Schwindel und Hörstörung mit Folgen

Angriff aus dem Nichts: Menière-Krankheit

Dr. med. Elisabeth Gabka

Ein plötzliches Brausen und Taubheit im Ohr, gefolgt von einer Drehschwindel-Attacke, die den Körper auf eine Seite zieht und aufsteigende Übelkeit zur Folge hat: So oder ähnlich kann sich die Krankheit äußern, die als Morbus Menière bezeichnet wird und nicht nur Gehör und Gleichgewichtssinn, sondern auch die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt. Bei Betroffenen löst sie oft starke Ängste aus.

Metabolic Balance & Co

Stoffwechselprogramme – fürs Abnehmen erste Wahl?

Dr. oec. troph. Edmund Semler

Nach offiziellen Ernährungsstatistiken sind normalgewichtige ­Männer jenseits des 35. und normalgewichtige Frauen jenseits des 55. ­Lebensjahres in Deutschland mittlerweile eine Minderheit. Auf einen Mangel an Diäten zum Abnehmen kann dieser Zustand nicht zurückgeführt werden. Seit ein paar Jahren wird massiv für „ganzheitliche Stoffwechselpro­­gramme“ geworben, die zum Teil mithilfe eines individuell zu­geschnittenen Ernährungsplans effektives Entfetten und vieles mehr verheißen. Kann man damit nachhaltig abnehmen?

Aus der ärztlichen Praxis

Homöopathie senkte kindliche Infektneigung

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Der vierjährige Jens kam erstmals 2008 in die Praxis. Seine Eltern berichteten, er habe ständig Infekte der oberen Luftwege wie Mittelohr- und Halsentzündungen und oft Husten. „Letztes Jahr“, berichteten sie. „hat er sage und schreibe zwölf Mal Anti­biotika erhalten! Besser ist es auf Dauer aber nicht geworden. Nur sind jetzt auch noch Durchfälle dazu gekommen.“ Derartige Fälle kommen in der Praxis ständig vor. Die häufige Gabe von Antibiotika wird weder in Naturheilkunde noch Schulmedizin befürwortet. Kinder bekommen meist virale Infekte, … weiterlesen

Nicht die Schlafdauer, die Qualität entscheidet

Naturarzt-Interview mit Prof. Dr. Jürgen Zulley

Wir Menschen verbringen rund ein Drittel unseres Lebens mit Schlafen. Wir brauchen ausreichend Schlaf, um gesund zu bleiben. Allerdings steht es damit oft nicht zum Besten: Immer mehr Menschen klagen über Schlafstörungen. Obwohl man mit allerlei Messtechnik den Schlaf erforschen kann, gibt er uns noch viele Rätsel auf. Die Naturarzt-Redaktion befragte den Schlafexperten Prof. Dr. Jürgen Zulley über die neuesten Erkenntnisse aus der Schlafforschung. Er war bis 2010 Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums am Universitäts- und Bezirksklinikum Regensburg.

Was mir geholfen hat

Beinwell aus dem Garten lindert Gelenkschmerzen

Der Orthopäde Dr. Jürgen Fege erhielt von einem Patienten eine Beinwellstaude. Heute nach zehn Jahren ist sie eine geschätzte Heilpflanze in seinem Garten und lindert regelmäßig seine Gelenkschmerzen nach Gartenarbeit oder Schneeschippen. Aus anfänglicher Skepsis entwickelte sich eine „heilsame Beziehung“ zu der Pflanze.

Wie wirkt das? Modern, teuer, riskant ...

Biologicals oder Biologika

Dr. med. Volker Schmiedel

Naturheilkundlich orientierte Patienten stehen schulmedizinischen Arzneimitteln oft skeptisch gegenüber. Andere Kranke haben eher übersteigerte Erwartungen. Vorurteile beruhen auf mangelnder Information. Um hier Klarheit zu schaffen, stellen wir in loser Folge häufig verwendete Arzneimittel vor. Diesmal: moderne Rheumamittel (und andere biotechnologisch erzeugte Medikamente).

Das urogenitale Syndrom beim Mann

Häufiger Harndrang: Was steckt dahinter?

Dr. med. Rainer Matejka

Vermehrtes Wasserlassen nachts wurde bei Männern bisher – nachdem Herzerkrankungen ausgeschlossen waren – meist einer vergrößerten Prostata angelastet. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass oft die gesamte Unterleibsregion involviert ist. Auch der Darm und das Lymphsystem spielen dabei eine Rolle. In einer ganzheitlich orientierten Therapie sollten diese Erkenntnisse Berücksichtigung finden, damit die Beschwerden erfolgreich behandelt werden können.

Rote und schwarze Johannisbeeren

Kleine, sommerliche Vitaminbomben

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Johannisbeeren sind in rot, weiß (Ribes rubrum) und schwarz (Ribes nigrum) bei uns erhältlich, wobei die weißen nur eine Farbvariante der roten Beeren sind. Ihren Namen verdankt die Johannisbeere dem Umstand, dass sie normalerweise erst ab dem Johannistag (24. Juni) geerntet werden kann. In Österreich nennt man die Beeren „Ribisel“ – in Anlehnung an den lateinischen Namen ihrer Pflanzengattung „Ribes“.

Naturarzt-Check

Blasenstörungen

Tief im Unterbauch leitet die Blase täglich im Schnitt 1–1,5 Liter Flüssigkeit aus dem Körper, mit der Harnstoff, Säure und überschüssige Mineralien abgegeben werden. Doch auf Stress, Keime und Druck reagiert sie empfindlich. Beschäftigen Sie sich einige Minuten mit dem Organ, das jeden Dritten plagt, aber zu Unrecht nur selten erwähnt wird. Machen Sie den Naturarzt-Test. Kreuzen Sie dazu die am ehesten zutreffenden Antworten an und zählen Sie am Schluss zusammen, wie oft Sie A, B, C oder D angekreuzt haben.

Christian Zehenter, HP

Pflanzenkraft nicht nur gegen Rheuma, Viren und Krebs

Granatapfel: zu Recht ein Symbol des Lebens

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Im Orient schon seit jeher hoch geschätzt, genießt der Granatapfel nun auch bei uns wissenschaftliche Weihen: Mehr als 250 Studien bescheinigen ihm messbare gesundheitliche Wirkungen. Seine Inhaltsstoffe helfen z. B. bei Wechseljahresbeschwerden, aber auch gegen Erkältungen, Rheuma und sogar Krebs. Äußerlich angewendet ist das Kernsamenöl ein wirksames Kosmetikum. Es lohnt sich also, die äußerlich unscheinbare Frucht einmal genauer anzuschauen.

Männer in den Wechseljahren

Ist bei Ihnen noch alles Testosteron?

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Antriebsschwäche und depressive Verstimmungen bei Männern „in den besten Jahren“. Dazu Schlafstörungen, Reizbarkeit, Verminderung der körperlichen Leistungsfähigkeit, Fettzunahme, Libidoverlust … Es wäre doch zu schön, wenn es für diese Beschwerden eine einfache medizinische Erklärung – und Lösung – gäbe. Manche Ärzte und Forscher waren schon vor Jahren sicher, die Ursache gefunden zu haben: Der Spiegel des „Männlichkeitshormons“ Testosteron sinkt ab dem 50. Lebensjahr. Die männlichen Wechseljahre waren entdeckt.

Starke Blutungen und Myome

Alternativen zur Gebärmutterentfernung

Verena Rosar, Heilpraktikerin

In Deutschland werden jährlich 150.000 Gebärmutterentfernungen (Hysterektomien) durchgeführt – weit mehr als etwa im Nachbarland Frankreich. Nur etwa zwanzig Prozent davon erfolgen wegen bösartiger Erkrankungen. Die häufigsten Gründe sind starke Blutungen oder gutartige Muskelknoten der Gebärmutter, die Myome. Da die Operation häufig Folgebeschwerden nach sich zieht, sollte man sich vorher über mögliche Alternativen informieren.

Medizinische Behandlung in der letzten Lebensphase

Palliativmedizin: Helfen statt Heilen

Dr. med. Joachim Zeeh

Die moderne Medizin, geprägt vom Kampf gegen Krankheit und Tod, hat sich lange schwer getan zu begreifen, dass auch die Behandlung von unheilbar Schwerstkranken und Sterbenden zu ihren Aufgaben gehört. Seit 30 Jahren etabliert sich diese Aufgabe als Palliativmedizin. Was die Disziplin genau beinhaltet, darüber bestehen gelegentlich bei Patienten und Angehörigen diffuse Vorstellungen. Medizinisch fundierte Therapie in der letzten Lebensphase einschließlich einer qualifizierten Sterbebegleitung bedeutet jedenfalls nicht „Nichtstun“ – und sie hat oft mehr mit Leben(squalität) als mit Tod zu … weiterlesen

Das Trainingsprogramm für Ihre Augengesundheit

Augenübungen – am besten jeden Tag!

Dr. med. Brigitte Schüler

Unsere Augen sind heute enorm gefordert. Der hohe Anteil an Bildschirmtätigkeit, Leistungsdruck sowie verändertes reizeitverhalten schränken das natürliche Bedürfnis der Augen nach Bewegung und Abwechslung ein: Sehen spielt sich überwiegend im Nahbereich ab. Wer etwas für seine Augengesundheit tun möchte, kann mit gezielter „Augengymnastik“ die Überlastung durch anstrengende Naharbeit ausgleichen.

Wie sich Impfschäden in vielen Fällen vermeiden lassen

Impffolgen reduzieren mit Hildegard und Homöopathie

Agnes Ptok, Heilpraktikerin

Impfungen werden nicht immer gut vertragen. Die Schar der Menschen wächst, die selbst oder unmittelbar im nächsten Verwandten- und Bekanntenkreis Komplikationen, Überreaktionen oder Impffolgen miterlebt haben. Bei der Behandlung hat sich besonders die Homöopathie bewährt, aber auch Isopathie und Hildegard-Medizin können dazu beitragen. Nicht zuletzt geht es auch um Maßnahmen, die im Umfeld von Betroffenen bzw. ihren Eltern zu ergreifen sind.

Naturheilkundlicher Rat

Gallengang-Migräne nach Gallen-OP

Antwort von Dr. med. Rainer Matejka

„Vor zwölf Jahren ließ ich die Gallenblase entfernen, und seither quälen mich täglich pulsierende, linksseitige Kopfschmerzen, verstärkt nachts zwischen zwei und drei Uhr. Ich schlafe deshalb schlecht und quäle mich zeitweise auch mit Depressionen herum. Verschiedene Ärzte und Heilpraktiker konnten mir bis jetzt nicht helfen. Ein Naturheiler hat nun festgestellt, dass ich unter einer „Gallengang-Migräne“ leide. Was kann ich dagegen tun?“ Zweifelsfrei gibt es Reflexverbindungen zwischen Gallenblase und Kopf. Das Beschwerdebild, das sich entlang des Gallenblasenmeridians im Kopf ausbreitet, bezeichnen … weiterlesen

Aus der ärztlichen Praxis

Immunstärkung heilte Nebenhöhlen

Peter Emmrich

Die 83-jährige Berta Z. stellte sich im April 2010 vor und klagte über wiederkehrende Infekte der oberen Atemwege. „Ich habe schon drei verschiedene HNO-Ärzte aufgesucht, und die Therapie war immer gleich: Antibiotika und Inhalieren von Kamillendämpfen. Jetzt will ich lieber etwas anderes probieren und den naturheilkundlichen Weg einschlagen. Als Kind hat Homöopathie bei mir hervorragend gewirkt!“

Basiswissen gesunde Ernährung: Wie viel von was?

Die persönliche Ernährungspyramide finden

Dipl. oec. troph. Peter Faulstich

Eine oder gar „die“ Grundfrage einer gesunden Ernährung lautet: „Wie viel von was?“ Die Antwort darauf wird oft in Form von anschaulichen Ernährungspyramiden gegeben. Davon existieren allerdings so viele verschiedene, wie es unterschiedliche Auffassungen von gesunder Ernährung gibt. Pauschal „richtig für jeden“ kann es ohnehin nicht geben, wohl aber allgemeine Grundsätze, z. B. dass zu viel an Kalorien uns nicht Power bringt, sondern schlapp macht. Hier bekommen Sie Grundlagenwissen für den Alltag – mit Mengenangaben.

Unerfüllter Kinderwunsch, Schmerzen, Verwachsungen

Endometriose: Zellen am falschen Ort

Heide Fischer, Ärztin

Zwischen 30 und 40 Prozent aller Frauen in den biologisch fruchtbaren Jahren sind wahrscheinlich in irgendeiner Form von der Endometriose betroffen. Längst nicht bei allen, die unter den typischen Beschwerden ­leiden, wird die Krankheit auch diagnostiziert. Die konventionelle ­Therapie ist eingreifend, der Verlauf oft chronisch. Mit Naturheilkunde und ­Psychosomatik können Sie die zum Teil heftigen und die Lebens­qualität stark einschränkenden Beschwerden auf sanfte Weise lindern.

Ernährung bei Verstopfung

Den Darm beleben mit Ballaststoffen und Co

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Man spricht (meist) nicht darüber, denn das Thema Verstopfung zählt nach wie vor zu den Bereichen, bei denen Mensch sich peinlich berührt fühlt. Dabei nimmt die Funktion des Darmes eine äußerst wichtige Rolle ein, ­sowohl bei der Aufspaltung der Nahrung als auch für Immunsystem und Gemüt. Bei Darmträgheit leidet nicht nur das körperliche, sondern auch das seelische Wohlbefinden.

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