Farbige Vielfalt und Aroma in der Küche
Foto: alexshyripa/Adobe Stock
Pflaumen

Farbige Vielfalt und Aroma in der Küche

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Pflaumen (Prunus domestica) gehören zur Familie der Rosengewächse und bilden mit ihren zahlreichen Unterarten eine bemerkenswerte Vielfalt. Innerhalb der Art existieren circa 2000 Sorten, darunter Pflaumen, Zwetschgen, Mirabellen und Renekloden. Besonders die Kreuzung asiatischer und europäischer Wildpflaumen brachte die heutige Sortenfülle hervor. Bereits vor mehreren tausend Jahren wurden in Kleinasien und im Nahen Osten wilde Pflaumen kultiviert und später nach Europa und Asien verbreitet.

Pflaumen sind blauviolett, haben eine Bauchnaht und lösen sich nur schwer vom Kern. Die länglicheren Zwetschgen sind tiefblau und laufen an den Enden spitz zu. Ihr Fruchtfleisch ist süßer und leichter vom Kern zu lösen. Die runden roten, grünen oder gelben Renekloden gehören zu den Edelpflaumen. Die kirschgroßen Mirabellen sind sehr süß und haben eine glatte gelbe Haut mit roten Punkten.

Die Erntezeit der Früchte beginnt je nach Sorte bereits im Juli und zieht sich bis in den späten Oktober. Frühreife Sorten liefern kleinere, süßere Früchte, während spätreifende Varianten oft festeres Fruchtfleisch und ein intensiveres Aroma aufweisen. Die Ernte erfolgt meist von Hand, da die Früchte empfindlich auf Druck reagieren. Optimal geerntete Pflaumen lassen sich leicht vom Stiel lösen und besitzen ein ausgewogenes Zucker-Säure-Verhältnis.

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 8/2025