Naturheilkundlicher Rat

Wiederkehrende Blasenentzündung

Unsere 24jährige Tochter leidet seit über zwei Jahren an wiederkehrenden Blasenentzündungen, jährlich zehnmal. Jedesmal wird sie mit Antibiotika behandelt. Untersuchungen wie Blasenspiegelung und Ultraschall der Nieren blieben ohne Befund. Sie beachtet alle Tips zur Intimhygiene und trinkt täglich zwei Liter Flüssigkeit. Sie ist sehr kälteempfindlich geworden.

Da Blasenentzündungen prinzipiell zur Niere aufsteigen und im schlimmsten Fall zu Nierenschäden führen können, sind Ärzte – aus Sicherheitsgründen – oft großzügig mit der Antibiotikagabe. Leider wird gerade bei wiederkehrenden Entzündungen so das Problem, das man beheben möchte, miterzeugt. Deshalb muß die Patientin selbst sagen: „Ich will es nicht mehr, auf meine Verantwortung.“

Nagelpilz: Therapiekombination entscheidet

„Zeigt her Eure Füße, zeigt her Eure Schuh…“

Dr. med. Bernharda Schinke

Mit den wärmeren Tagen gelangt endlich wieder mehr Luft und Sonne an unsere Füße. Nicht selten haben jedoch in den Wintermonaten Pilze mit der Zerstörung des Fußnagels begonnen. Etwa ein Drittel der Bevölkerung wird von Haut- und Nagelpilzen an Händen oder Füßen geplagt. Selten reicht eine einzige Therapie zur Behandlung aus. Neben Antipilzmedikamenten spielen vor allem luftiges Schuhwerk sowie eine Verbesserung des Immunsystems durch Darmsanierung und Bewegung eine entscheidende Rolle. Auch Olivenöl, Knoblauch und Teebaumöl rücken dem Pilz zu Leibe.

Ein Hormon als Bote der Nacht

Erholsamer Schlaf mit Melatonin?

Dr. med. Volker Schmiedel

Das ideale Schlafmittel, Schutz vor Krebs und auch noch ein natürliches Verjüngungsmittel – all dies verspricht Melatonin zu sein. Die sogenannte „Wunderdroge“ soll auch gegen Aids, Arteriosklerose und Alzheimer-Krankheit wirken und sogar die Potenz fördern. In Deutschland gibt es aber kein Präparat zu kaufen. Was ist nun wirklich dran an diesem Wunderhormon? Wann ist es indiziert? Und wie kann man es (legal!) bekommen?

Rauke

Würzige Salatpflanze groß in Mode

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Die Rauke, inzwischen besser bekannt als Rucola, ist eine einjährige, winterharte, kultivierte Art des Kohls und gehört zu den Kreuzblütlern. Mit der Knoblauchsrauke ist sie nicht verwandt, aber mit Raps und Gewürzsenf. Ihre Blätter erinnern an Rettich, Radieschen oder Speiserüben. Die reifen Blätter schmecken angenehm kräftig bis scharf, die ganz jungen fade, die älteren stark bitter.

Ernährung für Sportler

Bedarfsgerechte Nahrung führt schneller zum Ziel!

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Ob Laufen, Fitneßstudio, Radfahren oder Rückentraining: Für jedes Alter und jeden Trainingszustand gibt es mittlerweile geeignete Sportmöglichkeiten und -angebote. Zu Recht, denn regelmäßiger Sport ist neben vollwertiger Ernährung die beste Therapie gegen Zivilisationskrankheiten. Über die richtige Ernährung bei Sport herrscht jedoch völlige Unklarheit. Während die einen die gewohnte Hausmannskost pflegen, schwören andere auf synthetische Sportlernahrung oder strenge „Nudeldiät“. Vom Bedarf des Körpers liegen diese Strategien meist weit entfernt.

Wildkräuter bereichern den Speiseplan

Feinkost vom Wegesrand

Heide Haßkerl

Wenn der Frühling endlich Einzug hält, dann ist die beste Zeit, um mit dem Sammeln von Wildkräutern zu beginnen. Die Zahl der Kräuter, die man essen kann, ist erstaunlich groß. Sie eignen sich hervorragend für eine Frühjahrskur. Neben der Freude am Sammeln genießt man die Bewegung an der frischen Luft und erlebt bewußt das Erwachen der Natur.

Naturkosmetik: wertvolle Rohstoffe von Wildrose bis Mandelöl

Mit heiler Haut davonkommen

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Immer wieder schrecken vernichtende Testergebnisse von Kosmetikprodukten die Verbraucher auf. Auch renommierte und teure Marken können gesundheitsschädliche Konservierungsstoffe, künstliche Emulgatoren und billige Erdölprodukte enthalten. Oft glauben wir, unserer Haut mit besonderen Pflegeprodukten etwas Gutes zu tun, in Wirklichkeit belasten wir sie mit Chemiemüll. Wir sollten uns daher für Produkte entscheiden, die mit dem und für den menschlichen Organismus arbeiten und gute hautpflegende Eigenschaften besitzen.

Zehn Tips von Barfuß bis Beifuß

Dank richtiger Fußpflege bald wieder gut zu Fuß

Anita Kraut, Heilpraktikerin

Zu früheren Zeiten, als es außer Pferden und den eigenen Füßen keine Fortbewegungsmittel gab, waren Fußbeschwerden meist durch Überlastung und mangelndes Schuhwerk begründet. Heute laufen manche von uns gerade noch vom Parkplatz bis zum Bürostuhl. Trotzdem bekommen wir Hühneraugen, Hornhaut, Fehlstellungen, Fersensporn etc. – weil wir die falschen Schuhe tragen. Aus Gründen der Eitelkeit werden unsere Füße in Synthetik gehüllt, auf Absätze gestellt, die Zehen zusammengepfercht. Viele Fußprobleme sind selbstgemacht. Glücklicherweise lassen sich einige davon auch selbst beheben.

Narzißtische Persönlichkeitsstörungen

Selbstverliebt oder eher selbstverlassen?

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Unter Narzißmus wird im allgemeinen das Sichselbst-Gefallen, das In-sich-selbst-verliebt-Sein verstanden, wie bei dem Jüngling in der griechischen Mythologie, der sich in sein eigenes Spiegelbild verliebte. Bei einer narzißtischen Störung geht es allerdings um wesentlich mehr. Es handelt sich um eine Beeinträchtigung des Selbstwertgefühls, verbunden mit einer Entfremdung von sich selbst zugunsten einer geschönten Fassade.

Zum Einfluß von Mondrhythmen auf Gartenbau und Gesundheit

Sollen wir uns nach dem Mond richten?

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Über Jahrtausende haben sich die Menschen an den Veränderungen in der Natur orientiert, ein wesentlicher „Uhrzeiger“ war dabei der Mond. Sollen wir es unseren Vorfahren wieder nachmachen? Kaum jemand möchte wirklich nach „Bauernregeln“ leben. Dennoch scheint das alte Erfahrungswissen von den Mondeinflüssen keineswegs komplett überholt. In Gartenbau und Landwirtschaft finden Mondkalender zunehmend Anwendung. Auch für Medizin und Gesundheit spielen Mond und Sterne vielleicht eine größere Rolle, als bislang allgemein bekannt. Allerdings, die Tücken stecken im Detail.

Naturheilärztlicher Rat

Migräne

Seit gut knapp drei Jahren leide ich zwei- bis dreimal im Monat an einer sehr schmerzhaften Migräne. Dagegen helfen mir nur starke Schmerzmittel. Alles andere, wie Akupunktur, Pestwurz oder diverse Kopfschmerztees, hat nichts genützt. Wissen Sie Rat?

Schmerzhafte Migräneattacken hängen immer mit der allgemeinen Stoffwechsellage zusammen. Alle Maßnahmen, die den Stoffwechsel positiv beeinflussen, wirken also gleichzeitig günstig auf die Migräne. Von Neurologen wird es zwar immer wieder bezweifelt, doch sehe ich einen Zusammenhang zur Ernährung. Besonders migränefördernd wirken Kaffee, rote Teesorten wie Malven- oder Hagebuttentee, auch Colagetränke, zuckerreiche Nahrungsmittel sowie Produkte vom Schwein. Diese Nahrungsmittel wirken im Organismus säuernd. In der Erfahrungsheilkunde gilt eine allgemeine Übersäuerung des Körpers als eine der Hauptursachen für Migräne. Günstige Nahrungsmittel sind … weiterlesen

Wie Zahnarztphobien entstehen und behandelt werden können

Nie mehr Angst vor dem Zahnarzt!

Dr. med. dent. Wolfgang H. Koch

Wirklich gern geht wohl kaum jemand zum Zahnarzt, und Nervosität empfindet mehr als jeder Zweite dabei. Manche Patienten suchen aber eine Praxis nur dann auf, wenn sie unerträgliche Schmerzen haben. Allein die Vorstellung, daß morgen der Zahnarztbesuch fällig ist, versetzt sie in Panikstimmung mit Herzklopfen, Magendruck, zittrigen Gliedern, feuchten Händen und Kurzatmigkeit. Etwa jeder zehnte Deutsche – Männer wie Frauen gleichermaßen – leidet unter einer ausgeprägten Zahnbehandlungsphobie.

Was mir geholfen hat

Rückenschmerzen – Muskeln stärken ist Lebensaufgabe

Ausgerechnet nach einem Wiedereinstieg in den Sport bekam Anke Berger (Name geändert) starke Rückenschmerzen. Die Ursache: zwei abgenutzte Lendenwirbel. Obwohl erst 35 Jahre alt, wurde sie arbeitsunfähig. Gymnastik, Massagen und Stützkorsett halfen kurzfristig. Nachhaltig schmerzfrei wurde sie mit Krafttraining.

Ich arbeitete viel am Computer und gab Kurse als EDV-Trainerin, als ich erstmals Schmerzen im Lendenwirbelbereich spürte. Dabei hatte ich mich nach vier bewegungsarmen Jahren endlich wieder zu Gymnastik und Sport aufgerafft. Auf Anhieb wollte ich die frühere Fitneß wieder erreichen. Doch schon nach der ersten Gymnastikstunde quälten mich neben einem ordentlichen Muskelkater auch leichte Rückenschmerzen. Diese verschlimmerten sich schleichend, bis ich vier Monate später weder richtig stehen, gehen noch sitzen konnte. Ich wurde arbeitsunfähig – und das im Alter … weiterlesen

Appetitlosigkeit bei Kindern und Erwachsenen

Von Suppenkaspern und heimlichen Naschkatzen

Dr. med. Hartmut Dorstewitz

Mit seiner Geschichte vom Suppenkaspar, der nach vier Tagen Nahrungsverweigerung beerdigt wurde, schürte schon der Frankfurter Psychiater Heinrich Hoffmann 1844 die Angst der Eltern und Kinder. Tatsächlich verbergen sich hinter Appetitlosigkeit meist harmlose, vorübergehende Ursachen wie heimliches Schokolade-Essen, Verstimmungen oder kleinere Infekte. Manche Menschen vertragen das angebotene Essen schlichtweg nicht und lehnen es daher intuitiv ab. Wenn der Appetitmangel sich jedoch dauerhaft einstellt und mit Untergewicht einhergeht, können sich ernsthafte Krankheiten dahinter verbergen, die abgeklärt werden müssen.

Was mir geholfen hat

Neurodermitis mit Homöopathie und Geduld ausgeheilt

Schon als Baby entwickelte der kleine David eine Neurodermitis. Drei geduldige Jahre mit Homöopathie, viel Zuversicht und Geduld sowie Spürsinn für schubauslösende Nahrungsmittel halfen die Krankheit zu überwinden. Bis heute – David ist nun 14 Jahre alt – gibt es keinen Rückfall. Und der Nebeneffekt: Die Familie ernährt sich gesund.

Nur drei Wochen lang behielt unser Sohn seine zarte Babyhaut und den typischen Duft. Dann trocknete die Haut zunehmend aus und verkrustete, zunächst an der Backe und in den Armbeugen, dann am ganzen Körper – obwohl ich ihn stillte. Die Neurodermitis hatte unser Kind heimgesucht – und damit auch unsere Familie.

Fehldiagnose "Bandscheibenproblem"

Triggertherapie gegen den Rückenschmerz

Dr. med. Georg Löffler

Rückenschmerzen sind der häufigste Anlaß für einen Arztbesuch und einer der häufigsten Gründe für vorzeitige Berentung. Bei der Fülle der heute zur Verfügung stehenden Medikamente und Operationsmethoden wird leicht vergessen, daß die Orthopädie nicht nur aus derartigen Eingriffen besteht: Eine ureigene Domäne dieser ärztlichen Disziplin ist die manuelle Orthopädie, bei der „von Hand“ Probleme behoben werden. Seit einiger Zeit findet dabei die Berücksichtigung sogenannter Triggerpunkte – schmerzhafter Muskelknötchen – besondere Beachtung.

Aus der ärztlichen Praxis

Arterienverschluß: Blutegeltherapie half Pensionärin wieder auf die Beine

Dr. med. Markus Gaisbauer

Die Patientin Agnes Schütz (Name geändert), 83 Jahre, kam mit arterieller Verschlußkrankheit in unsere Klinik. Die durch Ablagerungen verengten Beinarterien können dabei die Muskeln nicht mehr ausreichend mit Blut versorgen, so daß es zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, im Extremfall sogar zum Absterben von Gewebe kommt. Frau Schütz litt seit neun Jahren unter zunehmenden Schmerzen am linken Bein.

Rheuma: Alternativen zu Vioxx®

Mit Pflanzenkraft gegen Gelenkbeschwerden

Prof. Dr. med. Volker Fintelmann

Große Hoffnungen wurden in die neuen Rheumamittel, die Cox-2-Hemmer gesetzt. Sie sollten weniger Magenbeschwerden verursachen als die klassischen nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR). Das stimmte zwar, dafür starben aber mehr Patienten an tödlichen Herzkrankheiten. Ende September 2004 wurde dann das Mittel Vioxx® wegen gefährlicher Nebenwirkungen vom Markt genommen. Es ist also höchste Zeit, sich auf Alternativen zu besinnen. Denn es gibt nebenwirkungsarme Pflanzenpräparate, deren Wirksamkeit bei rheumatischen Beschwerden inzwischen in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen wurde. Sie können konventionelle Antirheumatika zum Teil ersetzen oder … weiterlesen

Artischocke

Die delikate Distelknospe

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Als Artischocken bezeichnet man die grünen, noch nicht völlig entwickelten Blütenköpfe der besonders im Mittelmeerraum kultivierten, distelartigen Artischockenpflanze (Cynara scolymus). Sie gehört zur Familie der Korbblütler.

Osteoporose verhindern – ohne Hormontabletten!

Osteoporose verhindern – ohne Hormontabletten!

Dr. med. Rainer Matejka

Fünfzehn Prozent der Männer und bis zur Hälfte aller Frauen – behaupten offizielle Statistiken – erkranken im Laufe ihres Lebens an Osteoporose. Bis vor wenigen Jahren wurde eine mehrjährige Hormoneinnahme als ideale Vorbeugung für den schleichenden Knochenabbau bei Frauen propagiert. Entgegen früheren Behauptungen erhöht dies jedoch deutlich das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle, Thrombosen sowie Brust- und Gebärmutterkrebs. Bewegung, Gymnastik und mineralienreiche Ernährung besitzen dagegen ein Vielfaches der heilsamen Wirkung auf den Knochenstoffwechsel – und sind weitgehend frei von Nebenwirkungen.

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