Was mir geholfen hat

Beinwell-Bäder verhinderten Zehenamputation

Eva Mayr (Name geändert) neigt zu Durchblutungsstörungen. Dies wurde nicht gleich erkannt, als der rechte kleine Zeh zunehmend schmerzte, sich dicke Hornhaut bildete und das Gewebe schwarz wurde. Der Arzt riet zur Amputation, doch Umschläge und Bäder mit der Beinwellwurzel machten das Skalpell überflüssig.

Histamin-Intoleranz

Migräne und Asthma durch Wein, Käse & Co.

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Kopfschmerzen, Hautausschlag, Asthma, Herzklopfen oder Durchfall nach dem Essen: Solche Beschwerden werden oft als Hinweis auf eine Allergie gedeutet. Doch wenn die Allergietests ohne Ergebnis bleiben und der Arzt nicht an eine mögliche Histamin-Intoleranz denkt, droht den Betroffenen dauerhaftes Leiden – und am Ende gar noch eine psychosomatische „Diagnose“. Letztlich hilft ihnen nur, die verschiedenen Auslöser in unserer Nahrung zu enttarnen und zu meiden.

Aus der ärztlichen Praxis

Narben-Entstörung heilte Magenbeschwerden aus

Dr. med. Sonja Reitz

Der etwa 60jährige Helmut Klein (Name geändert) klagte seit Monaten über starke Oberbauchschmerzen. Eine Magenspiegelung hatte ein Magengeschwür ergeben, Darmspiegelung und die Blutwerte waren unauffällig. Wegen Befalls mit Helicobacter-Bakterien nahm er schulmedizinische Magensäureblocker in Kombination mit zwei Antibiotika (Tripletherapie), die zwar die Infektion beseitigten, aber einen Blähbauch verursachten. Auch nach mehreren Wochen hatte er jedoch noch Schmerzen an einem bestimmten Punkt im rechten Oberbauch. Sie quälten ihn so, daß er deswegen nachts kaum schlafen konnte und schon nach fünf Stunden … weiterlesen

Pro und Contra: Ist Vieltrinken gesund?

Genug trinken mit Durst und Verstand

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Wasser ist der wichtigste Nährstoff für den Organismus. In gesundheitsbewußten Kreisen weiß man das schon lange, hier herrscht weitgehend Einigkeit: Kinder trinken zu wenig, Erwachsene ebenso, und Senioren – erst recht! Doch beim Blick auf die Wasserbilanz unseres Körpers stellt sich die Frage: Müssen wir wirklich alle „saufen wie ein Loch“? Es gibt nämlich auch Kontraindikationen und Hinweise darauf, daß mehr als nötig nicht jene Effekte auslöst, die sich die Vieltrinker erhoffen. Außerdem spielt die Ernährung eine große Rolle.

Dr. med. Rainer Matejka

Naturheilärztlicher Rat – Unruhe nach Schlaganfall

Mein 75jähriger Vater erlitt vor vier Monaten einen schweren Schlaganfall. Er ist seither rechts komplett gelähmt, kann kaum sprechen, versteht jedoch alles. Er ist nachts sehr unruhig und bekommt Beruhigungsmittel, die aber nicht richtig helfen. Können Sie mir Möglichkeiten aus der Naturheilkunde nennen, die meinem Vater mehr nächtliche Ruhe schenken? !Oft reagieren ältere Schlaganfallpatienten paradox auf beruhigende Medikamente. Nicht nur chemische, sondern mitunter auch pflanzliche Präparate bewirken manchmal genau das Gegenteil und provozieren Unruhezustände. Die Medikamente, die Ihr Vater derzeit bekommt, dürfen Sie aber nur Schritt für Schritt in Absprache mit seinen Ärzten absetzen. Ich rate Ihnen, naturheilkundliche Methoden begleitend dazu zu nehmen und erst wenn diese eine positive Wirkung zeigen, die schulmedizinischen Medikamente langsam zu reduzieren. Dabei denke ich zuerst an den Einsatz von Ginkgo. Dessen Wirkstoffe stärken den Gehirnstoffwechsel. Bekannte Ginkgo- Präparate heißen Tebonin® forte als Tropfen oder Tabletten, Ginkgobil®-Dragees, Rökan®Lösung oder Gingium®. Empfehlenswert ist auch eine Kombination von Ginkgo mit dem herzstärkenden Weißdorn und Mistel (Cefavora®). Nächtliche Unruhe beruht nämlich mitunter auf einer Mangeldurchblutung des Gehirns, so daß durchblutungssteigernde Mittel den Schlaf fördern können. Homöopathische Beruhigungsmittel zeigen nach meiner Erfahrung meist nicht die erwünschte Wirkung, wenn zuvor chemische Medikamente eingesetzt wurden. Von sonst wirkungsvollen pflanzlichen Beruhigungsmitteln wie etwa Baldrian, Hopfen, Johanniskraut oder Melisse erwarte ich bei Ihrem Vater nur mäßigen Erfolg. Einen Versuch wert wäre aber die Verwendung von Sedativum®-Hewert (Ampullen). Dieses Präparat enthält einen Stoff, der ursprünglich als Antiallergikum eingesetzt wurde. Als Nebenwirkung hat es einen gewissen dämpfenden Effekt. Ich kann mir vorstellen, daß dieses Medikament in der beschriebenen Situation eventuell besser wirkt als die üblichen Beruhigungs- und Schlafmittel. Auch mit Reflex-Therapien liegen bei Schlaganfallpatienten erfreuliche Ergebnisse vor. Geeignet sind nach meiner Erfahrung vor allem die Fußreflexzonen-Massage und die Akupunktur. Auch an die Aroma-Therapie ist zu denken. Mit viel Geduld, Zuversicht und Ruhe kann Ihre Familie gemeinsam mit Ihrem Vater peu à peu Verbesserungen seines Zustandes erreichen, doch ist davon auszugehen, daß nicht alle Funktionen wieder zurückkommen. Was Sie vor allem berücksichtigen sollten: Jeder Schlaganfallpatient macht generell eine Wesensänderung durch, die sich nicht nur in einer labilen Stimmungslage, sondern in den vegetativen Funktionen bemerkbar macht. Deshalb brauchen Sie für Ihren Vater sehr viel Verständnis und Geduld.
Wie wirkt das

Triptane

Dr. med. Volker Schmiedel

Naturheilkundlich orientierte Patienten stehen schulmedizinischen Arzneimitteln oft skeptisch gegenüber. Andere Kranke haben eher übersteigerte Erwartungen. Viele Vorurteile beruhen auf mangelnder Information. Um hier Klarheit zu schaffen, stellen wir in loser Folge die am häufigsten verordneten Arzneimittel vor. Diesmal handelt es sich um moderne Migränemedikamente.

Winterdepression? Daß ich nicht lache!

Gut gelaunt durch die kalte Jahreszeit

Dipl.-Psych. Anna Konstantina Richter

Bedeutet Winter für Sie Gemütlichkeit, Spaziergänge an klarer Luft, ein freier Kopf, Gemeinschaft und Unternehmungen im Schnee? Oder trauern Sie noch dem letzten Sommer nach und finden die Feuchtigkeit, Kälte und Dunkelheit zum Davonlaufen? Beide Sichtweisen treffen ohne Zweifel zu, vermitteln aber völlig verschiedene Strategien. Tatsächlich senkt das fehlende Sonnenlicht unsere Glückshormone und damit die Stimmung. Wer an sich selbst aber feststellt, daß mit dem Sonnenlicht auch seine gute Laune verschwindet, kann einiges für sich tun.

Omega-3-Fettsäuren auf dem Speiseplan für Gelenke und Gefäße

Pflanzenöl und Seefisch stoppen die Entzündung

Dr. med. Volker Schmiedel

Gibt es richtiges und falsches Fett? Kann Fett sogar gesund sein? Tatsächlich kommt es nicht nur auf die tägliche Menge an, die wir essen, sondern vor allem auf die Mischung. Lösen bestimmte Fette Entzündungen aus, so wirken andere sogar entzündungshemmend. Besonders Omega-3-Fettsäuren helfen bei der Heilung von Rheuma, Asthma und Neurodermitis – und schützen auch das Herz.

Vom Säuerling bis zum Sulfatwasser

Gesund bleiben mit Heilwasser

Dr. med. Rainer Matejka

Die Anwendung von Heilwasser zur gesundheitlichen Vorsorge oder auch als Trinkkur bei körperlichen Beschwerden geriet in den letzten Jahrzehnten zunehmend in Vergessenheit. Aber Heilwässer wirken auf Stoffwechsel und Kreislauf, Nieren und Harnwege, Leber- und Gallenfunktion sowie Magen und Darm. Sie liefern dem Körper lebenswichtige Mineralstoffe und Spurenelemente, können Mangelzuständen vorbeugen oder bereits vorhandene Defizite ausgleichen. Probieren Sie doch auch einmal Heilwasser statt Abführ- oder Magenmittel.

Abnehmen – warum bleibt es oft ein Traum?

Naturarzt-Gespräch mit vier Experten

Abnehmen ist für einen Großteil derer, die es versuchen oder versucht haben, ein „Frust-Thema“. Das hat damit zu tun, daß sich viele Übergewichtige unrealistische Ziele stecken – und die „Abnehmindustrie“ diesen Trend massiv befördert: „Zehn Kilo in vier Wochen, kein Problem“. Von wegen! Für die meisten ist es ein Problem. Und auch jene, die kurzfristig die „Pfunde purzeln lassen“, haben langfristig oft wenig Erfolg. Aber ist Übergewicht wirklich „unheilbar“? Der Naturarzt bat vier Experten um Antworten.

Kribbeln und Schmerzen in der Hand

Karpaltunnelsyndrom: Nerv in der Klemme

Dr. med. Andreas Weiß

Es beginnt oft mit einem Kribbeln und Einschlafen der ersten drei Finger – vor allem nachts. Dazu kommen Schmerzen, die bis in die Schulter ziehen können. Wenn diese Symptome dauernd auftreten, ist es höchste Zeit, etwas zu unternehmen, denn wer ein sogenanntes Karpaltunnelsyndrom vernachlässigt, muß mit einer irreparablen Nervenschädigung rechnen. Durch frühes Handeln kann man die Beschwerden lindern und sich unter Umständen eine Operation ersparen.

Unverzichtbar in der Herztherapie

Mit Weißdorn lacht das Herz

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Der Weißdorn ist eine der wenigen Arzneipflanzen, der selbst die moderne naturwissenschaftliche Forschung eine sichere Wirksamkeit bescheinigt: Bei nachlassender Leistungsfähigkeit des Herzens im Alter, zur unterstützenden Behandlung von Bluthochdruck und koronarer Herzkrankheit hat sich die Pflanze bewährt. Weißdornpräparate üben eine umfassende Wirkung aus und sollten jede übliche Herztherapie ergänzen und verbessern.

Schleichende Wirbelsäulenentzündung

Morbus Bechterew – morgens wie gelähmt

Dr. med. Klaus Küstermann

Schon früh fallen die morgendlichen Kreuzschmerzen auf, die sich im Laufe des Tages bessern. Später kann sich der Schmerz verstärken, wirbelsäulenaufwärts wandern und zunehmend die Bewegung behindern. Die Diagnose „Morbus Bechterew“ löst bei vielen Betroffenen Ängste und Vorstellungen von buckligen Menschen aus. Doch mit den richtigen Maßnahmen kann man der Krankheit rechtzeitig Grenzen setzen und sie sogar zum Erliegen bringen.

Brustkrebs

Brustkrebs: Entscheiden Sie über Ihre Therapie!

Dr. med. György Irmey

Mit derzeit rund 50.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland ist Brustkrebs die häufigste Tumorerkrankung der Frau. Dennoch haben Betroffene gute Chancen, geheilt zu werden. Oft muß die Patientin allerdings selbst die Initiative ergreifen und sich genau informieren, um für sich den optimalen Umgang mit dieser Erkrankung zu finden. Dr. med. György Irmey ist ärztlicher Direktor der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr. Er möchte Patientinnen motivieren, medizinische Ratschläge zu hinterfragen und andererseits ihren individuellen Heilungsweg zu suchen.

Walnuß

Geballte Energie in harter Schale

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Der Walnußbaum (Juglans regia) wächst schon seit mehreren tausend Jahren in Europa und Asien. Er trägt erst nach fünf bis acht Jahren zum ersten Mal Früchte, kann bis zu 30 m hoch und über 300 Jahre alt werden. Botanisch gesehen handelt es sich um eine Steinfrucht wie z. B. Aprikosen oder Pfirsiche. Solange sie am Baum hängen, sind die Nüsse von einer fleischigen grünen Fruchtschale umschlossen, die zerplatzt, wenn die Nuß reif ist und vom Baum fällt. Nach der Ernte … weiterlesen

Tumortherapie: konventionell und komplementär

„Die Wirklichkeit des Patienten hat der Arzt zu berücksichtigen“

Naturarzt-Interview mit Professor Dr. med. Gerd Nagel

Die „Wunderwaffe gegen Krebs“ gibt es offenbar nicht, weder in der Schulmedizin noch in der Naturheilkunde – auch wenn manche Methode durchaus sinnvoll ist. Ärzte und Patienten müssen sich daher eine differenzierte Meinung bilden und Entscheidungen für den konkreten Einzelfall treffen. Das erfordert auf beiden Seiten Kompetenzen, die im Rahmen der klassischen Medizin wenig gefördert werden. Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka sprach mit Prof. Dr. Gerd Nagel, langjähriger Professor an der Universität Göttingen, von 1990 bis 2004 wissenschaftlicher Direktor der … weiterlesen

Dr. med. Rainer Matejka

Naturheilärztlicher Rat – Prostatabiopsie

Bei einer Vorsorgeuntersuchung stellte mein Arzt vor etwa vier Monaten einen erhöhten Wert für das Prostataspezifische Antigen (PSA) im Blut fest. Einen Monat später war er bereits auf 16 ng/ml angestiegen. Die Ultraschalluntersuchung zeigte eine Pro- statavergrößerung. Mein Arzt möchte nun eine Biopsie vornehmen, um zu klären, ob ein Karzinom dahintersteckt. In einem Fachartikel habe ich gelesen, daß ein negatives Biopsie-Ergebnis ein Prostatakarzinom nicht ausschließt. Außerdem könnten bei der Gewebeentnahme Krebszellen verstreut werden. Die Aussagen, die Sie zitieren, treffen zu: Ein negatives Ergebnis einer Gewebeprobe schließt ein Karzinom nicht sicher aus. Es ist möglich, daß bei der Entnahme der Gewebeprobe an der Krebsgeschwulst vorbeigestochen wird. Deshalb empfehlen Urologen eine sogenannte Serienbiopsie, wobei das Organ fast siebartig durchlöchert wird. Dies ist einerseits nicht gerade angenehm, andererseits können eventuell vorhandene bösartige Zellen gestreut werden. Leider läßt sich die genaue Diagnose ohne Gewebeprobe nicht stellen. In Ihrem Fall erhärtet der schnelle Anstieg der PSA-Werte zunächst einmal den Verdacht auf eine bösartige Ent-wicklung. Da allerdings, wie Sie schreiben, durch die Einnahme eines Antibiotikums der PSA-Wert leicht sank, ist auch eine Entzündung nicht auszuschließen.
Immer mehr Bio-Produkte, immer seltener Vollwert

Bio-Kekse und Öko-Cola: Genuß ohne Reue?

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Trotz allgemeiner Wirtschaftsflaute und Stagnation im Lebensmittelhandel: „bio“ boomt. Seit dem Jahr 2000 ist der Umsatz mit Bio-Produkten um 70 Prozent gestiegen. Fast zwei Drittel der Deutschen kaufen gelegentlich solche Lebensmittel. Viele Verbraucher setzen dabei „bio“ pauschal mit „gesund“ und „vollwertig“ gleich. Dies stimmt jedoch schon lange nicht mehr.

Naturheilkunde

Naturheilkunde – alles Humbug?

Dr. med. Rainer Matejka

Es war fast eine Kampagne, die da in den letzten Wochen gegen die Naturheilkunde veranstaltet wurde. Ging es zuerst nur um die angebliche Unwirksamkeit der Homöopathie, so wurden bald darauf alle möglichen Verfahren in einen Topf geworden und mit dem Warnhinweis „wissenschaftlich unhaltbar“ versehen. Aber wer ist eigentlich Experte in der Medizin? Gedanken und Geständnisse eines Praktikers.

Tip des Monats

Mit Walnüssen Gehirn und Herz stärken

Der Walnußbaum gehört zu den großen "Baumpersönlichkeiten". Im Frühjahr läßt sich von den jungen Blättern ein blutreinigender Tee bereiten – gut auch für Magen und Darm. Im Sommer liefern die noch grünen Nüsse die Basis für einen ausgezeichneten Magenbitter (siehe Tip 7/2005). Und jetzt im Winter halten die reifen Nüsse ein vitalstoffreiches Kraftpaket bereit. Walnüsse wirken nachweislich günstig auf den Cholesterinspiegel. Ihre Form erinnert zu Recht an das menschliche Gehirn, denn dafür sind sie auch gut. Täglich sollten Sie mindestens drei Nüsse essen. Herztee aus Nußkämben: Aus den harten Trennwänden – den Nußkämben – können Sie einen herzstärkenden Tee herstellen: Geben Sie dazu etwa zwölf Nußkämben in einen Viertelliter Wasser und lassen Sie das Ganze drei Minuten kochen. Abseihen, schluckweise über den Tag trinken. Eva Aschenbrenner/W.P.
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