Die Heilkraft des Meerrettichs nutzen

Natürliches Antibiotikum für Harn- und Atemwege

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Im Volksglauben galt Meerrettich als Glücksbringer: Ein Stückchen der ge­trockneten Wurzel im Geldbeutel sollte dafür sorgen, dass dieser das ganze Jahr gefüllt bleibt. Heute nutzen wir Meerrettich als schmackhafte Zutat in der Küche wie auch als hochwirksames Heilmittel, das – äußerlich angewendet – durchwärmt und die Durchblutung anregt. Als „pflanzliches Antibiotikum“ hilft er effektiv gegen Infektionen.

Selbstheilung aus neurobiologischer Sicht

Ängste loswerden – die Heilung begünstigen

Naturarzt-Interview mit Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. habil. Gerald Hüther

„Medicus curat, natura sanat“ – der Arzt hilft, die Natur heilt. Bei akuten Krankheiten oder Unfällen, z. B. Beinbruch, kann man sich darunter etwas vorstellen: Der Arzt richtet und schient das gebrochene Bein, heilen muss es selbst bzw. müssen wir es selbst. Aber wie sieht das bei chronischen Krankheiten aus: Gibt es da Selbstheilung? Wie kann der Arzt sie fördern? Wie können wir unsere Selbstheilungskräfte mobilisieren? Der Naturarzt sprach mit dem Hirnforscher Prof. Gerald Hüther.

Tipps gegen die Orangenhaut

Cellulite: Das A & O für straffe Haut

Anita Kraut, Heilpraktikerin

Die Cellulite betrifft fast 80 Prozent der über 35-jährigen Frauen in ­Europa. Die sogenannte „Orangenhaut“ ist zwar keine Krankheit, sondern „nur“ ein kosmetisches Problem – doch werden weltweit Millionen aus­gegeben, um die unschönen Dellen und Vorwölbungen an Oberschenkeln, Po, Bauch und Oberarmen zum Verschwinden zu bringen. Immer neue Cremes, Gels und Salben versprechen eine nachhaltige Straffung der Haut – ist dies wirklich möglich?

Mit Homöopathie und Nährstofftherapie gegen Osteoporose

So aktivieren Sie Ihre Knochenbildung

Peter Emmrich, Facharzt für Allgemeinmedizin

Der schleichende Verlust von Knochenmasse gehört zum Alterungsprozess unweigerlich dazu – vor allem bei Frauen, wenn nach den Wechseljahren die Östrogenproduktion nachlässt. Ob der Abbau aber so stark ist, dass eine Osteoporose entsteht, hängt auch von der individuellen Lebensweise ab. Das Ausschalten von Risikofaktoren, eine ausgewogene Ernährung, genügend Vitamin D sowie viel Bewegung tragen in großem Maß zur Knochengesundheit bei.

Arthrose, Rheuma, Gicht, Psoriasis, Infektionen ...

Gelenkschwellung – was steckt dahinter?

Dr. med. Andreas Weiß

Schwillt plötzlich ein Gelenk an, ohne dass eine Verletzung vorausging oder eine bekannte Arthrose vorliegt, muss gründliche Ursachenforschung betrieben werden. Verschiedene Erkrankungen können mit der Schwellung eines oder mehrerer Gelenke beginnen. In manchen Fällen zeigt sich erst anhand der weiteren Entwicklung von Symptomen, was hinter der Gelenkschwellung steckt.

Wenn Kinder auf besondere Art rechnen

Rechenschwäche frühzeitig erkennen!

Hans-Joachim Lukow

Die Lese-Rechtschreib-Schwäche (Legasthenie) ist weithin bekannt, dagegen wird ihr mathematisches Gegenstück, die Rechenschwäche (Dyskalkulie), noch häufig verkannt – mit fatalen Folgen für die betroffenen Kinder. Wer Schwierigkeiten mit den Grundrechenarten hat, verliert nicht nur den Anschluss im Fach Mathe­matik, sondern verzweifelt auch bald an der Schule und an sich selbst. Eltern und Lehrer müssen das Problem „Rechenschwäche“ und die frühen Hinweise darauf ernster nehmen. Denn mit reiner Wiederholung und „Pauken“ wird das Problem nicht behoben, sondern noch verstärkt.

Osteoporose bleibt oft lange unbemerkt

Knochenschwund: ­Wehret den Anfängen!

Dr. med. Karl John

Osteoporose ist eine Stoffwechselerkrankung des Skeletts, die zunächst völlig unbemerkt verläuft: Die Knochen werden allmählich porös und brüchig. Nur bei knapp einem Viertel der Betroffenen wird die Krankheit rechtzeitig erkannt und entsprechend behandelt. Experten schätzen, dass sich in Deutschland pro Jahr etwa 400.000 Knochenbrüche als Folge einer Osteoporose ereignen.

Jeden Tag ein paar Minuten Gymnastik

Leichte Übungen gegen Osteoporose

Rainer Pflaum

Sowohl bei der Vorbeugung als auch bei der Behandlung der Osteoporose spielt die Bewegung eine zentrale Rolle. Häufige mechanische Reize sind notwendig, um den Knochenaufbau anzuregen. Das Ziel regelmäßiger Bewegung besteht aber nicht nur in der Festigung des Knochens, sondern auch darin, das Sturzrisiko zu mindern. Damit der Einstieg nicht so schwer fällt, beginnt man mit leichten Übungen, von denen einige hier vorgestellt werden.

Schicksalsschläge besser verarbeiten

Mit Optimismus durch die Krise

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Schmerzhafte Erfahrungen sind unausweichlich. Nach Verletzungen, Verlusten und anderen Schicksalsschlägen müssen wir uns der Herausforderung stellen und unser Leben neu (er)finden. Einigen Menschen gelingt dies besser als anderen. Nicht nur, weil sie optimistisch nach vorne schauen, sondern auch, weil sie instinktiv Verarbeitungsstrategien nutzen, die in der Krise stärken. Den gesunden Umgang mit den Widrigkeiten des Lebens können wir von diesen Menschen lernen.

Die Zwiebel – in der Küche und in der Naturheilkunde

Wie Zwiebelgenuss die „Säfte“ anregt

Dipl.-Biol. Erika Richter

Die Naturheilkunde kennt eine Reihe von Heilwirkungen der Küchenzwiebel (Alium cepa), unter anderem auf den Verdauungstrakt, aber auch auf die Schleimhäute. Gleichzeitig kann diese mit ihrer delikaten Würze verschiedenste Gerichte geschmacklich verfeinern und schon allein aus diesem Grund der Verdauung zugänglicher machen.

Hülsenfrüchte: Bohnen, Erbsen, Linsen und Co.

Pflanzliches Eiweiß mit Gesundheitsplus

Dr. oec. troph. Claudia Müller

Linseneintopf und Erbsensuppe galten lange Zeit als Arme-Leute-Essen oder Kantinenverpflegung. Mittlerweile erfreuen sich Hülsenfrüchte immer größerer Beliebtheit und haben in vielfältigen Zubereitungen längst auch Gourmetküchen erobert. Ob rote oder gelbe Linsen, grüne Erbsen oder weiße Bohnen – Hülsenfrüchte überzeugen nicht nur durch ihr ­Aussehen und ihren Geschmack, sondern vor allem durch ihre Inhaltsstoffe.

Rosenkohl

Feinstes Wintergemüse nach dem ersten Frost

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Rosenkohl, auch Brabanter Kohl, Brüssler Kohl oder Sprossenkohl (Brassica oleracea var. gemmifera) genannt, ist ein relativ junges Gemüse. Er wurde das erste Mal im 19. Jahrhundert in Belgien angebaut und gehört wie alle Kohlsorten zur Familie der Kreuzblütler. Die Röschen wachsen traubenartig an einem bis zu einem Meter hohen Strunk.

Aus der ärztlichen Praxis

Eigenblut und Vitamine heilten Hand-Ekzem

Dr. med. Bernd Döring

Erst 42 Jahre alt war Jörg D. (Name von der Redaktion geändert), als er sich in der Praxis vorstellte, und hatte trotz des verhältnismäßig jugendlichen Alters schon Jahre zuvor einen Schlaganfall mit Hirnblutung erlitten. Als Folge davon zeigten Hand und Arm der linken Seite eine Lähmung und Kontraktur (Fehlstellung eines Gelenkes in Beugehaltung). Nun kam er wegen eines ausgeprägt nässenden und juckenden Ekzems in der Fläche der linken Hand. „Ich muss ständig kratzen, selbst wenn ich versuche, das zu vermeiden“, … weiterlesen

Naturheilkundlicher Rat

Müdigkeit und schlechte Kondition – liegt es wirklich an der Schilddrüse?

Dr. med. Rainer Matejka

Mein Mann (56 Jahre) wird seit fünf Jahren wegen einer Schilddrüsenunterfunktion behandelt und nimmt die fehlenden Schilddrüsenhormone als Tabletten. Trotzdem ist er antriebslos, schnell erschöpft und schon nach einer kleinen Wanderung schweißgebadet. Leider ist mein Mann auch etwas übergewichtig. Die aktuellen Schilddrüsenwerte liegen im Normbereich. Sein großes Herz bringt nur eine verminderte Leistung. Er bekam deshalb zusätzlich einen ACE-Hemmer verordnet. Außerdem soll die Dosis der Schilddrüsenhormone erhöht werden. Wir bezweifeln jedoch, dass damit die Probleme gelöst werden können.

Was Dr. Schüßler schon richtig erkannte

Kalium: Wenn die Gelassenheit fehlt

Hans-Heinrich Jörgensen, Heilpraktiker

Während Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium, Eisen und Zink zu den Standards der Nahrungsergänzung zählen – sowohl in der orthomolekularen Medizin als auch in der Selbstmedikation –, wird Kalium medizinisch weitgehend ignoriert. Dabei ist Kalium besonders wichtig. Unsere Vorfahren haben davon wahrscheinlich viel mehr aufgenommen als wir (durch ihre eher vegetarisch betonte Kost). Deshalb müssen wir nun aber nicht gleich zum Kaliumpulver greifen – meist reicht die sanfte Zufuhr oder Anregung in Form eines Kalium-Schüßlersalzes.

Was mir geholfen hat

Brustkrebs als neues Lebensthema angenommen

Die Krebs-Diagnose kam für Susanne Fiur-Wolf völlig überraschend. Innerhalb kurzer Zeit wurden beide Brüste amputiert. Ihr Mann stand zu ihr und gab ihr liebevolle Unterstützung. Sie nahm ihr Schicksal an, besann sich ihres Könnens, schrieb die Geschehnisse nieder und entwickelte hilfreiche Atem- und Gymnastikübungen.

Klangtherapie

Wie heilende Klänge Spannungen lösen

Christian W. Engelbert, Arzt

Klänge und Töne berühren den Menschen unmittelbar. Sie ­können entspannen oder beleben, den Atem- und Herz­rhythmus anregen oder ihn beruhigen. „Im Einklang sein“ be­schreibt einen Zustand der ganzheitlichen Harmonie, der auf körperlicher Ebene Gesundheit verheißt. Die Therapie mit heilenden Klängen erweist sich als wertvoller Baustein auf dem Weg zu mehr Wohlbefinden und innerer Ausgeglichenheit.

Naturheilkundlicher Rat

Entzündeter Intimbereich

Heide Fischer, Ärztin

„Wegen Blasen- und Genital­entzündungen bei trockener Scheide habe ich schon jede Menge Antibiotika-Behandlungen hinter mir. Seit ein paar Wochen habe ich Schmerzen im Bereich der Scheide. Die Diagnose: „Vulvovestibulitis“. Meine Gynäkologin empfiehlt mir Antidepressiva. Das kann’s doch nicht sein! Was raten Sie mir?“ Was Sie berichten, höre ich von vielen Frauen. Bei Antibiotikumgaben werden auch jene Bakterien in Darm oder Vagina beseitigt, auf die unser Körper angewiesen ist. Werden beispielsweise die Milchsäure-produzierenden Bakterien in der Scheide vernichtet, ist das gesamte … weiterlesen

Aus der ärztlichen Praxis

Stoffwechselkur beseitigte Ganzkörperschmerzen

Bertha S., eine 68 Jahre alte Dame, kam vor nahezu drei Jahren zur Behandlung, weil sie neben hohem Blutdruck unter erhöhten Cholesterinwerten, immer wiederkehrenden Herpesbläschen am Mund, einer Chlamydien-Infektion der Scheide sowie einer Fibromyalgie litt...
Funktionelle Dyspepsie

Reizmagen in sechs Wochen besänftigt

Prof. Dr. med. Karin Kraft

Jeder Dritte leidet unter wiederkehrenden Magenbeschwerden wie Völlegefühl, Schmerzen oder Übelkeit. Fünf Prozent der Betroffenen befinden sich deshalb dauerhaft in Behandlung. Doch häufig findet sich keine organische Ursache. Man spricht dann von Reizmagen oder funktioneller Dyspepsie. Die gute Nachricht: Die Störung lässt sich mit einigen gezielten Maßnahmen wirksam behandeln.

1 121 122 123 124 125 126 127 202