Fehl- und Unterernährung entgegenwirken

Im Alter gesund und genußvoll essen

Dr. med. Ulrike Novotny

Ältere Menschen trinken oft zu wenig und essen zu fett, zu süß und zu ballaststoffarm, mitunter auch zu geringe Mengen. Eine Ernährungsumstellung fällt ihnen schwer. Schon durch kleine Veränderungen beim Essen können sie aber das Immunsystem unterstützen, Herzerkrankungen vorbeugen, sich nach Operationen schneller erholen und sich schlichtweg wohler fühlen. Eine Umstellung unter dem Motto „leichter, mehr pflanzliche Kost, klügere Fettauswahl mehr Vitalstoffe und Flüssigkeit“ ist unbedingt sinnvoll und in jedem Alter möglich.

Neurodermitis

Das Hautleiden mit Ernährung bessern

Dr. med. Rainer Matejka

Die Naturheilkunde betrachtet Neurodermitis nicht als Hauterkrankung, sondern als Hinweis auf einen überlasteten Stoffwechsel und ein gestreßtes Immunsystem. In der Ernährung als Quelle für Allergene liegt daher ein naheliegender Therapieansatz. Dabei muß der Neurodermitiker längst nicht auf alle tierischen Nahrungsmittel verzichten und nur bestimmte Obstsorten meiden. Lesen Sie, wie eine einfach zusammengestellte Kost hilft, die Entzündungsreaktionen zu mindern.

Brot ist nicht gleich Brot

Mit Laib und Seele Vollkornbrot

Dipl. oec. troph. Ursula Lenz

Ob Weißbrot, Grau- oder Schwarzbrot, Mischbrot, Mehrkornbrot oder Vollkornbrot – in Deutschland gibt es über 300 verschiedene Brotsorten. Der Bäcker verarbeitet aber heute nicht mehr nur Mehl, Wasser, Salz, Sauerteig und Hefe. Bei der weitgehend industriellen Fertigung von Backwaren werden eine Reihe fragwürdiger Backhilfsmittel und Fertigmischungen verwendet. Häufig wissen weder Bäcker noch Verbraucher, was im fertigen Brot wirklich drin ist. Grund genug, beim Brotkauf genauer hinzuschauen oder sich sein Brot selbst zu backen.

Typ-2-Diabetes

Richtig essen ist die beste Therapie

Prof. Dr. rer. nat. Claus Leitzmann

Wenn das blutzuckersenkende Hormon Insulin seine Wirkung verliert oder nicht mehr in ausreichender Menge in der Bauchspeicheldrüse produziert wird, erhöht sich der Glukosegehalt im Blut und sinkt nach den Mahlzeiten nur noch stark verzögert ab. Mit bewußter und angepaßter Ernährung kann man der gefährlichen Zuckerkrankheit nicht nur sehr gut vorbeugen, sondern sie auch wirksam behandeln. Der richtige Speiseplan und körperliche Aktivität sind der Weg zu einem gesunden und entspannten Leben mit und trotz Diabetes-Typ-2

Fragen und Antworten zur braunen Bohne

Was Sie über Kaffee längst wissen wollten

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Woher kommt eigentlich die Bezeichnung „Genußmittel“? Ist doch vieles, was dazu gehört, wie Alkohol oder Zigaretten, oft eher Droge. Wie verhält es sich mit dem Kaffee? Der „Durchschnittsdeutsche“ trinkt von seinem Lieblingsgetränk einen halben Liter täglich. Viele Ernährungs- und Gesundheitsberater sehen das kritisch, manche reden gar vom „schwarzen Gift“. Bekanntlich macht aber erst die Dosis das Gift. Und wie wirkt die dampfende, duftende Brühe unterhalb dieser Dosis – als leckere Medizin? Fragen über Fragen.

Das Glykoproteinsyndrom – Ursache vieler Krankheiten?

Vorsicht Glukosesirup!

Dr. med. Hartwig Carstensen

Glukosesirup wird wegen seiner milden Süße und vor allem seiner Klebrigkeit seit 40 Jahren von der Nahrungsmittelindustrie verwendet. Ob Konfitüre, Schokolade, Yoghurt, Eis – er steckt „fast überall“ drin, selbst in Bio-Produkten. Nach den Erkenntnissen von Dr. med. Hartwig Carstensen läßt sich darauf eine Vielzahl „moderner“ Krankheiten von Allergien über Rheuma und Morbus Crohn bis zur Schuppenflechte zurückführen. Carstensen spricht von einem „Glykoproteinsyndrom“ – und verspricht Heilung, sofern der Auslöser gemieden wird.

Fettarm kochen

80 Gramm Fett pro Tag reichen „dicke“!

Dipl. Diät-Küchenmeister Peter Mayr

Die meisten von uns nehmen zuviel Fett auf. Viele wissen es zwar, aber es hapert an einer Vorstellung, wie es anders gehen könnte – und an der Umsetzung guter Vorsätze. Wir müssen lernen, fettärmer zu essen. Das bedeutet in erster Linie, den Verzehr fettreicher Produkte zu reduzieren. Es bedeutet aber auch, in der Küche selbst bewußter und sparsamer mit Butter und Öl umzugehen. Das ist leichter als gedacht.

Minderwertigkeitsgefühle

Beachtet mich!

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Menschen mit einem Minderwertigkeitsgefühl denken, daß sie selbst nicht liebenswert sind, nicht okay, nicht gut genug. Sie glauben, daß andere sie von vornherein zurückweisen würden, wenn sie wüßten, wer Sie wirklich sind. Und so geben sie sich die größte Mühe, ihr wahres Selbst hinter einer Maske zu verstecken – obwohl nichts an ihnen verkehrt ist, außer ihrem Gefühl der Angst. Doch unsere früh verinnerlichten Grundüberzeugungen lassen sich verändern. Werden Sie der Architekt Ihres eigenen Schicksals.

Infektneigung, Schlafprobleme, niedriger Blutdruck?

Kneippen bei jeder Gelegenheit

Dr. med. Rainer Stange

Wasser, Wärme, Licht und Luft – mit diesen natürlichen Mitteln zu heilen hat eine lange Tradition und geht bis in die Anfänge der Medizin zurück. Neben Vinzenz Prießnitz (1799-1851) zählt Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897) zu den bekanntesten Verfechtern einer Behandlung mit Wasser. Seit über 100 Jahren wird die Kneipp-Therapie von Ärzten und Heilpraktikern bei einer Vielzahl von Krankheiten erfolgreich angewandt. Sie eignet sich aber auch hervorragend zur Selbstbehandlung und Vorbeugung beispielsweise bei chronischer Infektneigung, Schlafproblemen und niedrigem Blutdruck.

Der Ackerschachtelhalm als Heilpflanze

Zinnkraut – zu wertvoll, um damit nur zu putzen

Dr. rer. soc. Thea Weinbuch-Pfeifer

Was für den Landwirt und Gärtner ein Ärgernis ist, offenbart sich mitunter dem Heilkundigen als Hinweis für die tiefverborgenen Heilkräfte: So unscheinbar die blütenlose Sporenpflanze über der Erde aussieht, dem unter der Erde verborgenen weitverzweigten, tiefliegenden Wurzelwerk ist kaum beizukommen. Vielleicht ist dies auch ein Zeichen – die alten Heilkundler sprachen von „Signaturenlehre“ – für die zwar im Verborgenen wirkende, aber eben darum um so tiefgreifendere Heilwirkung des Ackerschachtelhalms, der im Volksmund besser als Zinnkraut bekannt ist.

Gichtanfall

Plötzlich schmerzt der Zeh

Dr. med. Rainer Matejka

Ursache eines Gichtanfalles ist die Ablagerung von Harnsäurekristallen im Gelenk. Der Harnsäurespiegel im Blut gilt bei Männern als normal, wenn er unter sieben Milligramm pro Deziliter liegt, bei Frauen unter 5,7. Erhöhte Werte führen nicht unbedingt zu Beschwerden. Andererseits können selbst bei normalen Werten Gichtanfälle auftreten. Wird allerdings bei einer Laboruntersuchung ein zu hoher Wert festgestellt, sollte das ein Warnsignal sein, endlich seine Ernährungsgewohnheiten zu ändern.

Hypertonie im Seniorenalter

Blutdruck senken – um jeden Preis?

Hans-Heinrich Jörgensen, Heilpraktiker

Über die Gefahren des hohen Blutdrucks wird viel berichtet: Herzschwäche, Hirnblutungen, Arteriosklerose und Nierenschäden zählen zu den schwerwiegendsten Folgeschäden. Doch Bluthochdruck ist mittlerweile vor allem bei älteren Patienten zur Modediagnose geworden, die als pauschale Begründung für den Einsatz blutdrucksenkender Medikamente dient. Mitunter werden Gesunde damit nicht nur zu Kranken „diagnostiziert“, sondern auch dem Risiko schwerer Durchblutungsstörungen ausgesetzt.

Periphere Polyneuropathie

Mit Kribbeln in den Beinen fängt es oft an

Dr. med. Werner Frase

Unter einer peripheren Polyneuropathie versteht man die Schädigung derjenigen Nerven, die außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks verlaufen. Das Problem ist alles andere als selten – Diabetes oder Alkoholkonsum sind in den meisten Fällen die Ursache. Die Polyneuropathie entwickelt sich oft über viele Jahre unerkannt. Dies kann sogar zu einem – unbemerkten ! – Herzinfarkt führen.

Preiselbeere, Bärentraube, Cranberry

Drei Schwestern helfen der Blase

Christoph Wagner

Eine Mehrheit der Frauen und schon viele Mädchen haben Erfahrung mit Blasenentzündungen: Brennen beim Wasserlassen, ständiger Harndrang, häufige Entleerung sehr geringer Harnmengen. Hauptsache es kommt nicht noch schlimmer, denn die Entzündung kann sich ausweiten. Spätestens wenn Fieber auftritt, raten Ärzte zur Einnahme von Antibiotika, manche aber auch schon früher. Doch die Entzündungen kehren häufig wieder. Was dann? Vielleicht können die Preiselbeere und ihre Schwestern helfen.

Zehn effektive Hilfen gegen Heuschnupfen

Zehn effektive Hilfen gegen Heuschnupfen

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Heuschnupfen und allergische Reaktionen allgemein nehmen immer mehr zu. Was tun, wenn die Augen sich röten, die Nase zugeht, der Niesreiz immer stärker wird, Husten auf tritt und die Atemnot kommt? Es gibt keine Therapie, die jedem Betroffenen garantiert hilft. Die hier vorgestellten Verfahren führen aber häufig zur Linderung der Beschwerden und nicht selten auch zur Heilung.

Ein biographischer Zugang zur Homöopathie

Wie Hahnemann zweimal Arzt wurde – und zweimal heiratete

Richardis Ahammer-Schwenger, Heilpraktikerin

„80 Prozent der Deutschen vertrauen der Homöopathie.“ So stand es kürzlich in Zeitungen und Zeitschriften. In Umfragen zeigt sich immer wieder die große Beliebtheit dieser Therapie. Die Zustimmungswerte sind oft so hoch wie für die Naturheilkunde insgesamt. Das hat auch einen ganz einfachen Grund: Viele der Befragten halten „Homöopathie“ und „Naturheilkunde“ für das Gleiche. Die Homöopathie ist jedoch ein spezielles Verfahren, das sich mit vielen anderen Therapien kaum vergleichen läßt. Wie sie entstand und wie sie funktioniert, darüber wollen wir … weiterlesen

Gegenwart und Zukunft der Krebstherapie

Die Selbstheilungskräfte nicht unterschätzen!

Naturarzt-Interview mit Dr. med. György Irmey

Der große Durchbruch in der Krebsbehandlung wurde in den vergangenen 20 Jahren häufig angekündigt und gelang doch nie. Es gibt nach wie vor keine Therapie, die dieser Geißel den Schrecken nimmt und selbst bei fortgeschrittenen Erkrankungsstadien Heilung garantieren könnte. Dieses Urteil betrifft auch die „biologische Krebsmedizin“. Durch sie allein Krebs heilen zu wollen, wäre vermessen. Andererseits zeigen mittlerweile viele Studien, daß biologische Heilverfahren die Überlebenszeit verlängern helfen und die Überlebensrate steigern. Chef-redakteur Dr. med. Rainer Matejka sprach mit Dr. med. … weiterlesen

Biologische Krebsbehandlung

Mistel zielt nicht nur gegen den Tumor

Prof. Dr. med. Volker Fintelmann

Die Misteltherapie ist die bekannteste und am häufigsten angewendete komplementäre Krebstherapie. Heute gibt es Mistelpräparate anthroposophischer und phytotherapeutischer Herkunft. Prof. Dr. Volker Fintelmann, vielen durch das „Lehrbuch der Phytotherapie“ als Pflanzenheilkundler bekannt, erklärt hier im wesentlichen die Wirkungsweise der anthroposophischen Mistelpräparate, mit denen er als Arzt über Jahrzehnte Erfahrungen sammeln konnte.

Streitthema "Kinderschutzimpfungen"

Welche Impfungen sind nötig – und wann?

Dr. med. Hartmut Dorstewitz

In Deutschland besteht kein Impfzwang. Eltern müssen sich entscheiden, ob und wann und gegen welche Krankheiten sie ihre Kinder impfen lassen. Die Entscheidung fällt nicht leicht, denn Impfbefürworter wie -kritiker fahren oft schwerstes Geschütz auf: Die einen warnen vor gefährlichen Folgen von Kinderkrankheiten, die andern vor bleibenden Impfschäden. Dr. med. Hartmut Dorstewitz, Präsident des Deutschen Naturheilbundes, hat sich in seiner langjährigen Hausarzt-Praxis mit kinderheilkundlichem Schwerpunkt immer wieder mit diesen Fragen befaßt. Er entschied sich für ein differenziertes und individuelles Vorgehen.

Was mir geholfen hat

Quarkwickel nach Nierenversagen

Bei Erdarbeiten im Garten riß sich Hilde Werz an einem Ast der als giftig geltenden Ligusterhecke ihren Handrücken auf. Der Arzt säuberte und nähte die Wunde und erneuerte dabei ihren Tetanus-Schutz. In der Folge reagierte ihr Körper sehr heftig, zunächst mit Grippesym- ptomen, dann schließlich mit akutem Nierenversagen. Der Anschluß an die Dialyse rettete ihr Leben. Quarkwickel beschleunigten die Ausheilung.
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