Banane

Bekömmliche Frucht bricht viele Rekorde

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Ursprünglich stammt die Banane aus Indien. Nach Europa bzw. Deutschland kam sie erst Ende des 19. Jahrhunderts. Heute ist es die Frucht, die weltweit am meisten gehandelt wird. Bananen lässt man nie an der Pflanze ausreifen, da sie im reifen Zustand leicht platzen, rasch mehlig werden und faulen. Sie werden stets grünreif geerntet und reifen, bevor sie in den Handel gelangen, in Klimakammern nach. Dort erfolgt im Fruchtfleisch die Umwandlung von Stärke in Zucker, und auch die Aromastoffe bilden sich.

Die Bananenpflanze ist kein Baum, sondern ein Kraut, das aus einem kleinen Schössling innerhalb von 9 Monaten zu einer 6–8 m hohen Staude heranwächst. Die großen Blätter bilden mit ihrem unteren Ende einen Scheinstamm. Etwa im 7. Monat wächst daraus ein Blütenstand, der sich später nach unten krümmt. Aus den weiblichen Blüten reifen ohne Befruchtung Früchte, die zunächst gerade nach unten wachsen. Später wenden sie sich der Sonne zu und werden krumm. Der deutsche Name Banane stammt übrigens vom arabischen „banan“, was Finger bedeutet, denn die Früchte wachsen an dem Fruchtstand in 5–10 sogenannten Händen mit je 10 bis 20 Fingern, insgesamt 35–50 kg pro Pflanze.

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 4/2013