Trotz Asthma endlich wieder frei atmen

Trotz Asthma endlich wieder frei atmen

Dr. med. Volker Brauner

Bronchialasthma äußert sich in vielfältiger Weise: Manchmal kommt es zu heftigen Anfällen mit Atemnot, pfeifender Atmung, Hustenreiz, Herzklopfen und Schweißausbrüchen. Manchmal tritt die Atemnot ausschließlich bei Anstrengung auf. Oft ist aber nur ein lang anhaltender Husten, der sich zur Brustenge steigern kann, das einzige Symptom, hinter dem sich ein Asthma verbirgt. Auslöser sind oft Allergien oder Infektionen.

Schafgarbe, eine Schwester der Kamille

Bauchwehkraut hilft auch bei Hautleiden

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Sie wächst fast auf der gesamten nördlichen Hemisphäre, nahezu an jedem sonnigen Standort. In ihrer Wirkung ähnelt sie der Kamille, belebt jedoch deutlich stärker. Und doch sind vielen Menschen ihre Heilwirkungen unbekannt. Die Schafgarbe zählt zu den wirksamsten Heilpflanzen bei Haut- und Schleimhautentzündungen sowie bei Verdauungsbeschwerden. Durch Pfarrer Kneipp wurde sie auch als Frauenheilpflanze bekannt.

Mit Akupunktur gezielt behandeln

Zwölf wichtige Punkte der Schmerztherapie

Christian W. Engelbert, Arzt

Die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse einer Studie zur Wirksamkeit der Akupunktur (Gerac-Studie) zeigten, daß Akupunktur Rücken- und Knieschmerzen deutlich besser linderte als die Standardtherapie. Für manche überraschend war allerdings die Tatsache, daß die Gruppe, die eine Scheinakupunktur bekam, bei der die Nadeln also bewußt an „falsche“ Stellen gesetzt wurden, fast in gleichem Ausmaß davon profitierte wie die Gruppe, bei der die vorgeschriebenen Punkte verwendet wurden. TCM-Therapeuten wundern sich darüber nicht. Ihrer Ansicht nach ist die Körperoberfläche von Hunderten von Akupunkturpunkten übersät.

Heilen mit Lehm: Lassen Sie sich „reinlegen“

Dr. med. Matthias Menschel

Dem Bad Sobernheimer Pastor Emanuel Felke (1856–1926) verdanken wir, daß der Lehm als Heilmittel wieder zum festen Bestandteil der naturheilkundlichen Therapie wurde. Lehmanwendungen waren bereits im Altertum in der Behandlung von Krankheiten und Verletzungen bekannt und geschätzt. Nicht nur die mikroskopisch kleinen Mineralpartikel machen den Lehm so wertvoll. Er kann auch große Mengen Säuren und Giftstoffe aufnehmen, massiert die Haut und macht mit seinem Eigengewicht die Blutgefäße wieder elastisch.

Dysphagie und ihre Ursachen

Wenn das Schlucken zum Problem wird

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Bis zu 2000 mal schluckt ein erwachsener Mensch täglich, meist ohne sich dessen bewußt zu sein. Zwar können wir den Schluckvorgang willentlich starten, das Schlucken selbst geschieht jedoch reflexartig. An diesem scheinbar selbstverständlichen Vorgang sind über 50 Muskeln beteiligt, die dafür sorgen, daß Getränke und Speisen vom Mund ausgehend den richtigen Weg nehmen. Anhaltende Schluckstörungen beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität erheblich, sie können auch Symptom einer schwerwiegenden Erkrankung sein.

Wie wirkt das?

Codein

Dr. med. Volker Schmiedel

Naturheilkundlich orientierte Patienten stehen schulmedizinischen Arzneimitteln oft skeptisch gegenüber. Andere Kranke haben eher übersteigerte Erwartungen. Viele Vorurteile beruhen auf mangelnder Information. Um hier Klarheit zu schaffen, stellen wir in loser Folge die am häufigsten verordneten Arzneimittel vor. Diesmal:

Aus der ärztlichen Praxis

Niedriger Blutdruck durch Ostsee-Kur stabilisiert

Dr. med. Lutz Koch

Die 32jährige Angelika Mayer reiste zum Klinikaufenthalt an die Ostsee. Sie war schlank, hochgewachsen (63 kg bei 1,76 m) und litt seit ihrer Jugend unter niedrigem Blutdruck. Er erreichte nur selten Werte über 100/70 mmHg. Sie klagte vor allem in der letzten Zeit über Kreislaufbeschwerden, Antriebsarmut und hohes Schlafbedürfnis. Ihre Leistung minderte sich im Tagesverlauf deutlich. „Mittags fühle ich mich bereits energielos. Mir fallen am Schreibtisch fast die Augen zu“, beschrieb sie ihr Problem. Nach dem Mittagessen empfand sie ihre … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Entfernung von Schilddrüsenzahn beruhigte Körper

Es begann mit Nachtschweiß, unruhigem Schlaf, Erschöpfung und Unausgeglichen-heit. Zusätzlich zu diesen Wechseljahrsbeschwerden bildete sich bei Helga Ott (Name geändert) über einem wurzelgefüllten Zahn eine "Zyste". Als der "tote Schilddrüsenzahn" schließlich gezogen wurde, beruhigte sich der aufgewühlte und gestörte Organismus. Daß eine Nacht sehr lang sein kann, erlebte ich erstmals im Alter von 50 Jahren. Zeitweise schwitzte ich mehrere Nachthemden durch, schaute immer wieder auf die langsam vorrückenden Leuchtzeiger des Weckers. Tagsüber war ich dann erschöpft und mußte meine ganze Kraft zusammennehmen, um meinen Alltag zu bewältigen.
Die Kartoffel

Vom Aschenputtel zur Gesundheitsknolle

Dipl. oec. troph. Karin Possin

In den südamerikanischen Andenländern wird die Kartoffel seit mindestens 8000 Jahren angebaut. Die spanischen Seefahrer brachten sie im 16. Jahrhundert nach Europa. Zunächst diente sie als Proviant für den langen Rückweg. Erstaunt stellten die Seefahrer fest, daß die Kartoffel hilft, die gefürchtete Vitamin-C-Mangel-Erkrankung Skorbut zu verhindern. Heute ist die Knolle kaum noch aus Küchen und Kochbüchern wegzudenken. Sie ist physiologisch gehaltvoll, leicht verdaulich und schmeckt gut. Aber welche eignet sich am besten und wie sollte man sie zubereiten?

Was mir geholfen hat

Schafgarbenbäder gegen Myom

Heftige Kreuzschmerzen trieben Christel Zeise während der Ferien in die Frauenarztpraxis. Der Arzt diagnostizierte ein Myom und riet zur möglichst raschen Operation. "Nicht in den Ferien" dachte sie und zog ihr Heilkräuterwissen heran. Täglich nahm sie nun ein Schafgarbenbad. Die Schmerzen verschwanden, und nach zehn Bädern war das Myom enorm geschrumpft. Eine Operation wurde überflüssig.

Meine Kreuzschmerzen wurden immer stärker. Wenige Tage später konnte ich kaum noch gehen. Dabei waren wir gerade im Urlaub am Bodensee. Ich ging dort zum Arzt, der ein großes Myom in der Gebärmutter feststellte. „Angesichts der Größe des Myoms und der Beschwerden, die es verursacht, ist eine Operation schnellstens geboten.“, meinte er.

Naturheilärztlicher Rat

Neurodermitis

Unser fünf Monate alter Sohn Nicklas hat seit seiner sechsten Lebenswoche im Gesicht kleine Bläschen, mal stärker, mal schwächer ausgeprägt. Später kam Juckreiz hinzu. Leider konnte ich nicht voll stillen. Könnten das Anzeichen einer Neurodermitis sein? Auch mein Mann leidet unter trockener Haut.

In der Tat könnte es sich um eine Neurodermitis handeln. Da Ihr Mann unter trockener Haut leidet, ist eine Veranlagung naheliegend. Möglicherweise hat auch der Umstand, daß Sie nicht voll stillen konnten, dazu beigetragen. Als Auslöser für einen Neurodermitisschub gelten allergische Faktoren, z. B. bestimmte Nahrungsmittel. Reaktionen darauf können noch bis zu drei Tage später auftreten. Häufige Auslöser sind Zitrusfrüchte, Getreide oder Nüsse. Vermeiden Sie beim künftigen Zufüttern Kuhmilch und sämtliche Produkte daraus, zumindest während des ersten Lebensjahres. Bevorzugen Sie … weiterlesen

Fluorid in Zahnpasta, Tabletten und Nahrungsmitteln

Müssen wir alle fluoridiert werden?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Fluorid begegnet den meisten Menschen täglich in der Zahnpasta. Viele wollen darüber hinaus über fluoridiertes Speisesalz oder Fluortabletten ihren Zähnen – oder denen ihrer Kinder – etwas Gutes tun. Doch das gesunde Gebiß, welches das Fluorsalz verleihen soll, läßt häufig auf sich warten. Durch das Verschlucken bereits relativ kleiner Mengen Zahnpasta kann es zudem zu einer Überdosierung mit ernsthaften Problemen kommen. Bis heute wird Fluorid nicht nur als Kariesprophylaxe, sondern auch als Pestizid gegen Insekten und Nagetiere verwendet.

Deutscher Naturheilbund startet Pilotprojekt

Gesunde Kinder – unsere Zukunft

Bewegungsmangel und falsche Ernährung, aber auch Streß, sind gravierende gesundheitliche Risikofaktoren – und zwar zunehmend bereits im Kindesalter. Der Deutsche Naturheilbund (DNB) hat nun im Rahmen seiner Initiative "Gesunde Kinder – unsere Zukunft" ein größeres Pilotprojekt mit Kindergärten und Grundschulen im süddeutschen Raum auf den Weg gebracht. Es wurde Anfang Juli in Bad Hindelang der Öffentlichkeit vorgestellt.

Ab September soll im Oberallgäu und Unterallgäu bei Kindern, Eltern und Erziehern das Interesse an einem gesunden Lebensstil geweckt werden. Dafür wurden in den beiden Landkreisen, die sich gemeinsam als „Gesundheitsregion Allgäu“ profilieren, jeweils drei Kindergärten und drei Grundschulen ausgewählt. Für die Kinder sind Spaß am Kochen und Essen, Freude an Spiel und Bewegung geplant – denn mit erhobenem Zeigefinger oder Hinweis auf Krankheitsrisiken wird man bei ihnen nichts erreichen. Eltern und Erzieher sollen in Workshops und auf Informationsabenden aufgeklärt … weiterlesen

Zahngesunde Ernährung

Karies hat drei Namen: Sauer, süß und klebrig

Dr. oec. troph. Claudia Müller

Kein Zweifel: Zucker zerstört die Zähne, indem er sich im Mund zu Säure umwandelt, den Zahnschmelz zerfrißt und kariesfördernde Bakterien ernährt. Weniger beachtet wird jedoch, daß Säuregehalt und „Bißfestigkeit“ der Nahrungsmittel über die Zahngesundheit ebenso entscheiden. Der Verzicht auf Süßigkeiten allein sorgt daher noch lange nicht für ein makelloses Gebiß.

Mais

Süßes Korn aus der neuen Welt

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Der Mais (Zea mays) ist eine uralte südamerikanische Kulturpflanze. Bereits vor rund 4600 Jahren kultivierten und züchteten die Mayas im westlichen Tiefland von Guatemala über 80 verschiedene Maissorten. Kolumbus brachte 1493 die ersten Maiskörner aus Kuba mit nach Spanien. Mittlerweile wird Mais in Amerika, Mittel- und Südeuropa sowie Israel angebaut.

Gallensteinen vorbeugen

Nicht warten bis der Stein sich meldet!

Josef Karl, Heilpraktiker

Gallensteine sind Wohlstandsprobleme: Bei 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung in westlichen Industrieländern bilden sie sich im Laufe des Lebens. Die Mehrheit der Betroffenen merkt davon nichts. Eine Unverträglichkeit fettreicher Speisen kann zwar ein Indiz sein, dies wird aber häufig übersehen. Wenn Gallensteine sich erst in Form einer Gallenkolik bemerkbar machen, hilft oft nur noch der Chirurg. Was tun, damit es nicht soweit kommt?

Anthroposophisch ergänzte Medizin bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Darmentzündungen mit (Heil-)Kunst kurieren

Prof. Dr. med. Volker Fintelmann

Schwere oder häufige Durchfälle über einen langen Zeitraum, manchmal schubweise, oft mit Blut im Stuhl, starke Bauchschmerzen, eventuell Fieber … Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) äußern sich massiv und erfordern in vielen Fällen eine schulmedizinische Therapie. Doch je länger die Krankheit andauert, desto mehr wünschen sich die meisten Betroffenen eine sanftere oder ganzheitliche Behandlung. Die anthroposophische Medizin bietet eine solche Therapie: nicht das eine „Supermedikament“, mit dem sich Kortison & Co. sofort ersetzen ließen, aber ein bewährtes Gesamtkonzept.

Müssen Sie aufstehen, bevor der Wecker klingelt?

Nächtlicher Ärger mit der Blase

Dr. med. Rainer Matejka

Ein- bis zweimal pro Nacht auf Toilette zu gehen, gilt noch als normal. Doch mit der Blase kann man nicht diskutieren. Das merkt jeder, den der Harndrang mehrmals pro Nacht aus dem Bett treibt und ihm am Ende gar den Schlaf raubt. Das Problem kann man umgehen, indem man die Ursache des nächtlichen Wasserlassens herausfindet und behebt. Manchmal liegt es nur am Trinkverhalten, es kann aber auch eine ernstzunehmende Erkrankung wie Herz- oder Nierenschwäche dahinterstecken.

Handreflexzonenmassage

Den Körper über die Hände behandeln

Johanna Enache-Wigger

Unbewußt hat sicher jeder schon einmal von der Handreflexzonenmassage Gebrauch gemacht: Beim Nachdenken zupft man gerne an den Fingerkuppen oder reibt bei Anspannung mit dem Daumen der einen über die Handfläche der anderen Hand. Eine regelmäßige Behandlung der Reflexzonen kann Krankheiten vorbeugen. Die Medizin allerdings hat die Hände in Bezug auf die Reflexzonen lange Zeit unterschätzt. Sie eignen sich jedoch genauso für eine Reflexzonenmassage wie die Füße und sind für eine Selbstbehandlung besser erreichbar.

Bauchspeicheldrüsenschwäche

Wenn das Essen wie Blei im Magen liegt …

Dr. med. Volker Schmiedel

… steckt nicht selten die Bauchspeicheldrüse dahinter. Mit dem Älterwerden und bei fettreicher Ernährung verliert sie immer mehr an Leistungsfähigkeit und kann ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr genug Verdauungsenzyme produzieren. Eiweiße und Fette wandern unverdaut in tiefere Darmabschnitte, wo sie Blähungen, Schmerzen, Durchfälle und Völlegefühl hervorrufen können. Gleichzeitig gehen mit den unverdauten Fetten wertvolle Vitamine und Mineralien verloren. Wer unerklärlich heftig auf fettes Essen reagiert, sollte daher an die Bauchspeicheldrüse denken.

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