Enzyme: Heilmittel aus Ananas und Pankreas

Dr. med. Rudolf Inderst

Enzyme sind „Biokatalysatoren“, die im Organismus biochemische Reaktionen ermöglichen oder beschleunigen. Von den Tausenden unterschiedlichen Enzymen nutzt die Schulmedizin einige im Körper vorkommende vor allem zu diagnostischen Zwecken, zum Beispiel wenn sie die „Leberwerte“ bestimmt und daraus Rückschlüsse zieht. Doch in den vergangenen 100 Jahren haben medizinische Pioniere entdeckt, daß Enzyme, die aus Pflanzen und aus tierischen Organen gewonnen werden, auch Heilmittel für den Menschen sein können.

Ohrakupunktur bei Heuschnupfen

Nadeln im Ohr gegen die Allergie

Dr. med. Hartmut Dorstewitz

Nicht selten kommen schon an sonnigen Januartagen Patienten mit typischen „Heuschnupfen“-Beschwerden in die Sprechstunde. Sie sind oft sehr erstaunt, wenn der Arzt die Diagnose bestätigt: Es handelt sich um eine Allergie auf die Pollen des ersten Frühblühers, nämlich der Hasel. Fast nahtlos geht es dann bis Ende Mai mit Erle, Pappel, Weide und Birke weiter. Danach kommen die Gräser, später Getreide, im Frühherbst die Kräuterpollen – und schließlich ab der Heizperiode hat die Hausstauballergie Hochkonjunktur. Mit der Therapie sollte man … weiterlesen

Neurodermitis

Das Hautleiden mit Ernährung bessern

Dr. med. Rainer Matejka

Die Naturheilkunde betrachtet Neurodermitis nicht als Hauterkrankung, sondern als Hinweis auf einen überlasteten Stoffwechsel und ein gestreßtes Immunsystem. In der Ernährung als Quelle für Allergene liegt daher ein naheliegender Therapieansatz. Dabei muß der Neurodermitiker längst nicht auf alle tierischen Nahrungsmittel verzichten und nur bestimmte Obstsorten meiden. Lesen Sie, wie eine einfach zusammengestellte Kost hilft, die Entzündungsreaktionen zu mindern.

Asthma: Es geht auch ohne Kortison

Dr. med. Michael Schreiber

Asthma bronchiale ist eine häufige Erkrankung, und sie tritt in westlichen Gesellschaften immer häufiger auf. Luftschadstoffe scheinen nur einer von mehreren ursächlichen Faktoren zu sein. Auch Ernährungsgewohnheiten und zunehmender Streß spielen offenbar eine Rolle. Die konventionelle medizinische Behandlung – mit Kortison, Theophyllin oder Beta-Mimetika – ist für viele Betroffene und Ärzte unbefriedigend, zumindest als Dauerlösung. Sie läßt sich durch eine umfassende naturheilkundliche Therapie in vielen Fällen reduzieren oder gar komplett ersetzen.

Lichtverschmutzung

Wenn die Nacht zum Tage wird

Dr. rer. nat. Andreas Hänel

Wann haben Sie das letzte Mal die Milchstraße gesehen? Der ungestörte Anblick des Sternenhimmels ist heutzutage nur noch weit ab von Städten möglich. Denn er versinkt im Meer der künstlichen Beleuchtung, bestehend aus Lichtreklame, Straßenlampen und Flutlichtern. Hierfür wurde der Begriff Lichtverschmutzung geprägt. Die Lichterflut der Städte beeinträchtigt sowohl Tiere als auch Menschen. Welche Ursachen der Lichtverschmutzung zugrunde liegen und was Sie selbst dagegen tun können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Jodierung von Lebensmitteln

Wo die Jod-Befürworter die Unwahrheit sagen

Edda Wolf

Seit einigen Jahren werden Bäcker, Metzger, Köche, Lebens- und Futtermittelhersteller aufgefordert, ihre Produkte zu jodieren. Für die Hersteller ist diese Maßnahme freiwillig – und steigert teilweise die Umsätze. Die Kunden dagegen können oft nicht mehr frei wählen, ob sie jodierte oder nicht-jodierte Produkte erwerben, da nur für abgepackte Lebensmittel eine Deklarationspflicht besteht. „Macht nicht’s“, sagen die Jodierungsbefürworter, „es kommt der Volksgesundheit zugute.“ In der Ausgabe 8/2002 veröffentlichten wir dazu in der Rubrik „Pro und Contra“ eine Auseinandersetzung zwischen Prof. Gerhard … weiterlesen

Das Reibesitzbad nach Kuhne

Mit kaltem Wasser die Verdauung anregen und Entzündungen ableiten

Priv.-Doz. Dr. med. Rainer Brenke

„Wenn die Lebenskraft im Körper überhaupt wieder gehoben werden soll, so kann das nur durch ein Mittel geschehen, das die Verdauung bessert. Das sind aber neben naturgemäßer Kost die ableitenden Bäder.“ So die Worte von Louis Kuhne (1835-1901). Das Reibesitzbad ist ein wesentliches Element seines Heilsystems. Es wird zwar mittlerweile nur noch selten angewandt, aber die Wiederentdeckung lohnt – nicht nur bei Verdauungsproblemen dürfte es ein Versuch wert sein.

Wasserkefir gegen Darmprobleme

„Ich wünsche Ihnen 50 weitere gesunde Jahre“, sprach die Gratulantin und schenkte Hans Knaus (Name geändert) ein Marmeladenglas, das mit Kefir, einer weißlich-durchsichtigen, unförmigen, gekörnten Masse gefüllt war. Dazu reichte sie eine Anleitung, auf der Pflegebedingungen und mögliche Heilwirkungen dieses Hefe-Pilz-Gemisches erklärt waren. Sie wußte um die Darm-Probleme des Jubilars.

Wolle, Seide und Baumwolle

Natürliche Kleidung – Schutz für die Haut

Anne Biwer

Billigtextilien haben ihren Preis: menschenunwürdige Arbeitsbedingungen für die Arbeiterinnen und Arbeiter, langfristige Belastung des Bodens mit Pestiziden, mögliche gesundheitliche Folgen für den Endverbraucher. Ein Kleidungsstück aus Naturfaser hat auch seinen Preis, ist aber keine Wegwerfmode. Wolle, Seide, Kamelhaar, Baumwolle: Anne Biwer beschreibt den Stoff, aus dem natürliche Kleider sind. Und sie sagt, woran der Käufer eine gute Qualität erkennt.

Dinkel

Ein wertvoller Verwandter

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Dinkel (Triticum spelta) zählt zu den Weizenarten. Wahrscheinlich gelangte das Getreide aus Asien über den Balkan nach Europa, wo er seit 3000 Jahren kultiviert wird. Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts baute man ihn in Deutschland, vor allem in Schwaben, an. Danach verdrängte ihn der ertragreichere Weizen. Durch die Gesundheitsbewegung in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts erlangte das Getreide wieder an Bedeutung. Das „Schwabenkorn“ sieht schmaler und länglicher aus als das seines Verwandten. Eine schützende Hülle, die sogenannte Spelze, … weiterlesen

Eine vollwertige Diät

Übergewicht: Wirkt Trennkost Wunder?

Ursula Summ

Vor mehr als 20 Jahren suchte Ursula Summ verzweifelt nach einer Diät gegen ihr extremes Übergewicht – und fand sie. Mit der Hayschen Trennkost nahm sie innerhalb eines Jahres um 30 Pfund ab. Aber auch ihre rheumatischen Schmerzen, Gicht, offene Hautallergie an den Händen und im Gesicht verschwanden, und ihre entzündete Bauchspeicheldrüse rebellierte nicht mehr. Heute ist sie Deutschlands Kochbuch-Autorin mit der höchsten Auflage. Für den Naturarzt schreibt sie, wie Trennkost funktioniert und warum sie so gesund ist.

Pu-Erh, Lapacho und Roiboosh-Tee

Die Exoten kommen

Dipl. oec. troph. Ulrike Berges

Die Zeiten, als von einem Tee lediglich erwartet wurde, daß er schmeckt, sind endgültig vorbei. Heute muß ein Tee schon mindestens zur „Wellness“ beitragen, um die Teetasse zu erobern. So mancher Tee soll sogar noch viel mehr können: schlank machen, die ewige Jugend zurückholen, Falten glätten, gegen Akne-Pickel oder zu hohen Cholesterinspiegel helfen. Immer mehr verschiedene exotische Teesorten werben um die Gunst unserer Gaumen. Die drei „roten Exoten“ Pu-Erh, Lapacho und Roiboosh-Tee nehmen wir hier genauer unter die Lupe.

Die neuen Risiken unserer Ernährung

Was die Industrie uns auftischt

Volker Angres

Viele Menschen, die unter diffusen Beschwerden leiden – zum Beispiel Müdigkeit, Unkonzentriertheit oder Verdauungsstörungen – kommen nicht auf die Idee, daß ihre Probleme mit der Nahrung zu tun haben könnten, genauer gesagt: mit dem Geschmack ihrer industriell hergestellten Lebensmittel. Aromastoffe – und andere Zusatzstoffe – können richtig krank machen. Aber das ist nicht die einzige Gefahr, die droht, wenn wir uns der Diktatur des Geschmacks und den Plänen der Lebensmittelindustrie unterwerfen.

Wirrwarr um Nahrungsergänzungsmittel

Hans Heinrich Jörgensen

Warum darf eine englische Vitaminkapsel hierzulande gehandelt werden, eine gleiche aus Deutschland stammend nicht? Warum darf ein Mittel für Gesundheit, aber nicht gegen Krankheiten werben? Beim Thema Nahrungsergänzungsmittel scheiden sich die Gesetzgeber vor allem an der Frage: Arznei- oder Lebensmittel? Hersteller und Konsumenten sind gleichermaßen verwirrt. Um im Dickicht gesetzlicher Regelungen und werbewirksamer Versprechungen durchzublicken, empfiehlt der Autor Verbrauchern vor allem zweierlei: Produkte kritisch zu prüfen und den Geldbeutel nicht zu schnell zu öffnen.

Dickdarmkrebs mit Ernährung vorbeugen

Dr. med. Petra Bracht

Für viele Krebsarten ist inzwischen ein Zusammenhang zwischen Ernährung und Tumorentstehung nachgewiesen, besonders deutlich für den Dickdarmkrebs. Er gehört zu den häufigsten Krebsarten in modernen westlichen Industriegesellschaften. Umgekehrt heißt das: Mit gesunder Ernährung kann effektiv vorgebeugt werden. Lesen Sie, worauf Sie besonders achten müssen.

Tinnitus-Therapie

Retraining vertreibt das Ohrgeräusch

Lutz-Michael Schäfer

Als Tinnitus bezeichnet man alle Formen von Ohrgeräuschen, die ein Mensch hört, ohne daß ein äußeres Schallsignal vorliegt. Man kann ohne Übertreibung sagen, daß es sich dabei mittlerweile um ein Volksleiden handelt: Rund jeder siebte Erwachsene in Deutschland kennt das Problem. Die Suche nach Pillen blieb ohne Erfolg. Doch durch Gewöhnung kann das störende Ohrgeräusch „verschwinden“. Behandlungskonzepte, die auf dieser Erfahrung beruhen, werden unter dem englischen Begriff „Retraining-Therapie“ zusammengefaßt.

Wechseljahre

Alternativen zur Hormontherapie

Dr. med. Volker Schmiedel

Die Hormonersatztherapie (HET) für Frauen in und nach den Wechseljahren ist in Verruf gekommen, weil sie das Auftreten von Erkrankungen wie Brustkrebs oder Herzinfarkt offenbar eher begünstigt als verhindert (siehe dazu den ersten Teil dieses Beitrags im Novemberheft). Eine solche risikobehaftete Therapie wird überflüssig, wenn es mit naturheilkundlichen Methoden gelingt, die Beschwerden auf ein erträgliches Maß zu lindern.

Diagnose Krebs

Den eigenen Weg finden und ihn dann auch gehen

Dr. med. György Irmey

Der Kampf gegen den Krebs wird nicht nur mit Medikamenten entschieden. Die psychische Stabilität der Betroffenen – Patienten und Angehörige – gehört zu den wesentlichen Faktoren der Heilung. Einige psychologische Verfahren haben sich bewährt: Visualisieren, Farbatmung, NLP und andere. Prinzipiell kann jeder sie erlernen. Lernen müssen die Betroffenen dabei auch, auf ihre eigene Stimme zu hören und ihren eigenen Weg zu gehen.

Schnarchen – Wege zur stillen Nacht

Dr. rer. nat. Peter Spork

Schnarchen kann jeder: leicht den Mund öffnen, Zunge nach hinten nehmen, Rachenmuskulatur entspannen und stetig einatmen. Sofort erzeugen Gaumensegel und Rachenwand das typische Geräusch, mit dem schon Kinder anderen vorgaukeln wollen, sie würden tief und fest schlafen. Doch Schnarchen ist weitaus mehr als ein akustisches Schlummer-Symbol: Es ist Schlafstörung, Lärmbelästigung und Gesundheitsgefahr in einem.

Atemübungen für Gesunde und Kranke

Lernen Sie, Ihren Atem zu regulieren

Petra Kirchner, Physiotherapeutin

„Richtig atmen“ – gibt es das überhaupt? Der Körper regelt doch je nach Gesundheitszustand das Atemmuster selbst. Andererseits kennen wir auch schlechte Angewohnheiten, wenn wir zum Beispiel unter Streß die Luft anhalten („Pressen“), was Lunge und Herz-Kreislauf-System schädigen kann. Oder wenn wir den Bauch beim Einatmen einziehen. Viele merken es nicht einmal. Daher beginnt das „richtige Atmen“ mit einer besseren Wahrnehmung

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