Selbstheilung aus neurobiologischer Sicht

Ängste loswerden – die Heilung begünstigen

Naturarzt-Interview mit Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. habil. Gerald Hüther

„Medicus curat, natura sanat“ – der Arzt hilft, die Natur heilt. Bei akuten Krankheiten oder Unfällen, z. B. Beinbruch, kann man sich darunter etwas vorstellen: Der Arzt richtet und schient das gebrochene Bein, heilen muss es selbst bzw. müssen wir es selbst. Aber wie sieht das bei chronischen Krankheiten aus: Gibt es da Selbstheilung? Wie kann der Arzt sie fördern? Wie können wir unsere Selbstheilungskräfte mobilisieren? Der Naturarzt sprach mit dem Hirnforscher Prof. Gerald Hüther.

Mit Homöopathie und Nährstofftherapie gegen Osteoporose

So aktivieren Sie Ihre Knochenbildung

Peter Emmrich, Facharzt für Allgemeinmedizin

Der schleichende Verlust von Knochenmasse gehört zum Alterungsprozess unweigerlich dazu – vor allem bei Frauen, wenn nach den Wechseljahren die Östrogenproduktion nachlässt. Ob der Abbau aber so stark ist, dass eine Osteoporose entsteht, hängt auch von der individuellen Lebensweise ab. Das Ausschalten von Risikofaktoren, eine ausgewogene Ernährung, genügend Vitamin D sowie viel Bewegung tragen in großem Maß zur Knochengesundheit bei.

Osteoporose bleibt oft lange unbemerkt

Knochenschwund: ­Wehret den Anfängen!

Dr. med. Karl John

Osteoporose ist eine Stoffwechselerkrankung des Skeletts, die zunächst völlig unbemerkt verläuft: Die Knochen werden allmählich porös und brüchig. Nur bei knapp einem Viertel der Betroffenen wird die Krankheit rechtzeitig erkannt und entsprechend behandelt. Experten schätzen, dass sich in Deutschland pro Jahr etwa 400.000 Knochenbrüche als Folge einer Osteoporose ereignen.

Unerwartete Genesung bei Krebs

Spontanheilungen – Wunder oder Realität?

Dr. med. György Irmey

Spontanheilungen sind in der Medizin nicht alltäglich, doch sie kommen wesentlich häufiger vor als gemeinhin bekannt ist: unerwartet günstige und wissenschaftlich nicht erklärbare Heilungsverläufe. Die pure Tatsache, dass es sie gibt, ist Ausdruck der immensen Heil- und Regulationskräfte im Menschen, zu denen Patienten und Ärzte zu selten den Schlüssel suchen und finden.

Bewährte Therapieoptionen bei Ohrgeräuschen

Tinnitus – Was tun, wenn die Stille fehlt?

Dr. med. Beate Lulkiewicz

Ein plötzliches Druck- oder Völlegefühl im Ohr und es fängt an zu klingeln, piepen, rauschen, zischen oder brummen … Tritt erstmalig ein Ohrgeräusch auf, das nicht nach wenigen Sekunden oder Minuten wieder verschwindet, löst dies bei den Betroffenen Angst und Hilflosigkeit aus. Hält der Zustand an, wird er als hohe Belastung erlebt. So vielfältig die Ursachen eines „Tinnitus“ sind, so vielfältig sind auch die Behandlungsmöglichkeiten – und oft verschwindet er ganz von allein!

Ständig erkältet – woran liegt es?

So halten Sie dem Virenangriff stand

Dr. med. Volker Brauner

Ratlos kommen im Winter die Patienten zum Arzt, weil sie trotz gesunder Kost, Vitaminpräparaten und Sonnenhutextrakten unter Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen leiden. Sie möchten wissen, was sie noch tun können, um dem Virenangriff zu widerstehen. Zuerst muss jedoch die Ursache erforscht werden: Schlechter Schlaf, eine gestörte Wärmeregulation und ein schwaches „Lungen-Qi“ können nämlich dazu führen, dass abwehrsteigernde Maßnahmen nichts nützen.

Lymphsystem entlasten, Schleimhäute stärken

Ohrentzündungen natürlich im Griff

Dr. med. Rainer Matejka

Bei Ohrenschmerzen erfolgt häufig reflex­artig die Verordnung von Antibiotika. Was bei einem schweren Krankheitsbild sinnvoll sein mag, gilt nicht für die Mehrzahl der milder verlaufenden Infekte. Ständig wiederkehrende Mittelohrentzündungen geben Anlass für eine grundlegendere Therapie, die Lymph- und Immunsystem einbezieht. Dass zwischen Ohr und inneren Organen Wechselbeziehungen bestehen, eröffnet individuelle Behandlungsstrategien.

Blutdruck senken – Selbsthilfe macht's möglich

Zehn Ernährungstipps bei Bluthochdruck

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Starke Blutdrucksenkung mit chemischen Medikamenten wird nicht von allen Patienten gut vertragen. Viele Bluthochdruck-Patienten würden gerne die Dosis reduzieren oder ohne chemische Präparate auskommen. Doch die sanften Alternativen aus Naturheilkunde und Homöopathie wirken oft nicht stark genug. Erstaunlich große Effekte lassen sich durch einen angepassten Lebensstil, vor allem durch eine gezielte Ernährungsumstellung, erreichen.

Antibiotika-Einsatz vermeiden

Schnelle Hilfe bei Halsschmerzen

Michaela Girsch, Heilpraktikerin

In Übergangszeiten haben Erkältungen Hochkonjunktur: Häufige Temperaturwechsel fordern die Anpassungsfähigkeit des Körpers heraus, oft ist auch die Bekleidung nicht der Witterung angemessen. Bekannte Folge: Brennende Halsschmerzen kündigen eine ­Erkältung an. Wer jetzt mit den richtigen Maßnahmen eingreift, kann das Fortschreiten meist noch verhindern. Auf jeden Fall kann er dafür sorgen, dass keine bakterielle Infektion hinzukommt.

Apfelsine

Der chinesische Apfel als Vitalstoffquelle

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Der Name Apfelsine und die botanische Bezeichnung Citrus sinensis (sinensis = lat. Chinesisch) weisen auf die Heimat der Frucht hin. Den genauen Ursprung vermutet man in Südchina, wo sie bereits vor 3000 Jahren kultiviert wurde. Nach Europa kam die Apfelsine Ende des 15. Jahrhunderts. Heute ist sie die am häufigsten angebaute Zitrusfrucht der Welt.

Naturarzt-Check

Wie gut hören Sie?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Wir brauchen ein intaktes Gehör, um mit anderen Menschen in Beziehung zu treten und auf unsere Umwelt angemessen zu reagieren. Kinder benötigen es für die soziale und sprachliche Entwicklung. Etwa sieben Prozent der Bevölkerung sind in ihrem Hörvermögen auf Dauer deutlich eingeschränkt. Wie gut ist Ihr Gehör? Machen Sie den Naturarzt-Check, der dazu eine Orientierung gibt. Kreuzen Sie dazu die am ehesten zutreffenden Antworten an und zählen Sie am Schluss alle Punkte zusammen.

Tag der Naturheilkunde: "Wertvoll ernähren, Gesundes genießen"

Ernährung in den Mittelpunkt stellen!

Ernährung ist Ursache vieler Krankheiten. Und Vollwertkost könnte die Basis der Therapie darstellen. Doch in den Heilberufen spielt Ernährung oft nur die Rolle einer Nebensache. Der Deutsche Naturheilbund und die unter seinem Dach zusammengeschlossenen Naturheilvereine widmen sich daher am dritten bundesweiten "Tag der Naturheilkunde" ganz diesem Thema. Ohne erhobenen Zeigefinger, aber mit viel Engagement und Kreativität, will man "Appetit auf mehr" wecken.
Therapie hoch zu Ross

Vom heilsamen ­Umgang mit Pferden

Sabina Thiemeyer, Naturarzt-Redaktion

Schon der Volksmund weiß vom „Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde“. Dass die großen Tiere auch therapeutische Wirkung entfalten, wird seit mehr als fünfzig Jahren gezielt genutzt: Mit dem heilpädagogischen Reiten fördert man Selbstbewusstsein und Verantwortungsgefühl und unterstützt sowohl verhaltensauffällige wie motorisch eingeschränkte Kinder und Jugendliche. In der tiergestützten Psychotherapie profitieren auch Erwachsene von den emotionalen Qualitäten des sanften „Co-Therapeuten“.

Dem Gelenkverschleiß vorbeugen

Arthrose: Den Knorpel mit Ernährung stärken

Dipl. oec. troph. Peter Faulstich

Circa 10 Millionen Deutsche, meist ältere Menschen, leiden an Arthrose, vor allem der stark belasteten Knie-, Hüft- und Wirbelsäulengelenke. Diese Verschleißerscheinung des Knorpels muss nicht zwangsläufig auftreten. Für ihre Entstehung spielt ein ungesunder Lebensstil nämlich eine wichtige Rolle. Um den Knorpelstoffwechsel z. B. mit einer gesunden Ernährung positiv beeinflussen zu können, muss man wissen wie er funktioniert.

Was mir geholfen hat

Ayurvedische Babymassagen stärkten Kinder

Der Erstgeborene von Frau P. litt unter Schlafstörungen, der jüngere Bruder unter Koliken und Verdauungsproblemen. Eine Babymassage, deren Ursprung in der ayurvedischen Medizin liegt, verhalf den Kindern zu besserem Schlaf und geregelter Verdauung.
Warum Selbstfürsorge so wichtig ist

Schützen Sie sich vor dem Burnout!

Dr. med. Volker Schmiedel

Burnout ist beinahe eine „Modekrankheit“ unserer Zeit. In unserer schnelllebigen und leistungsorientierten Gesellschaft gehört es mitunter „zum guten Ton“, gestresst und erschöpft zu sein. Hinter dem einprägsamen Begriff „Burnout“ verbirgt sich aber ein ernst zu nehmendes Krankheitsbild, an dem die Betroffenen stark leiden. Unbestritten dürfte sein, dass Millionen Menschen in Deutschland zumindest einige Kriterien des Burnout erfüllen und entsprechende Hilfe benötigen. Nur in den frühen Stadien der Erkrankung ist Selbsthilfe möglich.

Naturheilkundlicher Rat

Entzündeter Intimbereich

Heide Fischer, Ärztin

„Wegen Blasen- und Genital­entzündungen bei trockener Scheide habe ich schon jede Menge Antibiotika-Behandlungen hinter mir. Seit ein paar Wochen habe ich Schmerzen im Bereich der Scheide. Die Diagnose: „Vulvovestibulitis“. Meine Gynäkologin empfiehlt mir Antidepressiva. Das kann’s doch nicht sein! Was raten Sie mir?“ Was Sie berichten, höre ich von vielen Frauen. Bei Antibiotikumgaben werden auch jene Bakterien in Darm oder Vagina beseitigt, auf die unser Körper angewiesen ist. Werden beispielsweise die Milchsäure-produzierenden Bakterien in der Scheide vernichtet, ist das gesamte … weiterlesen

Aus der ärztlichen Praxis

Stoffwechselkur beseitigte Ganzkörperschmerzen

Bertha S., eine 68 Jahre alte Dame, kam vor nahezu drei Jahren zur Behandlung, weil sie neben hohem Blutdruck unter erhöhten Cholesterinwerten, immer wiederkehrenden Herpesbläschen am Mund, einer Chlamydien-Infektion der Scheide sowie einer Fibromyalgie litt...
Funktionelle Dyspepsie

Reizmagen in sechs Wochen besänftigt

Prof. Dr. med. Karin Kraft

Jeder Dritte leidet unter wiederkehrenden Magenbeschwerden wie Völlegefühl, Schmerzen oder Übelkeit. Fünf Prozent der Betroffenen befinden sich deshalb dauerhaft in Behandlung. Doch häufig findet sich keine organische Ursache. Man spricht dann von Reizmagen oder funktioneller Dyspepsie. Die gute Nachricht: Die Störung lässt sich mit einigen gezielten Maßnahmen wirksam behandeln.

Stärker als Morphium – die Droge Arzt

Placebo oder: Die Macht der Zuversicht

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Als Placebo (lat. „Ich werde gefallen“) bezeichnet man ein Scheinmedikament, welches nur harmlose Substanzen, aber keinen Arzneistoff enthält. Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass sich damit durchaus Wirkungen erzielen lassen: Placebos können z. B. Schmerzen lindern, den Blutdruck senken, bei ­Rheuma, Asthma und Magengeschwüren helfen. Placebo­effekte spielen jedoch bei jeder medi­zi­nischen Behandlung eine Rolle und sollten gezielt genutzt werden.

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