Übelkeit und Erbrechen können viele Ursachen haben

Den aufgewühlten Magen wieder beruhigen

Johanna Schreiber, Ärztin

Die häufigste Ursache für Übelkeit und Erbrechen ist das natürliche und sinnvolle Bedürfnis des Körpers, sich von schädlichen Substanzen zu befreien, zum Beispiel von Alkohol, Nikotin oder Giftstoffen. Mitunter tritt der Brechreiz aber auch als Begleiterscheinung verschiedenster Gesundheitsstörungen auf. Dann weist er möglicherweise auf eine ernstzunehmende Krankheit hin, z. B. einen Herzinfarkt oder eine Gehirnerkrankung.

Was mir geholfen hat

Mit Ölziehen verschwand die zähe Bronchitis

Maja Scholl (Name geändert) wußte sich nach einer jahrelangen Bronchitis nicht mehr zu helfen. Antibiotika, bronchienerweiternde Medikamente und sämtliche gängigen Hustenmittel konnten nichts gegen den trockenen, schmerzhaften Husten ausrichten. Durch Zufall hörte sie vom Ölziehen. Sechs Wochen später war sie geheilt. Fünf Jahre lang mußte ich als leidenschaftliche Musikerin auf sämtliche Auftritte meines Akkordeonorchesters verzichten. Zu unberechenbar waren meine trockenen und schmerzhaften Hustenanfälle mit Luftnot und lautem Atempfeifen. Theater, Konzerte, Vorträge blieben in all den Jahren ein unerfüllter Wunsch. Ich befürchtete, meine zähe Bronchitis sei unheilbar.
Portulak

Die schnellwachsende Delikatesse

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Der Portulak (Portulaka sativa), auch Postelein genannt, ist schon lange in Mitteleuropa eingebürgert, geriet aber im Laufe der Zeit immer mehr in Vergessenheit. Die alten Ägypter schätzten den Portulak als Gemüse und Heilpflanze, in Mexiko galt er früher als Hauptnahrungsmittel der Indianer. Bis vor wenigen Jahren gab es nur noch eine kleine Schar von Kennern, doch in jüngster Zeit erfreut sich das Gemüse wachsender Beliebtheit. Portulak ist eine einjährige, schnellwachsende Pflanze. An seinen rötlichen Stengeln sitzen fleischig verdickte, eiförmige Blätter. … weiterlesen

Aus der ärztlichen Praxis

Kneipp-Therapie hilft hohen Blutdruck senken

Dr. med. Lutz Koch

Bis Mitte der achtziger Jahre galten Bluthochdruck und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems als typische Männerkrankheiten. Die statistischen Zahlen sprechen heute allerdings eine andere Sprache: Seit einigen Jahren haben Frauen die Männer im Hinblick auf die Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sogar überholt. Herz und Kreislauf von Frauen bleiben zwar länger stabil und anpassungsfähig, aber ab dem sechsten Lebensjahrzehnt ändert sich dies sprunghaft.

Wege zur gesunden Kost

Ernährungsumstellung: Genuß statt Verbote

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Den Ratschlag, Ihre Ernährung umzustellen, haben Sie vermutlich schon zur Genüge gelesen und gehört: Mehr Gemüse und Obst, weniger Fett, Zucker und Tierprodukte, frische Mahlzeiten statt Fast food. Wie man allerdings die Zeit und Mittel dafür aufbringen oder täglich Gerichte essen soll, die einem selbst oder – noch schwieriger – Familie oder Partner widerstreben, wird bei Ratschlägen meist peinlich ausgespart. Wenn Sie aber einige Regeln und Tricks beachten, wird sich die Vollwerternährung fast wie von selbst einstellen.

Aschner-Verfahren: Schwitzen, Schröpfen, Blutegel & Co.

Gifte über die Haut ausleiten

Dr. med. Reza Schirmohammadi

Unter Befindlichkeitsstörungen oder gar Schmerzen leiden heutzutage viele Menschen. Oft wird keine organische Ursache gefunden. Die früheren Ärzte wußten, was zu tun war: Sie rückten den Beschwerden erfolgreich mit Stoffwechselanregung und Ausleitung von Giften zu Leibe. Ihre Methoden gerieten im Zuge der modernen Medizin und Pharmakotherapie jedoch in Vergessenheit. Dabei läßt sich auch heute so manche Befindlichkeitsstörung oder chronische Erkrankung mit durchblutungs- und lymphabflußfördernden Maßnahmen lindern oder sogar heilen.

Dr. med. Andreas Weiß

Naturheilärztlicher Rat – Leistenschmerzen

Leistenschmerzen Vor einem halben Jahr verspürte ich erstmals ein starkes Ziehen in der rechten Leiste, das auch nach meiner Leistenbruchoperation noch häufig auftritt, besonders, wenn ich das Bein anhebe. Hin und wieder schmerzen zusätzlich Kreuzbein, Lendenwirbelsäule, Ischiasnerv und Knie, seltener die Hüfte. Verschiedene Ärzte stellten verschiedene Diagnosen. Können Sie mir zu mehr Klarheit verhelfen, welche Behandlung oder welche Medikamente helfen können? Ich (männl.) bin 72 Jahre alt und schlank. ! Soll eine Behandlung erfolgreich sein, muß eine eindeutige Diagnose vorausgehen. Aus meiner Sicht kommen für Ihre Beschwerden mehrere Ursachen in Frage. Wie Ihre verschiedenen Ärzte vermuten, können Ihre Leistenschmerzen sowohl von der Lendenwirbelsäule als auch von Hüftgelenk oder Kreuzdarmbeingelenk herrühren. Daß Sie starke Schmerzen beim Anheben des Beines verspüren und es dabei knackt, spricht für eine Blockierung im Kreuzdarmbeingelenk. Diese tritt oft in Zusammenhang mit Hüft- oder Lendenwirbelsäulenerkrankungen auf. Die Ursache hierfür ist eine gestörte Muskelbalance im unteren Rücken, die zur Überdehnung der Bänder und zur Verspannung der Muskeln führt. Ihrem mitgeschickten Röntgenbefund zum Becken entnehme ich, daß zwischen Kreuzbein und Lendenwirbelsäule höchstwahrscheinlich Abnutzungserscheinungen an Knochen, Bandscheiben und den kleinen Wirbelgelenken zu sehen sind. Solche Verschleißerscheinungen treten meist nicht isoliert auf, so daß sicherlich auch die "höhergelegenen Etagen" der Lendenwirbelsäule Veränderungen aufweisen. Abnutzungsveränderungen, insbesondere der Bandscheiben, können zu Schmerzen führen, die in Leiste und Bein ausstrahlen. Eine gezielte Untersuchung der Lendenwirbelsäule mit Hilfe von Röntgenaufnahmen oder Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) könnte zu mehr Klarheit verhelfen. Die Ergebnisse der Kernspintomographie der Hüfte sprechen für eine Knochendurchblutungsstörung mit beginnendem Untergang des Knochengewebes. Eine solche Hüftkopfnekrose führt ebenfalls zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Ich empfehle Ihnen, den Verlauf der Hüftkopfnekrose erneut in einem Kontroll-MRT überprüfen zu lassen. In einem frühen Stadium kann sie durchaus wieder abheilen – meist unter Entlastung des Gelenks etwa mit Unterarmgehstützen. Schreitet die Erkrankung jedoch fort, werden Sie leider um eine Operation nicht herumkommen. Unbedingt sollte dabei gleichzeitig die Lendenwirbelsäule mituntersucht werden, um ein eventuell zusätzliches Bandscheibenproblem in diesem Bereich auszuschließen. Manchmal hat man nämlich "Läuse und Flöhe" gleichzeitig. Eine Behandlung des Kreuzdarmbeingelenks schadet auf keinen Fall. Eine lokale Wärmetherapie mit Heizkissen, Fango- oder Moorpackungen sowie eine tiefenerwärmende Elektrotherapie z. B. mit Interferenzstrom können helfen. Aber auch Krankengymnastik mit Dehnung der Muskulatur kann die Schmerzen lindern. Manchmal wirken lokale, an das Kreuzdarmbeingelenk gesetzte Spritzen mit Lokalbetäubungsmittel sehr gut. Nehmen Sie möglichst nur kortisonfreie Schmerzmittel ein. Eine gute Alternative sind pflanzliche Medikamente wie Phytodolor® Tropfen oder homöopathische Mittel wie Zeel® und Guajacum®. Sinnvoll kann dazu eine ergänzende Behandlung mit Teufelskralle sein, z. B. Harpagophytum-Hevert® oder Allya®. Liegt tatsächlich eine Hüftnekrose vor, rate ich zur Einnahme von Antioxidantien, welche die Entzündung eindämmen: Vitamin C (2x täglich 1/4 TL), Vitamin E (täglich 800 bis 1200 IE über einen Monat, dann auf 400 IE pro Tag reduzieren), Selen (täglich 100 µg) und Zink (täglich 20 mg).
Vorratsschädlinge sind überall zu Hause

Motten und Käfer raus aus der Küche

Dr. oec. troph. Claudia Müller

Wer noch nie mit ihnen Bekanntschaft gemacht hat, kann sich glücklich schätzen. Aber viele kennen sie schon, die unliebsamen Gäste im Vorratsschrank. In geheizten Wohnungen, gefüllten Küchenschränken und dunklen Ritzen fühlen sich Vorratsschädlinge besonders wohl. Die Krabbeltiere im Essen sind nicht nur ekelerregend, sondern können auch Krankheiten übertragen. Doch Panik ist nicht angebracht. Die Eindringlinge lassen sich auch ohne Gifteinsatz wieder vertreiben.

Männer – das schwache starke Geschlecht

Von Prostata, Testosteron und männlichem Rollenbild

Andreas Diemer, Arzt

Die Gesellschaft tut sich mit Männerbeschwerden schwer. Meist werden sie mit Humor, Ironie oder Abwehr bedacht, nur selten akzeptiert und ernstgenommen. So wissen bis heute viele Menschen nicht, daß Männer in die Wechseljahre kommen können, größtenteils gerne Kinder erziehen würden und jenseits der 60 fast ausnahmslos eine vergrößerte Prostata entwickeln. Obwohl Testosteronmangel oder Potenzstörungen beim Mann in der zweiten Lebenshälfte zu den ganz „normalen“ Problemen gehören, werden sie keineswegs als solche angesehen und behandelt.

Prostata- und Blasenerkrankungen ganzheitlich betrachtet

Naturheilkunde in der Urologie

Naturarzt-Interview mit Prof. Dr. med. Jürgen Sökeland

Die Urologie beschäftigt sich mit den Harnorganen und ihren Erkrankungen. Bei Männern ist vor allem die Prostata betroffen, bei Frauen stehen Blasenentzündungen oder Reizblasensyndrome oft im Vordergrund. Professor Jürgen Sökeland vom Institut für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund hat zu einer gewissen Renaissance von Naturheilverfahren in der Urologie beigetragen. Naturarzt-Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka sprach mit ihm über die genannten Erkrankungen.

Beschwerden in der Brust

Erhalten Sie Ihre Brustgesundheit!

Heide Fischer, Ärztin

Viele Frauen erleben im Laufe ihres Lebens Phasen, in denen ihre Brüste schmerzen oder sie Veränderungen tasten, die ihnen Sorgen bereiten. Wenn sich diese Befunde nach eingehender Diagnostik als harmlos erweisen, bleibt die Frage nach einer möglichst natürlichen Behandlung der Beschwerden. Aber auch bevor es dazu kommt, können Sie einiges für die Gesunderhaltung ihrer Brüste tun.

Tinnitus – eine Herausforderung für Arzt und Patient

Nicht vom Ohrgeräusch beherrschen lassen!

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Fast jeder hat schon einmal ungewohnte Ohrgeräusche vernommen: Pfeifen, Summen, Zischen, Klingeln, Knarren oder Rauschen. Tinni- tus heißt das lateinische Wort für dieses Ohrensausen. Hält der Tinnitus länger als einige Minuten an, empfinden die Betroffenen ihn als Bedrohung. Das eigentlich harmlose, aber wiederkehrende oder anhaltende Signal macht krank. Eine einfache Therapie gibt es nicht. Der Tinnitus ist daher eine Herausforderung für Betroffene und Ärzte – aber auch eine Chance.

Titan im Körper: Traumwerkstoff oder Störfaktor?

Naturarzt-Gespräch mit zwei Experten

Das Ende des 18. Jahrhunderts entdeckte, silbergraue Metall wurde den riesenhaften Titanen der griechischen Mythologie gewidmet. Aufgrund seiner hohen Stabilität und Beständigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht wird Titan heute in Schiffen, Flugzeugen und Raumschiffen eingesetzt – aber auch im menschlichen Körper in Form von Hüft- und Zahnimplantaten. Lange Zeit galt es als eines der verträglichsten Materialien in der Implantationsmedizin. Doch das ungeprüfte Einsetzen von Titan in den Körper wird zunehmend kritisiert, besonders in der Zahnmedizin. Redakteur Christian Zehenter befragte dazu … weiterlesen

Test: Sind Sie streßgefährdet?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Nicht die tatsächliche Leistung wie Berufstätigkeit oder Kindererziehung macht Streß, sondern ein inneres Ungleichgewicht zwischen Energiequellen und -räubern und damit verbunden auch die Grundhaltung. Denn Streß hat mit objektiver Belastung nur bedingt etwas zu tun, sondern viel mehr damit, etwas tun zu müssen, was man nicht will.

Streß laß nach

Schritte zur Gelassenheit

Heide Marie Wahl, Heilpraktikerin

Streß ist lebensnotwendig. Ohne ihn würden wir bei Schwierigkeiten sofort aufgeben, könnten keine Höchstleistungen vollbringen, uns weder begeistern noch auf etwas hinfiebern. Doch wenn Streß mit Gefühlen der Angst oder Hilflosigkeit gekoppelt ist und nicht „ausagiert“ werden kann, macht er auf Dauer krank. Daher gilt es, den Muß-Streß in „Lust-Streß“ und Gelassenheit umzuwandeln.

Posttraumatische Störung verarbeiten

Aus der Erstarrung zurück ins Leben

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Das Phänomen ist nicht ganz neu: Früher sprach man vom Granatenschock, einer Schreck- oder Kriegsneurose. Erschütternde Lebensereignisse – nicht nur im Krieg – können langjährige Spuren hinterlassen und zu schwerwiegenden Gesundheitsstörungen führen, wenn der Betroffene mit der psychischen Verarbeitung überfordert ist. Die übliche Psychotherapie, vor allem die Psychoanalyse, hilft hierbei oft nicht, sondern führt gelegentlich sogar zur Verschlimmerung. Die „posttraumatischen Störungen“ erfordern ein besonders sensibles Herangehen.

Iriszeichen richtig deuten

Löcher und Flecken als Warnsignale frühzeitig erkennen

Willy Hauser, Heilpraktiker

Mit ihren Vertiefungen, Linien und Farben bildet die Regenbogenhaut (Iris) des Auges eine Landkarte unserer Erbanlagen. Durch intensive Beschäftigung mit diesen Iriszeichen kann man eine Krankheitsneigung sehr früh erkennen und schon vor Auftreten der ersten Symptome behandeln. Bei günstigem Verlauf wird hierdurch der Ausbruch von Krankheiten wie Diabetes oder Schilddrüsenfehlfunktion verhindert.

Was mir geholfen hat

Warzenbehandlung nach Mondphasen

Über zweieinhalb Jahre versuchte Gudrun Willig mit Disziplin und Konsequenz ihre total verwarzte Fußsohle wieder "sauber" zu bekommen. Dabei lernte sie verschiedene Mittel und Wege kennen. Letztlich halfen zwei homöopathische Medikamente, die sie auf Rat des Heilpraktikers nach dem Mondrhythmus verwendete. Lange tat sich nichts, und dann ging es unwahrscheinlich schnell. Schon etliche Jahre hatte ich eine Dornwarze am rechten Fuß. Nach einem Urlaub in Ecuador, wo wir ausgiebige Wanderungen in gummierten Bergstiefeln unternahmen, änderte sich die Situation dramatisch: Meine ganze Fußsohle war mit einem Mal verwarzt, im vorderen Bereich konnte man 15, 16 Exemplare zählen, doch in der Fußwölbung bestand sogar ein kompletter Warzen-"Teppich". Offenbar hatten die Warzenviren zuvor nur eine Art Schlaf gehalten und waren nun aufgewacht. Etliche der fiesen Dinger drückten erheblich.
"Unkräuter" als Nahrungs- und Heilpflanzen

Heilpflanzen zum Essen: Da haben wir den Salat

Heide Haßkerl

Mit dem Aufsteigen der Sonne und den längeren Tagen strecken unzählige Wiesenpflanzen ihre Blättchen empor und hüllen die Welt in ein grünes Kleid. Kennen Sie Giersch, Gundermann oder Pimpinelle? Was für manch einen nach altertümlicher Märchenfigur klingt, gedeiht direkt vor unserer Haustür im Überfluß und eignet sich nicht nur vorzüglich als Gemüse für die Küche, sondern auch zur Heilung von Krankheiten.

Aus der ärztlichen Praxis

Erschöpfung mit Felke-Kur vertrieben

Marianne Krug, Ärztin

„Ich muß etwas ändern“, stellte die 44jährige Stefanie Wiegand fest. „Ich bin nur noch erschöpft, ohne Antrieb und habe zugenommen.“ Außerdem litt sie unter Sodbrennen, Völlegefühl und gelegentlicher Übelkeit. Ich kannte Frau Wiegand schon lange. Bereits früher berichtete sie von Heißhunger auf Süßes, in dessen Folge es zu Durchfall und Blähungen kam, die mit Phasen ganz ohne Stuhlgang abwechselten. Meine Frage, ob das immer noch so sei, bejahte sie. Ihre sonstige Ernährung bestand aus Obst, Gemüse und Milchprodukten, gelegentlich auch … weiterlesen

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