich sowohl akut als auch chronisch bemerkbar machen. Häufig führen Einzelmaßnahmen nicht zum Erfolg, sehr wohl aber ein individuell kombiniertes Therapiepaket.

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