Spinat

Auch mit wenig Eisen wertvoll

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Spinat (Spinacia oleracea), ein naher Verwandter der Roten Bete wird weltweit, außer in den Tropen, angebaut. Von den Pflanzen, die vom Frühjahr bis August/September ausgesät werden, erntet man den feinblättrigen Frühjahrs- und Sommerspinat. Spätere Herbstaussaaten ergeben den gröberen Winterspinat, der bis Mai zu haben ist. Er schmeckt herzhafter und hat größere Blätter als der Frühjahrsspinat.

Sehvermögen erhalten

Makuladegeneration frühzeitig behandeln mit Naturheilkunde

Dr. med. Brigitte Schüler

Die altersabhängige Makuladegeneration, kurz AMD genannt, ist in den westlichen Industrieländern die Hauptursache für Erblindungen jenseits des 65. Lebensjahres. Meist besteht jahrelang unbemerkt eine trockene Makuladegeneration, die dann plötzlich in die feuchte Form übergeht, was zu einer deutlichen Verschlechterung des Sehvermögens führt. Schulmedizinisch wird erst in diesem Stadium eingegriffen. Es gibt jedoch eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Erkrankung bereits im Anfangsstadium zu behandeln, wodurch die Sehverschlechterung aufgeschoben oder sogar verhindert werden kann.

Hanf: Droge, Arznei und Lebensmittel

Renaissance einer Kult(ur)pflanze

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Hanfsamen gehören zu den für unsere Ernährung sehr wertvollen Ölfrüchten mit reichlich essentiellen Fett- und Aminosäuren. Ob Öl, Nudeln, Brot, Müsli oder Schokolade – die aus oder mit Hanf hergestellten Produkte sind nicht nur gesund, sondern schmecken auch gut. Natürlich garantiert ohne halluzinogene Wirkung!

Wenn der Akku leer ist

Ein Hoch auf die Aufbauspritze!

Dr. med. Rainer Matejka

Vitamin- und Aufbaukuren sind in Hausarztpraxen gang und gäbe. Sie gehören zu den Spitzenreitern unter jenen Leistungen, die der Patient selbst zahlen muss. Wahrscheinlich deshalb bieten sie oft für die Boulevard-Presse ein gefundenes Fressen, wenn wieder einmal Kampagne gegen „Arzt-Abzocke“ gemacht wird. „Auf diese Leistungen können Sie verzichten“, lautete zuletzt eine Schlagzeile. Naturarzt-Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka ist anderer Meinung.

Welches Speiseöl eignet sich wofür?

Der kleine Unterschied macht’s

Dipl. oec. troph. Stephanie Kissing

Mittlerweile herrscht große Vielfalt bei den Speiseölen- und fetten – und damit tauchen auch immer mehr Fragen auf. Kokosfett oder doch lieber Olivenöl in die Bratpfanne? Und was kommt am besten an den Salat? Öl ist nicht gleich Öl und der Unterschied liegt nicht nur im Geschmack: Die jeweilige Zusammensetzung an Fettsäuren entscheidet, ob ein Öl „gesund“ ist und den Körper mit lebensnotwendigen Fetten versorgt – sowie darüber, wofür es sich in der Küche eignet.

Verstopfte Nase, Husten, Niesen und triefende Augen ...

Was tun bei Hausstauballergie?

Dr. med. Volker Brauner

Was gemeinhin als Allergie auf Hausstaub bezeichnet wird, ist genau genommen eine überschießende Reaktion der Schleimhaut von Nase und Bronchien auf die Ausscheidungen mikroskopisch kleiner Tierchen: der Hausstaubmilben. Sie kommen in jedem normalen Haushalt vor und sind nicht etwa Folge mangelnder Hygiene. Wer an einer Hausstaubmilbenallergie leidet, kommt also nicht an den kleinen Mitbewohnern vorbei – doch man kann die Belastung deutlich reduzieren und die Allergieneigung bekämpfen.

Alkoholkrankheit: Vergessene Angehörige

Co-Abhängigkeit: Im Netz der Sucht

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Alkoholtrinken hat seinen festen Platz in unserer Gesellschaft: Vor und nach dem Essen, als Schlummertrunk oder schlicht als Inbegriff der Geselligkeit. Die Schattenseite: In Deutschland leben etwa 8 Millionen Alkoholiker. Häufig vergessen wird dabei die noch viel größere Zahl Angehöriger, für die Alkohol zur ruinösen Beziehungs- und Familienkrankheit wird. Lebenspartner, Kinder, Eltern und Nahestehende verstricken sich oft immer tiefer in das „Suchtsystem“ des Betroffenen. Daher gilt es, die Alkoholsucht frühzeitig zu erkennen und aus dem Teufelskreislauf des „Co-Alkoholismus“ auszusteigen.

So vertreiben Sie die Plagegeister

Den Kopfläusen keine Chance!

Anita Kraut, Heilpraktikerin

Wenn Eltern feststellen, dass ihr Kind Kopfläuse hat, oder wenn in Schule oder Kindergarten Kopflausbefall gemeldet wird, bricht häufig panische Hektik aus: Haare werden gewaschen, die Wohnung geputzt und viel Geld für Antilausmittel ausgegeben. Mit Besonnenheit, Geduld und der richtigen Methode kommt man jedoch eher zum Ziel – mitunter sogar ohne viel Chemie.

Aus der ärztlichen Praxis

Mandelentzündungen mit Darmsanierung gelindert

Peter Emmrich, Arzt für Allgemeinmedizin

Im Herbst 2006 wird mir die elfjährige Maria vorgestellt. Ihre Mutter berichtet: „Dieses Jahr hatte sie fast monatlich eine starke Mandelentzündung, und jedesmal bekam sie vom Kinderarzt ein Antibiotikum. Danach verschwanden die Beschwerden stets innerhalb weniger Tage. Aber die Entzündung kam immer wieder. Selbst im Sommer blieb Maria nicht verschont. Außerdem leidet sie seit drei Jahren unter Heuschnupfen. Jetzt wird es wieder Herbst, und mich packt der Horror, wenn ich nur an das nasskalte Wetter denke!“ Nach der letzten Antibiotika-Einnahme … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Alkoholsucht – mit Selbsthilfegruppe stabil „trocken“

Fehlgeburten, kranke Eltern und Schwierigkeiten im Beruf raubten Cornelia Mast den Schlaf. Zunächst half ein Gläschen Wein zum Einschlafen, schließlich benötigte sie mindestens eine Flasche – bis ihre Bauchspeicheldrüse rebellierte. Mit Willen, Disziplin, vertrauensvollen Gesprächen und der Gruppe fand sie aus der Sackgasse.

Naturheilärztlicher Rat

Massive Allergie

Dr. med. Karl-Heinz Friese

„Seit über dreißig Jahren leide ich an einer Pollen-, Schimmelpilz- und Hausstauballergie. Im Frühjahr äußert sich dies wie bei einer schweren Grippe. Mit Augentropfen, Nasenspray und Antihistaminikum suche ich Linderung, jedoch mit wenig Erfolg. Vor lauter Verzweiflung ließ ich mir neulich eine Infusion mit Kortison geben. Meine Ärztin rät mir zur Hyposensibilisierung im Herbst. Was halten Sie davon?“ Bei Ihrer massiven Allergie ist das Gefühl einer Grippeerkrankung typisch. Ich kann Ihnen leider zunächst nur wenig Hoffnung auf eine völlige Beschwerdefreiheit … weiterlesen

Aus der ärztlichen Praxis

Verdauungsbeschwerden als „Notruf der Seele“

Andreas Diemer, Arzt

Die 61 Jahre alte Frau Mohr (Name geändert) kam verzweifelt in die Praxis. „Seit fünfzehn Jahren habe ich nicht mehr richtig geschlafen. Alles überfordert mich, besonders meine Arbeit als Altenpflegerin. Jede Nacht muss ich mehrfach auf Toilette, und das stört den Schlaf natürlich zusätzlich. Seit Jahren plagt mich eine Magenentzündung, und der Darm ist auch nicht in Ordnung. Ich habe chronisch Untergewicht und vertrage viele Nahrungsmittel nicht. Alle bisherigen Therapieversuche haben nicht geholfen“, erzählte sie. Patienten mit einer solchen Vorgeschichte … weiterlesen

Chronische Entzündung der Blutgefäße

Vaskulitis: ein Chamäleon stellt sich vor

Dr. med. Andreas Weiß

Vaskulitiden, eine Gruppe von Erkrankungen, die mit Entzündungen der Blutgefäße einhergehen, wurden lange Zeit selten diagnostiziert. Erst mit modernen Untersuchungsmethoden kommt man diesen Autoimmunerkrankungen nun häufiger auf die Spur. Da sich überall im Körper Blutgefäße befinden, können alle Organe betroffen sein. Die Krankheit äußert sich deshalb durch die verschiedensten Symptome und ist schwer zu erkennen.

Naturheilärztlicher Rat

Dickes Blut

Dr. med. Rainer Matejka

„Mein Sohn, 32 Jahre alt und sehr sportlich, leidet unter dickem Blut. Teilweise liegt sein Hämatokritwert bei 60 Prozent. Auch sein Hämoglobinwert ist deutlich erhöht. Er nimmt zeitweise ein Heparin-Präparat ein. Angesichts der möglichen Nebenwirkungen wie Osteoporose möchten wir eine dauerhafte Medikamenteneinnahme möglichst vermeiden. Können Sie zu einem alternativen Präparat raten oder andere naturheilkundliche Hilfen nennen?“ Für mich stellt sich zunächst die Frage, warum Ihr Sohn an einem derart dicken Blut leidet. Absolviert er regelmäßig ein Höhentraining oder nimmt Substanzen … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Motopädie stärkte Geschicklichkeit und Konzentration

Für Kinder und Erwachsene mit Störungen in ihrer Wahrnehmung und ihrem (Bewegungs-)Verhalten gibt es eine erfolgversprechende Therapie. Mit Hilfe von Bewegung, Wahrnehmung und positivem Erleben stärken Motopäden die Gesamtpersönlichkeit. Frau Jost (Name geändert) gibt hier ihre Erfahrung mit Sohn Phillip weiter. Andere Mütter sprachen mich an, dass Phillip bei Kindergeburtstagen Geschicklichkeitsspiele meidet. Sie bestätigten mich in meiner Sorge um seine motorische Entwicklung. Schon immer war er etwas ungeschickt und „hibbelig“. Bei der U9, der Vorsorgeuntersuchung mit fünf Jahren, werden neben … weiterlesen

Kichererbsen

Die mehlige Erbse aus dem Orient

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Kichererbse (Cicer arietinum) wird von einer buschigen, circa 45 cm hoch wachsenden einjährigen Pflanze geerntet. In kurzen blasenförmigen Hülsen mit dünner Schale sitzen ein bis drei Samen. Ursprünglich stammt die weißlich oder violett blühende Hülsenfrucht aus dem Nordiran oder dem südlichen Kaukasus. Heutzutage wird sie aber auch im Mittelmeerraum und in Asien angebaut. Mit der Erbse ist die Kichererbse nicht verwandt, und sie hat auch nichts mit dem „Kichern“ zu tun. Der Name hat sich aus dem lateinischen cicer … weiterlesen

Schilddrüsenerkrankungen vorbeugen und erkennen

Damit das Kropfbandl nur noch Zierde ist

Josef Karl, Heilpraktiker

Eine normale Schilddrüse ist etwa walnussgroß und wiegt nur 15 bis 20 Gramm. In ihrer Bedeutung für den menschlichen Organismus zeigt sie sich jedoch als „Schwergewicht“. Die von ihr produzierten Hormone beeinflussen Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und seelische Verfassung. Ist die Drüse krank, leidet das Mini-Organ zunächst häufig im Stillen: Störungen wie eine beginnende Vergrößerung, die sich zu einem Kropf auswachsen kann, sowie eine Über- oder Unterfunktion werden oft zu spät diagnostiziert.

Was von cholesterinsenkenden Produkten zu halten ist

Mit Spezial-Margarine das Cholesterin im Griff?

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Gibt es ein Lebensmittel, das den Cholesterinwert und dabei vor allem den „schlechten“ LDL-Wert um etwa zehn Prozent senken kann, ganz ohne Nebenwirkungen? So verspricht es zumindest die Werbung für spezielle Margarine und andere Lebensmittel, die mit pflanzlichen Sterinen oder Stanolen angereichert werden. Sie sind wesentlich teurer als vergleichbare Produkte. Viele Verbraucher zahlen bereitwillig den Aufpreis für die medizinische Wirkung – oft ohne genaue Kenntnis.

So hilft die Darmentlastungswoche

Wieder fit mit F. X. Mayr

Dr. med. Claudia Milz

Mit Fasten und Darmreinigung nach F. X. Mayr kann man Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen erfolgreich behandeln, vor allem in einer ärztlich geleiteten Kur. Wer aber nicht die Möglichkeit für eine betreute „F. X. Mayr-Kur“ hat – aus finanziellen Gründen oder weil es keinen Mayr-Arzt in der Nähe gibt –, kann zu Hause auch selbständig eine „Darmentlastungswoche“ durchführen, die vor allem der Vorbeugung dient.

„Cholesterin lässt sich oft ohne Arznei senken“

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Volker Schmiedel

Manche Ärzte, aber auch Patienten, halten das Thema „Cholesterin“ für eine Erfindung der Pharmaindustrie, für andere scheinen hohe Cholesterinwerte das Grauen schlechthin zu sein. Man könnte ja einiges selbst dagegen tun, doch der Mensch ist bequem, und daher verkaufen sich cholesterinsenkende Medikamente weiterhin bestens. Der Naturarzt sprach mit Dr. med. Volker Schmiedel, seit vielen Jahren Autor dieser Zeitschrift und anerkannter Experte in Sachen Cholesterin.

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