Wie liest man Zutatenlisten?

Tücken und Lücken der Kennzeichnung

Dipl. oec. troph. Stephanie Kissing

Die Zutatenliste von Lebensmitteln scheint eine einfache Sache zu sein: Darauf steht, was darin steckt. Doch verbirgt sich zwischen den Zeilen manchmal mehr Information, als man auf den ersten Blick vermutet. Die tatsächlich relevanten Zutaten werden nämlich nicht selten verschleiert. Aber auch mengenmäßig unbedeutende Bestandteile können problematisch sein. Um im „Lebensmittel-Dschungel“ als mündiger Verbraucher zu bestehen, lohnt es sich, das Einmaleins der Lebensmittelkennzeichnung zu beherrschen.

Blumenkohl

Eßbare Blüten aus der Dunkelheit

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Kohl gehört mit seinen zahlreichen Kulturformen zur Familie der Kreuzblütler, die vielfach scharfe, schwefelartige, leicht flüchtige Öle enthalten, die Appetit und Verdauungssäfte anregen. Blumenkohl wird wegen seines Wohlgeschmacks und seiner guten Bekömmlichkeit sehr geschätzt. Man ißt den fleischigen, noch nicht voll entwickelten Blütenstand mit den zahllosen Röschen. Aus dem Freiland ist er in Deutschland vom Frühjahr bis zum späten Herbst erhältlich, in Regionen mit mildem Winterklima auch im Winter. Bis zur Ernte werden die weißen Blütenstände entweder mit Folie oder … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Vermeintliche MS verschwand nach Zahnsanierung

Zahnmetalle und Holzschutzmittel verursachten wohl die seltsamen Krankheitssymptome der Marathonläuferin Karin Pfeiffer-Stolz. Leichte Lähmungen lenkten den Verdacht auf Multiple Sklerose. Eine Kortison-Stoßtherapie verschlimmerte alles. Dies war Anlaß für die Sportlerin, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen – mit Erfolg.

Wenn das Knie rebelliert – die häufigsten Ursachen

Dr. med. Andreas Weiß

Am Anfang steht häufig eine lapidare Bewegung beim Geschirreinräumen, ein falscher Schritt beim Wandern, ein Sturz beim Skifahren oder das lange Knien bei der Gartenarbeit: Plötzlich rebelliert das Knie mit starken, stechenden Schmerzen, mitunter auch Schwellung und Wärme. Was kann dahinterstecken und vor allem: Was tun? Wer einige Grundregeln kennt, kann dem Knieproblem rasch begegnen – oder es von vornherein vermeiden. Drei Ursachen sind für die meisten akuten Knieschmerzen verantwortlich.

Aus der ärztlichen Praxis

Gesunder Schlaf durch Schüßler-Salz

Peter Emmrich, Facharzt für Allgemeinmedizin

Die 44jährige Rosalia Sommer wirkte sehr erschöpft. „Ich kann einfach nicht richtig schlafen. Dabei bin ich so müde!“ berichtete sie. „Außerdem ist mein Bauch ständig gebläht. Wenn ich nur eine Kleinigkeit esse, bläht er sich auf wie eine Kugel. Ich bin schon von Pontius zu Pilatus gelaufen, und keiner konnte mir helfen.“ Sie hatte verschiedene Fachärzte aufgesucht, deren laborchemische Untersuchungen ohne Ergebnis geblieben waren. Auch eine Magen- und Darmspiegelung brachte keinen Befund. „Die Blähungen können jederzeit auftreten, egal, was ich … weiterlesen

Infektion durch Zeckenbiß

Borreliose therapieren: Geht es ohne Antibiotika?

Naturarzt-Experten beziehen Stellung

In den letzten Jahren ist ein drastischer Anstieg der Borreliose zu verzeichnen. Der Erreger wird durch Zecken übertragen. Die Krankheit macht sich im Anfangsstadium zum Teil wie ein banaler Infekt mit Kopf- und Gliederschmerzen, Müdigkeit und leichtem Fieber bemerkbar, sie kann daher übersehen oder verwechselt werden. Unter Fachleuten werden Diagnose und Therapie der Borreliose kontrovers diskutiert. Die Naturarzt-Redaktion bat drei praktische Ärzte um Stellungnahmen. Alle drei sind überzeugte Naturheilkundler. Dennoch gehen auch hier die Meinungen teilweise deutlich auseinander, vor allem … weiterlesen

Natürliche Angstlöser und Antidepressiva

Heilpflanzen gegen Angst und Depression

Prof. Dr. med. Karin Kraft

Die Neigung zu Angst und Depression wird überwiegend vererbt. Allerdings führt das Zerfallen einer lebendigen, tragfähigen und sozialen Gemeinschaft zu einer ständigen Zunahme dieser Krankheiten. Während bei vielen Patienten die Symptome hartnäckig geleugnet werden, erhalten andere voreilig chemische Medikamente, trotz meist bescheidener Ergebnisse. Eine Handvoll Heilpflanzen hat sich bei leichten bis mittelschweren Depressionen und Angststörungen als wirksame Alternative erwiesen.

Männer – das schwache starke Geschlecht

Von Prostata, Testosteron und männlichem Rollenbild

Andreas Diemer, Arzt

Die Gesellschaft tut sich mit Männerbeschwerden schwer. Meist werden sie mit Humor, Ironie oder Abwehr bedacht, nur selten akzeptiert und ernstgenommen. So wissen bis heute viele Menschen nicht, daß Männer in die Wechseljahre kommen können, größtenteils gerne Kinder erziehen würden und jenseits der 60 fast ausnahmslos eine vergrößerte Prostata entwickeln. Obwohl Testosteronmangel oder Potenzstörungen beim Mann in der zweiten Lebenshälfte zu den ganz „normalen“ Problemen gehören, werden sie keineswegs als solche angesehen und behandelt.

Prostata- und Blasenerkrankungen ganzheitlich betrachtet

Naturheilkunde in der Urologie

Naturarzt-Interview mit Prof. Dr. med. Jürgen Sökeland

Die Urologie beschäftigt sich mit den Harnorganen und ihren Erkrankungen. Bei Männern ist vor allem die Prostata betroffen, bei Frauen stehen Blasenentzündungen oder Reizblasensyndrome oft im Vordergrund. Professor Jürgen Sökeland vom Institut für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund hat zu einer gewissen Renaissance von Naturheilverfahren in der Urologie beigetragen. Naturarzt-Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka sprach mit ihm über die genannten Erkrankungen.

Beschwerden in der Brust

Erhalten Sie Ihre Brustgesundheit!

Heide Fischer, Ärztin

Viele Frauen erleben im Laufe ihres Lebens Phasen, in denen ihre Brüste schmerzen oder sie Veränderungen tasten, die ihnen Sorgen bereiten. Wenn sich diese Befunde nach eingehender Diagnostik als harmlos erweisen, bleibt die Frage nach einer möglichst natürlichen Behandlung der Beschwerden. Aber auch bevor es dazu kommt, können Sie einiges für die Gesunderhaltung ihrer Brüste tun.

Abhängigkeit kommt schleichend

Letzte Runde: Alkohol als Suchtmittel erkennen

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Als Kulturdroge ist Alkohol schon lange akzeptiert: Das älteste erhaltene Bierrezept verfaßten die Sumerer im 3. Jahrtausend vor Christus, während in China bereits Reiswein gebraut wurde. Doch die Grenze verschwimmt zwischen gelegentlichem heiteren Alkoholgenuß und regelmäßigem Entlastungstrinken, zwischen harmlosen und gefährlichen Mengen, zwischen Gemütlichkeit und Sucht. Mit unbedenklichen Alkoholmengen und der eigenen Suchtgefährdung verschätzen sich viele Menschen komplett.

Test: Wie hoch ist Ihr Diabetes-Risiko?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Diabetes – ein Alltagsleiden, das sich mit Insulin wegspritzen läßt? Keineswegs, denn die Zuckerkrankheit nimmt in allen Altersgruppen rasant zu und fordert mehr Opfer als alle Verbrechen, Unfälle und Infektionen zusammen. Die gute Nachricht: Wenn Sie einige Regeln und Risiken beachten, können Sie sich sehr gut davor schützen. Der folgende Test hilft Ihnen, Ihr Diabetes-Risiko abzuschätzen. Kreuzen Sie die zutreffenden Antworten an und zählen Sie die dazugehörigen Punkte (pro Frage 0, 1 oder 2) danach zusammen.

Portulak

Die schnellwachsende Delikatesse

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Der Portulak (Portulaka sativa), auch Postelein genannt, ist schon lange in Mitteleuropa eingebürgert, geriet aber im Laufe der Zeit immer mehr in Vergessenheit. Die alten Ägypter schätzten den Portulak als Gemüse und Heilpflanze, in Mexiko galt er früher als Hauptnahrungsmittel der Indianer. Bis vor wenigen Jahren gab es nur noch eine kleine Schar von Kennern, doch in jüngster Zeit erfreut sich das Gemüse wachsender Beliebtheit. Portulak ist eine einjährige, schnellwachsende Pflanze. An seinen rötlichen Stengeln sitzen fleischig verdickte, eiförmige Blätter. … weiterlesen

Wege zur gesunden Kost

Ernährungsumstellung: Genuß statt Verbote

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Den Ratschlag, Ihre Ernährung umzustellen, haben Sie vermutlich schon zur Genüge gelesen und gehört: Mehr Gemüse und Obst, weniger Fett, Zucker und Tierprodukte, frische Mahlzeiten statt Fast food. Wie man allerdings die Zeit und Mittel dafür aufbringen oder täglich Gerichte essen soll, die einem selbst oder – noch schwieriger – Familie oder Partner widerstreben, wird bei Ratschlägen meist peinlich ausgespart. Wenn Sie aber einige Regeln und Tricks beachten, wird sich die Vollwerternährung fast wie von selbst einstellen.

Vorratsschädlinge sind überall zu Hause

Motten und Käfer raus aus der Küche

Dr. oec. troph. Claudia Müller

Wer noch nie mit ihnen Bekanntschaft gemacht hat, kann sich glücklich schätzen. Aber viele kennen sie schon, die unliebsamen Gäste im Vorratsschrank. In geheizten Wohnungen, gefüllten Küchenschränken und dunklen Ritzen fühlen sich Vorratsschädlinge besonders wohl. Die Krabbeltiere im Essen sind nicht nur ekelerregend, sondern können auch Krankheiten übertragen. Doch Panik ist nicht angebracht. Die Eindringlinge lassen sich auch ohne Gifteinsatz wieder vertreiben.

Übelkeit und Erbrechen können viele Ursachen haben

Den aufgewühlten Magen wieder beruhigen

Johanna Schreiber, Ärztin

Die häufigste Ursache für Übelkeit und Erbrechen ist das natürliche und sinnvolle Bedürfnis des Körpers, sich von schädlichen Substanzen zu befreien, zum Beispiel von Alkohol, Nikotin oder Giftstoffen. Mitunter tritt der Brechreiz aber auch als Begleiterscheinung verschiedenster Gesundheitsstörungen auf. Dann weist er möglicherweise auf eine ernstzunehmende Krankheit hin, z. B. einen Herzinfarkt oder eine Gehirnerkrankung.

Was mir geholfen hat

Mit Ölziehen verschwand die zähe Bronchitis

Maja Scholl (Name geändert) wußte sich nach einer jahrelangen Bronchitis nicht mehr zu helfen. Antibiotika, bronchienerweiternde Medikamente und sämtliche gängigen Hustenmittel konnten nichts gegen den trockenen, schmerzhaften Husten ausrichten. Durch Zufall hörte sie vom Ölziehen. Sechs Wochen später war sie geheilt. Fünf Jahre lang mußte ich als leidenschaftliche Musikerin auf sämtliche Auftritte meines Akkordeonorchesters verzichten. Zu unberechenbar waren meine trockenen und schmerzhaften Hustenanfälle mit Luftnot und lautem Atempfeifen. Theater, Konzerte, Vorträge blieben in all den Jahren ein unerfüllter Wunsch. Ich befürchtete, meine zähe Bronchitis sei unheilbar.
Aus der ärztlichen Praxis

Kneipp-Therapie hilft hohen Blutdruck senken

Dr. med. Lutz Koch

Bis Mitte der achtziger Jahre galten Bluthochdruck und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems als typische Männerkrankheiten. Die statistischen Zahlen sprechen heute allerdings eine andere Sprache: Seit einigen Jahren haben Frauen die Männer im Hinblick auf die Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sogar überholt. Herz und Kreislauf von Frauen bleiben zwar länger stabil und anpassungsfähig, aber ab dem sechsten Lebensjahrzehnt ändert sich dies sprunghaft.

Dr. med. Andreas Weiß

Naturheilärztlicher Rat – Leistenschmerzen

Leistenschmerzen Vor einem halben Jahr verspürte ich erstmals ein starkes Ziehen in der rechten Leiste, das auch nach meiner Leistenbruchoperation noch häufig auftritt, besonders, wenn ich das Bein anhebe. Hin und wieder schmerzen zusätzlich Kreuzbein, Lendenwirbelsäule, Ischiasnerv und Knie, seltener die Hüfte. Verschiedene Ärzte stellten verschiedene Diagnosen. Können Sie mir zu mehr Klarheit verhelfen, welche Behandlung oder welche Medikamente helfen können? Ich (männl.) bin 72 Jahre alt und schlank. ! Soll eine Behandlung erfolgreich sein, muß eine eindeutige Diagnose vorausgehen. Aus meiner Sicht kommen für Ihre Beschwerden mehrere Ursachen in Frage. Wie Ihre verschiedenen Ärzte vermuten, können Ihre Leistenschmerzen sowohl von der Lendenwirbelsäule als auch von Hüftgelenk oder Kreuzdarmbeingelenk herrühren. Daß Sie starke Schmerzen beim Anheben des Beines verspüren und es dabei knackt, spricht für eine Blockierung im Kreuzdarmbeingelenk. Diese tritt oft in Zusammenhang mit Hüft- oder Lendenwirbelsäulenerkrankungen auf. Die Ursache hierfür ist eine gestörte Muskelbalance im unteren Rücken, die zur Überdehnung der Bänder und zur Verspannung der Muskeln führt. Ihrem mitgeschickten Röntgenbefund zum Becken entnehme ich, daß zwischen Kreuzbein und Lendenwirbelsäule höchstwahrscheinlich Abnutzungserscheinungen an Knochen, Bandscheiben und den kleinen Wirbelgelenken zu sehen sind. Solche Verschleißerscheinungen treten meist nicht isoliert auf, so daß sicherlich auch die "höhergelegenen Etagen" der Lendenwirbelsäule Veränderungen aufweisen. Abnutzungsveränderungen, insbesondere der Bandscheiben, können zu Schmerzen führen, die in Leiste und Bein ausstrahlen. Eine gezielte Untersuchung der Lendenwirbelsäule mit Hilfe von Röntgenaufnahmen oder Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) könnte zu mehr Klarheit verhelfen. Die Ergebnisse der Kernspintomographie der Hüfte sprechen für eine Knochendurchblutungsstörung mit beginnendem Untergang des Knochengewebes. Eine solche Hüftkopfnekrose führt ebenfalls zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Ich empfehle Ihnen, den Verlauf der Hüftkopfnekrose erneut in einem Kontroll-MRT überprüfen zu lassen. In einem frühen Stadium kann sie durchaus wieder abheilen – meist unter Entlastung des Gelenks etwa mit Unterarmgehstützen. Schreitet die Erkrankung jedoch fort, werden Sie leider um eine Operation nicht herumkommen. Unbedingt sollte dabei gleichzeitig die Lendenwirbelsäule mituntersucht werden, um ein eventuell zusätzliches Bandscheibenproblem in diesem Bereich auszuschließen. Manchmal hat man nämlich "Läuse und Flöhe" gleichzeitig. Eine Behandlung des Kreuzdarmbeingelenks schadet auf keinen Fall. Eine lokale Wärmetherapie mit Heizkissen, Fango- oder Moorpackungen sowie eine tiefenerwärmende Elektrotherapie z. B. mit Interferenzstrom können helfen. Aber auch Krankengymnastik mit Dehnung der Muskulatur kann die Schmerzen lindern. Manchmal wirken lokale, an das Kreuzdarmbeingelenk gesetzte Spritzen mit Lokalbetäubungsmittel sehr gut. Nehmen Sie möglichst nur kortisonfreie Schmerzmittel ein. Eine gute Alternative sind pflanzliche Medikamente wie Phytodolor® Tropfen oder homöopathische Mittel wie Zeel® und Guajacum®. Sinnvoll kann dazu eine ergänzende Behandlung mit Teufelskralle sein, z. B. Harpagophytum-Hevert® oder Allya®. Liegt tatsächlich eine Hüftnekrose vor, rate ich zur Einnahme von Antioxidantien, welche die Entzündung eindämmen: Vitamin C (2x täglich 1/4 TL), Vitamin E (täglich 800 bis 1200 IE über einen Monat, dann auf 400 IE pro Tag reduzieren), Selen (täglich 100 µg) und Zink (täglich 20 mg).
Aschner-Verfahren: Schwitzen, Schröpfen, Blutegel & Co.

Gifte über die Haut ausleiten

Dr. med. Reza Schirmohammadi

Unter Befindlichkeitsstörungen oder gar Schmerzen leiden heutzutage viele Menschen. Oft wird keine organische Ursache gefunden. Die früheren Ärzte wußten, was zu tun war: Sie rückten den Beschwerden erfolgreich mit Stoffwechselanregung und Ausleitung von Giften zu Leibe. Ihre Methoden gerieten im Zuge der modernen Medizin und Pharmakotherapie jedoch in Vergessenheit. Dabei läßt sich auch heute so manche Befindlichkeitsstörung oder chronische Erkrankung mit durchblutungs- und lymphabflußfördernden Maßnahmen lindern oder sogar heilen.

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