Immer Ärger mit Blase und Harnröhre

Erfolgreiche Pflege gereizter Harnwege

Heide Fischer, Ärztin

Jede zweite Frau erkrankt einmal im Laufe ihres Lebens an einem Harnwegsinfekt. Ein Drittel derer, die je davon betroffen waren, sind es immer wieder. Oft treten Beschwerden auch ohne Beteiligung von Keimen auf und wachsen sich auf Dauer zu einer Blasenschwäche aus. Betroffen sind alle Altersstufen. Grund genug, sich mit dem Thema Frauen und Blase einmal näher zu beschäftigen.

Naturheilärztlicher Rat

Verstopfte Nase

"Seit langer Zeit bekomme ich (37 J., m.) meist nur durch einen Nasenflügel Luft, allerdings wechselseitig. Oft ist die geschlossene Seite mit einem hellgelben Sekret verstopft. Bei Schnupfen kann ich nur noch über den Mund atmen. Nasenspülungen mit Salz helfen ein wenig. Morgens bei meinem Ritual mit Rückenmassage und Rückengymnastik öffnet sich zwischendurch der verstopfte Nasenflügel. Sämtliche Maßnahmen wirken jedoch nicht langfristig. Ich ernähre mich gesund mit Bio-Produkten. Milch meide ich, da sie zu einer Verschleimung führen soll. An meinem Arbeitsplatz fühle ich mich mit Feinstaub belastet durch Laserdrucker, Kopier- und Faxgerät. Ich arbeite im Ser­vicebereich eines Elektronikfachmarktes und bin täglich der Prellbock für alle Probleme der Welt. Sehen Sie eine Lösung für mich?" Da bei Ihnen bisher keine Therapie dauerhaft geholfen hat, sollten Sie unbedingt abklären lassen, ob sie an einer Allergie leiden. Aus meiner Sicht könnte eine Schimmelpilz-, Hausstaubmilben- oder Tierhaarallergie dahinter stecken, vielleicht auch eine Unverträglichkeit von Milcheiweiß. Milch als Getränk meiden Sie ja bereits. Gegebenenfalls sollten Sie künftig auch Milchprodukte von Ihrem Speiseplan streichen. Schnelle Erleichterung kann Ihrer verstopften Nase eine spezielle Salbe bringen, die Sie nach folgendem Rezept in der Apotheke anfertigen lassen können: Weiche Nasensalbe aus Dextropur 4,0, Adeps lanae 10,0, Oleum neutrale ad 20,0. Diese Salbe wird großzügig in die Nase gegeben, ähnlich wie Schnupftabak. Sie sorgt dort für eine Befeuchtung der Schleimhaut. Außerdem trocknet die Nasenschleimhaut aus, wenn man wenig trinkt. Reichlich Flüssigkeitszufuhr kann ebenfalls zu einer verbesserten Nasenatmung führen. Abschwellende Nasentropfen sollten Sie grundsätzlich nicht verwenden, auch nicht im Ausnahmefall. Sie haben erfahrungsgemäß verheerende Wirkungen. Die meisten Sprays und Tropfen enthalten sogenannte Sympathomimetika, Wirkstoffe die zunächst bei verstopfter Nase helfen. Diese sorgen dafür, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen und die Schleimhäute abschwellen, allerdings nur für wenige Stunden. Danach ist die Nase wieder verstopft. Bei längerer Anwendung lässt sich auch diese kurzfristig erleichternde Wirkung nicht mehr erreichen. Die Schleimhautschwellung kann durch das Mittel sogar verstärkt werden. Ein Teufelskreis droht – der sogenannte medikamentöse Schnupfen. Nicht selten werde ich damit in meiner Praxis konfrontiert (siehe Naturarzt 12/2005: "Nasentropfen als Suchtmittel"). Liegt die Ursache der verstopften Nase in einer Al­lergie, können Akupunkturbehandlungen sehr hilfreich sein. Mit einer gezielten Nadelung bekommt man die Nase oft frei, auch langfristig. Außerdem verspricht eine homöopathische Behandlung bei Ihrer einseitigen Nasenbehinderung Erfolge. Aus meiner Sicht könnte Ihnen beispielsweise Lac caninum D6 (Hundsmilch) Erleichterung bringen, in der Dosierung von dreimal fünf Globuli täglich. Die Nasenspülungen mit Sole, die Sie vor dem Schlafengehen durchführen, sind weiterhin empfehlenswert. Sie helfen auch bei einer chronischen Entzündung der Nasennebenhöhlen, die ebenfalls die Nasenatmung behindern kann. Sie gehen dabei kein Risiko im Hinblick auf ­Nebenwirkungen ein. Ihre Rückenübungen und Rü­ckenmassage sollten Sie weiterhin durchführen. Sie tun nicht nur dem Rücken gut, sondern auch der Nase. Tägliche Anstrengung ist bei einer verstopften Nase sehr zu empfehlen, da sie die Nasenschleimhaut abschwellen lässt. Eine Belastung des Arbeitsplatzes mit Drucker und Kopiergeräten wird momentan stark diskutiert. Vermutlich besteht eine Belastung mit Feinstaub und auch mit Ozon, doch lässt sich dies (noch) nicht konkret am Patienten nachweisen. Es ist unklar, ob hier Filter etwas bringen würden. Feinstaub geht normalerweise durch Filter hindurch, somit ist es nicht sicher, ob Sie die Belastung damit reduzieren könnten. Es ist aus meiner Sicht auch weniger der Feinstaub der Geräte, der belastet, sondern eher der Toner, der zum Drucken gebraucht wird. Oft hat man "die Nase voll". Das ist auch im übertragenen Sinne zu verstehen. Wenn man viel Ärger am Arbeitsplatz aushalten muss, kann auch das zwangsläufig zu einer verstopften Nase führen. Vielleicht lässt sich in dieser Hinsicht an Ihrem Arbeitsplatz etwas zum Positiven verändern.

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Was mir geholfen hat

Große Dornwarze: Thuja-Essenz ersetzte Skalpell

Weder Hühneraugenpflaster noch diverse Salben brachten die Dornwarze zum Verschwinden. Im Gegenteil: Sie bohrte sich immer tiefer in die Hautschichten der Fußsohle ein. Magda Zeitler (Name geändert) hatte bereits einen Operationstermin, als sie zufällig eine Homöopathin kennenlernte, die sie vor dem Skalpell bewahrte.
Gesundheitliche Bedeutung von künstlichem Licht

Was taugen Glühbirne, Halogenlampe & Co.?

Auch in Europa soll die Glühlampe aus den Regalen verschwinden: Mit Beginn dieses Jahres will die EU-Kommission den Verkauf von herkömmlichen Glühlampen stufenweise verbieten. Als alltagstaugliche Alternativen stehen derzeit nur Energiespar- und Halogenlampen zur Verfügung. Jede Lampe erzeugt jedoch einen individuellen Lichtmix sowie elektromagnetische Felder und nimmt damit Einfluss auf Körperfunktionen und Wohlbefinden. Wie sieht die optimale Beleuchtung für den Alltag aus?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS)

Zappelphilipp: Das hilft dem unruhigen Kind!

Der Verdacht auf "Aufmerksamkeitsdefizits-Syndrom" (ADS), eventuell gepaart mit Hyperaktivität (dann ADHS) kann Eltern in Angst und Schrecken versetzen. Chemische, nebenwirkungsreiche ADS-Medikamente wie das berüchtigte "Ritalin" gehören heute zu den meist verordneten Arzneien bei Kindern zwischen 11 und 14 Jahren. Hier soll nicht der Eindruck erweckt werden, auf Medikamente könne man grundsätzlich verzichten. Doch auch einfache, naturgemäße Maßnahmen, die oft als banal gelten, sind in vielen Fällen sehr effektiv. Das ist mittlerweile sogar durch Studien belegt – und zeigt auch die Erfahrung unserer Autorin, die als Heilpraktikerin schwerpunktmäßig Kinder behandelt.

Michaela Girsch, Heilpraktikerin

Wie Kinder Ernährungskompetenz erwerben

Kinder lernen durch Handeln

Dipl. oec. troph. Ursula Lenz

Mittlerweile wird viel Geld dafür aufgebracht, dass Kinder bereits in Kindergarten und Schule lernen, was gesunde Ernährung ausmacht. Allerdings reicht Wissen alleine nicht aus – Kinder müssen das Erlernte spielerisch im Alltag einsetzen. Hier sind in erster Linie die Familien gefragt. Lebensmittelkunde, ­Einkaufen und Kochen können durchaus zum ­gemeinsamen Spaß werden, von dem Eltern und ­Kinder gleichermaßen profitieren.

Chicorée

Vornehme Blässe mit bitterer Note

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Stammpflanze des Chicorée ist die Wilde Zichorie (Cichorium intybus var. foliosum). Aus ihren Wurzeln wird ein Bohnenkaffeeersatz gebrannt. Das heute unter dem Namen Chicorée erhältliche Gemüse verdanken wir einem Zufall: Ob es nun der Gärtner des Botanischen Gartens in Brüssel um 1845 oder belgische Bauern nach einer reichen Ernte von Zichorienwurzeln im Jahr 1870 waren, jedenfalls entdeckte man zufällig kräftige Knospen an im dunk­len Keller liegenden Wurzeln. Infolge des Lichtmangels blieben sie bleich und zart und damit begann die … weiterlesen

Naturheilärztlicher Rat

Knoten in der Brust

"Vor fünf Jahren wurden bei meiner 24-jährigen Tochter erstmals Veränderungen in der rechten Brust festgestellt. Inzwischen hat sie bereits drei Eingriffe hinter sich. Es wurden drei gutartige Knoten – Fibroadenome aus gewuchertem Binde- und Drüsengewebe – entfernt. Im Ultraschall ist nun schon wieder ein beginnendes Rezidiv zu erkennen. Außerdem leidet meine Tochter unter dem polyzystischen Ovarialsyndrom und muss deswegen ständig "die Pille" nehmen. Gibt es naturheilkundliche Therapien, um das Wachstum dieser gutartigen Tumore zu bremsen?" Zunächst scheinen mir die beiden Erkrankungen nichts miteinander zu tun zu haben. Immer wiederkehrende Fibroadenome in der Brust drücken eine Tendenz des Körpers zu Verhärtungen und Verdichtungen aus. Nachdem sich das entfernte Gewebe jedes Mal als gutartig erwiesen hat, möchte ich Ihrer Tochter vorschlagen, eine zweite Meinung bei einem erfahrenen Therapeuten einzuholen, bevor sie sich ein weiteres Mal operieren lässt. Unter Umständen genügen regelmäßige Ultraschall-Kontrollen. Bedenklich finde ich eine mögliche Auswirkung der "Pille" auf die Bildung der Knoten in der Brust, denn das Östrogen aus der Pille begünstigt ein solches Wachstum. Andererseits eignet sich die Pille zur Behandlung des polyzystischen Ovarialsyndroms (PCOS), da dieses immer mit einer Erhöhung der männlichen Hormone einhergeht. Aus meiner Sicht sollte hierfür eine Alternative in Erwägung gezogen werden. Naturheilkundlich kann Ihre Tochter die Brustverhärtungen durch regelmäßige sanfte Massagen entlasten. Dazu empfiehlt sich beispielsweise Conium-Salbe 5% von Weleda, die mit fünf Tropfen ätherischem Lavendelöl und drei Tropfen Rose auf 100 Gramm angereichert wird, wie es in der Naturarzt-Ausgabe vom Juni 2006 beschrieben wurde. Alternativ möchte ich Lymphdiaral® Salbe empfehlen, sowie Conium Injeel, von dem morgens drei Tropfen innerlich einzunehmen sind. Dadurch wird das Gewebe besser entgiftet und versorgt, indem der Lymphfluss und die Mikrozirkulation des Blutes angeregt werden. Hilfreich für das empfind­liche Brustgewebe ist außerdem die regelmäßige Einnahme von Leinöl und Leinsamen. Ihre wertvollen Omega-3-Fettsäuren und die hormonell wirksamen Lignane fördern den Hormonausgleich. Empfehlen kann ich das sogenannte "Budwig-Müsli". Es werden dazu je ein Esslöffel Leinöl und Milch, 100 Gramm Magerquark und ein Teelöffel ­Honig gut zusammen verrührt. Darüber kommen ein Esslöffel frisch geschroteter Leinsamen und je nach Appetit geschnittenes frisches Obst sowie einige Nüsse oder Mandeln. Das Müsli wurde von der Wissenschaftlerin Dr. Johanna Budwig kreiert, die viel über Omega-3-Fettsäuren sowie die schädlichen Transfett­säuren geforscht hat. Beim polyzystischen Ovarialsyndrom leiden die betroffenen Frauen aufgrund der erhöhten Werte der männlichen Hormone meist unter verstärkter Körperbehaarung, unregelmäßigen Zyklen mit eingeschränkter Fruchtbarkeit, gelegentlich auch unter Übergewicht, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen. Der Gynäkologe sollte in diesem Fall möglichst frühzeitig mit einem Internisten zusammenarbeiten. Die Hormonsituation lässt sich bei Ihrer Tochter auch auf naturheilkundliche Weise wirkungsvoll behandeln – mit dem Frauenmantel. Frauenmantel wirkt als Progesteronpflanze hormonausgleichend, abschwellend und zusammenziehend auf das Gewebe. Am besten wird Frauenmantel als Tee aus Blättern und Blüten eingenommen (1 TL Frauenmantelkraut mit einer Tasse kochendem Wasser aufgießen, sieben Minuten ziehen lassen. Dreimal täglich eine Tasse trinken). Alternativ empfehle ich Ceres Alchemilla Urtinktur, dreimal drei Tropfen täglich. Tee oder Urtinktur sollten über einen Zeitraum von zwei bis drei Zyklen eingenommen werden. Der Frauenmantel kann ergänzt werden durch östrogenwirksame Blätter von Himbeere oder schwarzer Johannisbeere. Ich bin zuversichtlich, dass sich dadurch die hormonelle Situation langsam bessert. Allerdings ist dieses Geschehen insgesamt sehr komplex. Die genauen Ursachen der Störung liegen noch im Dunkeln. Die psychosomatische Medizin nimmt Zusammenhänge zwischen körperlichem und seelischem Geschehen an und unterstützt Frauen beispielsweise durch die Arbeit mit inneren Bildern (Heil-Imagination) in der Annäherung an Erkrankungen. Wie die Knotenbildung in der Brust, so verlangt auch das polyzystische Ovarialsyndrom eine innere Auseinandersetzung mit der Erkrankung und eine Stärkung des weiblichen Pols. Ich finde es wichtig, dass Ihre Tochter sich selbst aktiv mit ihrer Erkrankung auseinandersetzt, sich um sich selbst und um ihr Verhältnis zum Frausein kümmert. Sie sollte eine Ärztin oder Heilpraktikerin ihres Vertrauens finden, die auch diesen Aspekt berücksichtigt. Hierbei kann ein Frauengesundheitszentrum weiterhelfen.

Dr. med. Rainer Matejka

Mit Sonnenhut gegen Erkältung & Co.

Echinacea bringt das Immunsystem auf Trab

Der Sonnenhut ist in Nordamerika heimisch, wo er schon von den Indianern als Heilmittel genutzt wurde. In der hiesigen Pflanzenheilkunde hat er sich als wirksames Mittel bei grippalen Infekten etabliert, da er nachweislich unsere Immunabwehr anregt. Allerdings hängt die Wirkung wesentlich davon ab, wie man die Heilpflanze anwendet. Der richtige Zeitpunkt, die korrekte Dosis und die Therapiedauer entscheiden über den Erfolg der Behandlung.

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Ziegen- und Schafsmilch

Auch bei Allergien eine Alternative zur Kuhmilch?

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Ziegen- und Schafsmilch sowie daraus hergestellten Produkten wird nachgesagt, dass sie bekömmlicher, verträglicher, vitamin- und mineralstoffreicher, d. h. generell gesünder als Kuhmilch sind. Sie sollen einen positiven Effekt bei Asthma, Neurodermitis und bei Stoffwechselerkrankungen haben. Da Allergien gegen Kuhmilch auf dem Vormarsch sind, suchen viele Betroffene in der Milch von Schaf und Ziege eine Alternative.

Impfungen in der Diskussion

So harmlos wie ein Kuss von Mama?

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Eigentlich ist jeder Arzt dazu verpflichtet, vor einer Behandlung den Patienten oder seine Sorgeberechtigten über mögliche Konsequenzen des Eingriffs zu informieren. Doch beim Impfen existiert die Aufklärung nur auf dem Papier. Selbst der Bundesgerichtshof hat diese laxe Praxis im Umgang mit Patientenrechten abgesegnet, als er 2000 befand, die Aushändigung eines Merkblatts sei Aufklärung genug. Welche Gründe stecken hinter der faktischen Entmündigung? Und welche Inhalte müssten Gegenstand einer „Aufklärung“ sein, die den Namen verdient?

Wie wirkt das?

Der Gerinnungshemmer: Clopidogrel

Clopidogrel ist ein "Thrombozytenaggregationshemmer". Einfacher gesagt: Der Arzneistoff hemmt Teile der Blutgerinnung, wodurch die Blutplättchen (Thrombozyten) weniger "klumpen" (aggregieren), und wirkt so der Bildung von Blutgerinnseln entgegen. Das unter Iscover® bzw. Plavix® gehandelte Clopidogrel verringert damit die Gefahr von Gefäßverschlüssen, die, wenn sie im Herz auftreten einen Infarkt, im Gehirn einen Schlaganfall nach sich ziehen.

Dr. med. Volker Schmiedel

Reis

Körnervielfalt für die Vollwertküche

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Reis (Oryza sativa) ist ein Süßgrasgewächs, das ursprünglich aus China kommend inzwischen auf allen Kontinenten angebaut wird. Für die Hälfte der Menschheit dient Reis als Hauptnahrungsmittel. Es gibt eine Vielzahl von Sorten: rund oder länglich; nach der Zubereitung körnig oder klebend; rot, grün, weiß, gelb, schwarz oder braun; neutral, nussig, aromatis

Langwierigen Beschwerden auf der Spur

Neue Einblicke in den Dünndarm

Dr. med. Rainer Matejka

Über den Dünndarm wusste man bisher weniger als über den Dickdarm, da er wegen seiner Länge herkömmlichen Untersuchungsverfahren wie einer Darmspiegelung nur sehr eingeschränkt zugänglich war. Neuere Methoden ermöglichten jedoch weitergehende Einblicke und brachten erstaunliche Erkenntnisse hervor, unter anderem über Darm­entzündungen und -blutungen, aber auch über Nahrungsmittel­unverträglichkeiten.

Husten

Wenn Hustensaft nicht mehr reicht …

Dr. med. Volker Brauner

Es ist leider ein auch in Deutschland noch weit verbreiteter Irrtum, dass „hartnäckiger“ Husten durch antibiotisch „nicht erwischte“ Bakterien hervorgerufen sei. Keime rangieren als Ursache chronischen Hustens eher unter „ferner liefen“. Herumdoktern mit Hausmitteln bringt beim Dauer­husten deshalb nichts. Die Ursache muss abgeklärt werden. Was manch ein Betroffener für selten hält, das ist in Wirklichkeit sehr häufig.

Mykotherapie bessert Allgemeinbefinden

Heilpilze in der Krebstherapie

Werner Schmötzer, Heilpraktiker

In der asiatischen Medizin hat die Verwendung von Pilzen eine sehr lange Tradition. Dort fand das Erfahrungswissen auch Eingang in die wissenschaftliche Forschung, und die Ergebnisse lassen immer mehr Anwendungsgebiete der Pilze interessant erscheinen. Auch zur Krebsvorbeugung und -behandlung werden sie zunehmend eingesetzt. Trotz des vielversprechenden therapeutischen Potenzials steckt die Heilpilz-Anwendung hierzulande noch in den Anfängen.

Aus der ärztlichen Praxis

Nächtliche Atemaussetzer ohne Apparate im Griff

Die 60-jährige Helga F. kam wegen lautem und unregelmäßigem Schnarchen, das von einer starken Tagesschläfrigkeit begleitet war, in meine Praxis. Routinemäßig untersuchte ich sie mit einem ambulanten Schlaflabor-Gerät zur Erkennung von Atemaussetzern in der Nacht und konnte damit tatsächlich eine solche Schlafapnoe diagnostizieren. Wie in vielen Fällen von Schlafapnoe litt auch Helga F. an B

Dr. med. Volker Brauner

Ton und Lehm als Heilmittel

Mit Heilerde Darm und Haut entgiften

Dr. phil. Johannes G. Mayer

Erde gehört zu den ältesten Heilmitteln der Menschheit. Sie wird von der Natur­medizin aufgrund ihrer Vielseitigkeit und guten Verträglichkeit immer wieder neu entdeckt: Die besonders feine Heilerde reinigt, hilft beim Entgiften, hemmt Entzündungen … Allerdings sollte man wissen, wie man sie richtig anwendet.

Was mir geholfen hat

Knochenbruch: Schnelle Heilung mit Beinwell & Co.

Ein Ausflug in die Berge endete im Sommer 2007 mit einem schweren Verkehrsunfall. Eva Ott (Name geändert) ­erlitt ­einen komplizierten Trümmerbruch des Sprunggelenkes. Als erfahrene ­Kräuter­­expertin unterstützte sie die Aus­heilung der chirurgischen Eingriffe mit Kräutermedizin. Heute kann sie wieder Bergwanderungen unternehmen. Es sollte ein gemütlicher Ausflug mit meinen drei Kindern werden. Jäh endete er in einer Kurve, als ich frontal mit einem entgegenkommenden Kleinwagen zusammenstieß. Meinen Kindern war nicht viel passiert. Mich hatte es dagegen schlimmer erwischt.
Von der Verliebtheit zur Liebe

Die Liebe als Geburtshelfer des Ichs

"Wir haben doch aus Liebe geheiratet. Und jetzt scheint alles zu zerbrechen." Viele Verliebte können sich nicht vorstellen, wohin ihre Liebe sie führen wird, denn Liebe kann einerseits das größte Glück sein, andererseits unerträgliches Leid hervorrufen. Schmerzliche Liebesprozesse sind jedoch unvermeidlich und bieten eine große Chance der persönlichen Entwicklung.

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

1 136 137 138 139 140 141 142 203