Heiserkeit

Finden Sie Ihre Stimme wieder

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Heiser sind wir sehr häufig, meistens verschwindet die Stimmstörung aber rela-tiv schnell wieder und hat banale Gründe, zum Beispiel eine Erkältung. Die Ursache liegt immer im Hauptorgan der Stimmbildung, dem Kehlkopf mit den Stimmbändern. Wenn diese anatomisch ver-ändert sind bzw. nicht richtig schwin-gen, wird die Stimme heiser. Gründe dafür gibt es viele, und es bestehen erhebliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen.

Möglichkeiten und Grenzen der Kinesiologie

Mit dem Muskeltest Blockaden aufspüren

Dr. med. György Irmey

Mit Kinesiologie lassen sich Störungen der körperlichen Organ- und Energiezustände analysieren und korrigieren. Die Methode, bei der körpereigene Signale ausgewertet und beeinflußt werden, hat in den letzten Jahren zunehmendes Interesse gefunden. Ärzte und andere Therapeuten wenden das Verfahren in ihren Praxen an, obwohl es als sehr subjektiv gilt und daher von vielen medizinischen Wissenschaftlern abgelehnt wird.

Naturheilärztlicher Rat

Morbus Raynaud

Seit gut drei Jahren leide ich unter Morbus Raynaud. Meine Finger werden ab und zu wachsweiß und eiskalt. Dabei schmerzen sie sehr und lassen sich kaum noch bewegen. Besonders stark leide ich bei Kälte, selbst wenn ich Thermohandschuhe trage. Aber auch in gut beheizten Räumen oder im Hochsommer stellen sich die Probleme manchmal ein. Mein Arzt hat mir nun zu einem milden Blutdruckmittel – einem Calciumantagonisten – geraten, damit sich die Gefäße weit- stellen. Da mein Blutdruck mit 90/55 mm Hg schon recht niedrig ist, sehe ich in einer solchen Behandlung wenig Sinn. Können Sie mir einen anderen Behandlungsweg aufzeigen? Beim Morbus Raynaud handelt es sich um eine Verkrampfung der Gefäße. Dazu kommt es besonders bei Kälteeinwirkung. Morbus-Raynaud-Patienten sind daher sehr kälteempfindlich. Wichtig für eine wirkungsvolle Vorbeugung ist die gute Durchwärmung des Körpers. Bevor man bei kaltem Wetter aus dem Haus geht, kann ein ansteigendes Armbad sehr hilfreich sein. Dazu taucht man beide Unterarme in ein mit warmem Wasser gefülltes Waschbecken und läßt heißes Wasser dazu laufen, wodurch sich die Wassertemperatur langsam erhöht – je nach Erträglichkeit auf etwa 40 bis 42 Grad. Parallel dazu empfehle ich ansteigende Fußbäder, die sehr bequem auch in einer Schiele-Fußbadewanne, in der sich das Wasser thermostatgesteuert bis auf über 40 °C erwärmt, genommen werden können. Als Medikament zum Entkrampfen der Gefäße hat sich Magnesium in hoher Dosierung von täglich etwa 300 bis 600 Milligramm bewährt. Die geeignete Dosierung können Sie über den Stuhlgang regeln. Es sollte zunächst soviel Magnesium eingenommen werden, daß der Stuhlgang etwas dünner wird. Anschließend reduziert man die Dosis soweit, daß sich der Stuhlgang gerade noch formt. Ihr Arzt riet Ihnen zur Einnahme eines Calciumantagonisten als mildes Blutdruckmittel. Ein Calciumantagonist ist kein Gegenspieler des Calciums, sondern verhindert nur den raschen Einstrom von Calcium in die Muskelzelle. Dieser ist für die Muskelkontraktion erforderlich. Calciumantagonisten verhindern daher eine zu starke Tätigkeit der glatten Gefäßmuskulatur. Sie bewirken auf diese Weise eine Gefäßerweiterung und als Folge eine Blutdrucksenkung (wichtigste Indikation, s. auch Naturarzt 7/2004), aber auch eine verbesserte Durchblutung der Gefäße, was beim Morbus Raynaud erwünscht ist. Magnesium wird auch als natürlicher Calciumantagonist bezeichnet. Es wirkt an den Gefäßzellen ähnlich und eignet sich besonders bei einer Neigung zu Gefäßkrämpfen, ohne die Nebenwirkungen eines Blutdruckmittels zu besitzen. Magnesium senkt den Blutdruck nur sehr diskret. Sollten Sie mit diesen Maßnahmen nicht zurechtkommen, ist noch ein Therapieversuch mit hochdosiertem Vitamin B3 (Nicotinamid) gerechtfertigt. Vitamin B3 erweitert die Gefäße und sollte in der Dosis von täglich dreimal 200 Milligramm Nicotinsäureamid eingenommen werden, zum Beispiel dreimal eine Tablette Nicotinsäureamid 200 mg Jenapharm® oder Nicobion®, versuchsweise über einen Zeitraum von einem Monat. Wenn Sie auf diese Therapie ansprechen und die Beschwerden nach dem Absetzen wieder auftreten, ist gegebenenfalls auch an eine Dauertherapie zu denken. Die hier vorgestellten Fälle beruhen auf speziellen Leseranfragen. Die genannten ergänzenden Therapievorschläge können nur allgemeinen Charakter haben. Der "Naturheilärztliche Rat" ersetzt nicht Untersuchung, Anamnese und Therapie durch einen naturheilkundlich tätigen Arzt. n
Schadstoff- und schmerzfrei schlafen

Matratze und Bett: Liegen Sie traumhaft?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Nicht wenige Menschen, die sich nach langwierigen Recherchen, Probeliegen und Beratungen für eine teure und aufwendig verarbeitete Matratze entschieden haben, stellen nach einigen Monaten überrascht fest: „Auf dem billigen Klappsofa im Gästezimmer schlafe ich besser – und wache mit einer freien Nase auf.“ Ein Viertel der Deutschen leidet unter chronischen Problemen beim Ein- und Durchschlafen und fühlt sich morgens oft wie gerädert. Neben Alkohol, spätem Essen, Streß oder Rachenstörungen (Schnarchen, Schlafapnoe) sind falsche Matratzen oft wesentlich daran beteiligt.

Wie geopathische Belastungen uns schaden können

Von Wasseradern und Benkerstreifen

Lutz Stark

„Erdstrahlen“ sind ein umstrittenes Thema, nicht nur in der Naturheilkunde. Etliche Menschen sind fest davon überzeugt, daß diese Reizzonen – gemeint sind „Wasseradern“ und ähnliche unsichtbare Phänomene – höchst gefährlich seien. Infektanfälligkeit, Wirbelsäulenprobleme, Unfruchtbarkeit, Depressionen und selbst Krebs: Es gibt fast kein Gesundheitsproblem, das nicht darauf zurückgeführt wird. Andere Menschen belächeln derartige Behauptungen und tun sie als esoterische Spinnerei ab. Was ist wirklich dran an den sogenannten Erdstrahlen?

Hypnosetherapie

Schmerz und Streß einfach vergessen

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Mit dem Begriff „Hypnose“ verbinden viele Menschen immer noch den Verlust der Selbstkontrolle und das Ausführen von Befehlen, wie es früher gerne in Unterhaltungsshows gezeigt wurde. Tatsächlich engt die therapeutische Hypnose unsere Aufmerksamkeit jedoch nur so weit ein, daß wir Anspannung, Unruhe oder Schmerzen „einfach vergessen“ können. Neue Kreativität und Vorstellungskraft werden freigelegt und die Konzentration gesteigert. Ideen und Lösungsansätze werden hervorgebracht. Viele Menschen wenden, ohne es zu wissen, die Selbsthypnose an – im negativen wie im positiven Sinne.

Blutwurz

Bittere Wurzel heilt Durchfall und Entzündung

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Die Pest wurde durch die Pflanze nicht gestoppt, wie man im 14. Jahrhundert gehofft hatte. Doch die Blutwurz (Tormentill, Aufrechtes Fingerkraut) bringt Entzündungen des Rachens und anderer Haut- und Schleimhautbereiche zuverlässig zum Abheilen und wurde durch ihren sehr hohen Gerbstoffgehalt zur wichtigsten Heilpflanze gegen Durchfälle. Der historische Heilspruch „Eßt Tormentill und Bibernell, so sterbts‘ net so schnell“ aus der Zeit der Durchfall-Epidemien („Ruhr“) war durchaus berechtigt.

Aus der ärztlichen Praxis

Neuraltherapie beseitigt Kloßgefühl im Hals

Lutz-Michael Schäfer, HNO-Arzt

Das Leben der etwa vierzigjährigen Patientin war bislang in geraden Bahnen ohne nennenswerte Erkrankungen verlaufen. Seit einigen Monaten quälte nun Frau Baumann (Name geändert) ein ständiges und nicht sicher zu diagnostizierendes Kloßgefühl im Hals (medizinisch Globus, manchmal auch „Globus hystericus“ genannt).

Was mir geholfen hat

Diabetes: richtig ernährt, dauerhaft guter Blutzucker

Der Wachsamkeit seiner Frau verdankt Anton Walser, daß seine Zuckerkrankheit frühzeitig entdeckt wurde. Bis heute – zehn Jahren später – kann er auf Insulin-Spritzen verzichten. Seine Blutzuckerwerte sind normal, seit er die Ernährung konsequent umgestellt hat. Dabei schwört er auf ein Zitronen-Knoblauch-Rezept.

„Bitte gehe zum Arzt und laß Deinen Blutzucker überprüfen“ drängte mich meine Frau, da ich einige Kilos abgenommen hatte. Es stellt sich dann heraus, daß mein Blutzucker mit 186 Milligramm pro Deziliter viel zu hoch war. Ich weiß vom Diabetes meiner Mutter, daß der Blutzucker nüchtern nicht über 110 und nach einer Mahlzeit nicht über 160 mg/dl liegen sollte. Jahrelang haben wir meiner Mutter Tag für Tag Insulin spritzen müssen. Hautnah habe ich das Spätstadium dieser Stoffwechselerkrankung miterlebt. Das wollte … weiterlesen

Naturheilkundlicher Rat

Lymphstau

?Seit bei mir ein Meniskusriß am linken Knie operiert werden mußte, entwickeln sich im oberen Kniebereich immer wieder hartnäckige Lymphstauungen. Mir wurden Lymphdrainagen empfohlen, doch konnte mir bisher kein Therapeut mit dieser Methode helfen. Können Sie mir zu einer anderen Behandlungsmethode raten?

!Nach meiner Einschätzung sollte in Ihrem Fall eine Lymphdrainage durchaus helfen. Wie Sie aber bereits erkannt haben, ist es nicht einfach, einen guten Therapeuten dafür zu finden. Besonders gut beherrschen Masseure und medizinische Bademeister die Technik dieses anerkannten Therapieverfahrens. Bei Ihnen sollte nicht nur das Bein behandelt werden, sondern auch Leiste, Bauch und Hals. Der Therapeut sollte am Hals beginnen, um den „Abfluß“ für die im Bein gestaute Lymphflüssigkeit frei zu machen. Er sollte sich dann über Bauch und Leiste … weiterlesen

Fenchel

Knackige Knolle als Gemüse und Salat

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Der Fenchel (Foeniculum vulgare) stammt aus der Familie der Doldengewächse, der auch Anis, Dill und Kümmel angehören. Der Gemüsefenchel, der in Afrika, Frankreich, Italien, im Orient und in Spanien ganzjährig angebaut wird, wurde aus dem wildwachsenden Gewürzfenchel gezüchtet. Bei uns wird Fenchel vorwiegend zwischen Herbst und Frühling angeboten und bereichert somit als vitaminreiches Wintergemüse unseren Speiseplan.

Fit und gesund mit Sauerkraut

Kräftiger Besen für Magen und Darm

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Die Deutschen haben nicht zu Unrecht bei ihren Nachbarn den Spitznamen „Krauts“ – sie sind tatsächlich die Weltmeister im Sauerkraut-essen! Dieses milchsauer vergorene Gemüse ist jedoch keine heimische Erfindung. Vor über 6000 Jahren bereiteten die Chinesen bereits Sauerkraut zu. Das Wissen über die Haltbarmachung von Gemüse durch milchsaures Einlegen reicht vermutlich bis in die Jäger- und Sammlerzeit zurück.

Reizgas als Heilmittel

Ozon: keimtötend und durchblutungsfördernd

Dr. med. Hartmut Dorstewitz

Aus Sauerstoff entsteht bei Energiezufuhr unter bestimmten Bedingungen das stechend riechende Ozon (Ozon = griech. „Das Riechende“). Auf den ersten Blick erscheint das Reizgas wenig gesund. An der Haut angewandt kann Ozon jedoch Wunden desinfizieren und rasch zum Abheilen bringen, in kleinen Mengen dem Eigenblut zugesetzt Durchblutung und Stoffwechsel wirksam fördern. Daher spielt die Ozontherapie sowohl bei durchblutungsbedingten Leistungsstörungen, wie auch als Begleittherapie bei Schlaganfall, Herzinfarkt und Krebs eine heilsame Rolle, ebenso beim Raucher- oder Diabetikerfuß.

Bewußt ernähren

Mit guter Planung gelingt jedes Menü

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Wenn man für Freunde, Familie oder zu einem offiziellen Anlaß ein Menü zusammenstellen oder auch selbst zubereiten will, sollte man sich vorher ein paar Gedanken machen – und zwar nicht nur über die Auswahl der Gerichte. Was bei der Menüzusammenstellung besonders zu beachten ist, verrät Ihnen der Autor unserer monatlichen Küchenseiten.

Überwärmung hemmt Tumorzellen

Mit Hyperthermie Krebs wirksamer bekämpfen

Dr. med. Heinz Mastall

„Was Arzneimittel nicht heilen, heilt das Eisen, was das Eisen nicht heilt, heilt das Feuer“, schrieb Hippokrates. Schon im Altertum wußte man um die heilende Wirkung der Überwärmung. Ende des 19. Jahrhunderts griff der New Yorker Chirurg W. B. Coley diese Heilungsmöglichkeit wieder auf und erreichte erstaunliche Tumorrückbildungen durch künstliches Fieber. Man fand heraus, daß bösartige Tumoren sensibler auf Wärme reagieren als gesunde Gewebe und dabei häufig zu wachsen aufhören oder sich sogar zurückbilden. Die Hyperthermie als therapeutische Überwärmung fand … weiterlesen

Akute und chronische Leukämien

Der weiße Blutkrebs hat viele Gesichter

Dr. med. Rainer Matejka

Bei der Leukämie handelt es sich um eine Krebserkrankung der Blutzellen, bei der sich meist die weißen Blutkörperchen auf Kosten der anderen Blutbestandteile ungebremst vermehren. Als Folge treten Müdigkeit, Blässe und Herzklopfen sowie eine erhöhte Infekt- und Blutungsneigung auf. Jährlich erkranken etwa 11.800 Menschen in Deutschland an Leukämie, davon sind 600 Kinder. Es gibt verschiedene Formen der Leukämie, die nicht alle gleichermaßen bösartig sind. Dr. Rainer Matejka erläutert die Unterschiede.

Narurheilwissen

Begleittherapie bei Krebs: Was Sie noch tun können

Dr. med. Franz-Anselm Graf von Ingelheim

Die Diagnose „Krebs“ trifft die meisten Betroffenen unvorbereitet. Eine schulmedizinische Therapie ist oft unausweichlich. Beim Naturarzt-Leserservice wird häufig nachgefragt, wie man diese naturheilkundlich ergänzen kann. Die Redaktion bat einen in ganzheitlicher Krebsbehandlung erfahrenen Arzt darum, den Lesern einen Überblick zu verschaffen. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Themen sollte Ihnen der behandelnde Arzt vor Ort geben.

Alzheimer: vorbeugen, annehmen, gegensteuern

Wenn die Welt ihre Beziehungen verliert

Dr. med. Volker Schmiedel

Obwohl seit hundert Jahren bekannt, weiß man immer noch wenig über ihre Ursachen: Die Alzheimer-Krankheit beginnt meist nach dem 65. Lebensjahr und geht mit einem fortschreitenden Gehirnabbau einher. Machen anfänglich Wortfindungsstörungen, Probleme beim Schreiben, Argwohn, kleine Unfälle oder Vergeßlichkeit den Betroffenen zu schaffen – Probleme, die auch viele andere Ursachen haben können –, so verliert später die Welt langsam ihre Logik, ihr System, ihre Dimensionen.

Quecksilber, Cadmium, Blei – reduzieren Sie Ihre Schwermetallbelastung!

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Nachdem durch Verbote von Quecksilber, Cadmium und Blei in vielen Produkten die durchschnittliche Belastung mit Schwermetallen in den letzten Jahrzehnten erheblich gesenkt wurde, treten individuelle Risikofaktoren immer mehr in den Vordergrund: Trinkwasserrohre aus Blei, Fisch- und Wildpilzverzehr, Amalgamfüllungen, aber auch Kosmetika, Hobby und rauchende Schlote in Windrichtung machen heute den größten Teil der aufgenommenen Schwermetalle aus – und können ernsthafte chronische Beschwerden verursachen. Bei Verdacht sollte eine Schwermetallbelastung sorgfältig untersucht und beseitigt werden.

Süßstoffe: kalorienfrei, aber überflüssig

Dipl. oec. troph. Elisabeth Dietz

Süß soll es sein, aber bitte ohne Kalorien. Diesem Bedürfnis vieler Verbraucher kommen Süßstoffe und „Light-Produkte“ nach. Doch zumeist helfen solche Lebensmittel nur beim Selbstbetrug. Wirklich hilfreich sind Süßstoffe ausschließlich für Diabetiker.

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