Volkskrankheit Fettleber – geht's uns zu gut?

Volkskrankheit Fettleber – geht’s uns zu gut?

Dr. med. Volker Schmiedel

Es geht uns einfach zu gut: Etwa jeder dritte Erwachsene in westlichen Industrienationen hat eine Fettleber, die zu mehr als 50 Prozent aus purem Fett besteht und eine lebensgefährliche Leberzirrhose auslösen kann. In der Hälfte der Fälle steckt übermäßiger Alkoholkonsum dahinter. Man kann die Krankheit aber auch bei völliger Alkoholabstinenz entwickeln. Dann ist meist Übergewicht verantwortlich. Die Hälfte der Deutschen ist zu dick, 20 Prozent sogar fettsüchtig und damit stark übergewichtig! Die Fettleber spielt für Gesundheit, Wohlbefinden und Lebenserwartung eine … weiterlesen

Reizdarm

Entspannter Bauch mit angepaßter Ernährung

Dr. med. Rainer Matejka

Ein Reizdarm beeinträchtigt erheblich die Lebensqualität: Verdauungsbeschwerden und Bauchschmerzen quälen die Betroffenen, ohne daß ein organischer Defekt festgestellt wird. Obwohl die Krankheit oft mit zahlreichen anderen funktionellen Beschwerden verknüpft ist, schränkt sie weder die Lebenserwartung ein, noch verursacht sie Folgeerkrankungen. Mit angepaßter Lebensführung und gezielter Therapie kann man auch bei bereits jahrelang bestehenden Beschwerden eine deutliche Besserung erreichen.

Naturheilärztlicher Rat

Nachlassendes Lustempfinden

Dr. med. Stefan Weinschenk

Seit langem kann ich keinen Orgasmus mehr erleben. An meinem Freund liegt es nicht, es fing schon bei meinem Ex-Mann an. Kann es sein, daß meine mangelnde Erregungsfähigkeit mit meiner Multiplen Sklerose zusammenhängt? Ich frage mich außerdem, ob es einen Zusammenhang mit meinen ständigen Blasen-entzündungen oder mit der Kaiserschnittnarbe gibt. Ich habe es schon mit Beckenbodentraining versucht, sowie Blütenpollen und Vit-amin E eingenommen. Doch alle Mühe war bisher vergebens. Inzwischen habe ich auch nicht mehr so viel Lust. Können Sie … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Tennisarm heilte nach Behandlung der Fußreflexzonen

Nicht nur Sportler werden vom Tennisarm heimgesucht. Viel häufiger kommen Handwerker, Bauarbeiter und Sekretärinnen in die orthopädische Praxis, wenn ihre Hand- und Armmuskeln überbeansprucht wurden. Katrin Gabriel holte sich den schmerzhaften Arm klassisch beim Tennis und konnte ihn auf ungewöhnliche Weise heilen.

Sport gehört zu meinem Leben, vor allem Tennis. Meine ganze Familie hat großen Spaß daran. Auch in den Ferien suchen wir immer eine Möglichkeit, Tennis zu spielen. An rote Sandplätze gewöhnt, trafen wir in Italien erstmals auf Beton. Es war ein neues Spielgefühl, mit hartem Druck, der sich ungebremst auf die Gelenke übertrug.

Aus der ärztlichen Praxis

Blutbestrahlung mit UV-Licht half bei quälendem Tinnitus

Dr. med. Konrad Taubert

Der 67jährige Gerhard Dietz, früher als Berufsschullehrer tätig, erlitt im Sommer 2004 einen Hörsturz mit beträchtlichem Hörverlust, Geräuschen im rechten Ohr und Schwindelgefühlen. Er wurde in eine HNO-Klinik eingewiesen und mit Infusionen behandelt. Danach ging es ihm psychisch besser, an den Beschwerden im HNO-Bereich hatte sich aber nichts geändert. Wegen der Hörminderung wurde ein Hörgerät verordnet. Eine Untersuchung durch das MRT (Magnetresonanztherapie/Kernspintomographie) zeigte keine Ursache für die Beschwerden. Weil im Röntgenbild degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule zu sehen waren, wurde vermutet, … weiterlesen

Hafer-, Reis- und Weizenkleie

Kleie als Fetträuber und Nährstofflieferant

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Seit unser Getreide industriell verarbeitet wird, werden die Randschichten des Korns (Kleie) vom Mehlkörper abgetrennt und an Tiere verfüttert. Als Folge leiden heute die meisten Menschen unter Ballaststoffmangel, der sich unter anderem in Darmträgheit, Verstopfung, einem höheren Darmkrebsrisiko und Störungen des Immunsystems auswirkt. Kleie ist nicht nur äußerst reich an Mineral- und Vitalstoffen, sondern zählt auch zu den wirksamen Mitteln, um Gefäß- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.

Pastinake

Weiße Wurzel mit süßem Geschmack

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Die gelblich-bräunliche und weißfleischige Pastinake zählt in Deutschland zu den ältesten Feldfrüchten. Sie entstand durch eine Kreuzung von Petersilienwurzel und wilder Möhre. Vermutlich standen die wildwachsenden Vorgänger dieser köstlichen Rübenart schon bei unseren steinzeitlichen Vorfahren auf dem Speiseplan.

Essig als Lebens- und Heilmittel

Guter Essig schmeckt besser als saurer Wein

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Die Erfindung des Essigs verdanken wir Mutter Natur, denn er entsteht unter ganz natürlichen Bedingungen aus Alkohol. Wie vielseitig – gesund, wohltuend und lecker – sich der saure Saft verwenden läßt, haben die Menschen schon früh entdeckt und nutzen Essig seither als Würz- und Konservierungsmittel ebenso wie zur Desinfektion, Heilung und Körperpflege.

Wertvolles Nußmus

Nuß im Glas – eine Sache fürs Herz

Dipl. oec. troph. Ursula Lenz

Wer den Nußgeschmack auf dem Brot oder in Speisen liebt, aber wegen kleiner Mengen Nüsse die Küchenmaschine oder die Nußreibe nicht benutzen möchte, für den sind Nußmuse ideal. Sie bringen Abwechslung in die Vollwertküche, schmecken lecker und liefern Mineralien und besondere Fettsäuren, die sogar das Herzinfarktrisiko senken. Von Bio- herstellern werden die Früchte meist so schonend hergestellt und aufbereitet, daß weitgehend alle ursprünglichen Inhaltsstoffe, nahezu ohne Zusatz- und Schadstoffe enthalten sind.

Allergieneigung an der Iris erkennen

Allergieneigung an der Iris erkennen

Willy Hauser, Heilpraktiker

Eine Allergie ist eine überschießende Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Fremdstoffe (z. B. Pollen), die eigentlich keine Gefahr für die Gesundheit darstellen. An der Beschaffenheit der Iris (Regenbogenhaut) und ihrer Umgebung läßt sich zwar nicht ablesen, worauf der Betreffende allergisch reagiert, wohl aber, ob er dazu neigt, überhaupt Allergien zu entwickeln. Dies kann vor allem dann von Bedeutung sein, wenn bestimmte Erkrankungen oder Gesundheitsprobleme eines Patienten bisher gar nicht im Zusammenhang mit Allergien gesehen wurden.

Heilmittel für Haut und Darm

Roßgesund mit Stutenmilch?

Dr. med. Lutz Koch

Bereits die Kaiser der Ming-Dynastie in China schätzten die Wirkung des „göttlichen Nektars“. Römer, Griechen und Ägypter sahen in ihm ein begehrtes Nahrungs- und Heilmittel. Königin Kleopatra badete sogar regelmäßig darin. Heute weiß man: Pferdemilch wirkt innerlich und äußerlich regenerierend und bringt Entzündungen rascher zum Abheilen. Doch sollte sie nur schonend verarbeitet und nur dann angewandt werden, wenn keine Laktoseintoleranz besteht.

Feng Shui

Die Energie der Umgebung nutzen

Dipl. Designerin Bettina Kudicke

Viele Menschen denken bei „Feng Shui“ an eine Art fernöstlichen Einrichtungsstil. Durch Plazierung von Gegenständen mit asiatischem Symbolgehalt soll man bestimmte Lebensthemen aktivieren können: zum Beispiel “ Beziehungen“ oder „Reichtum“. Oft umweht entsprechende Bücher oder Vorträge ein Hauch von Esoterik. Dabei handelt es sich bei Feng Shui um durchaus handfeste und lebensnahe Erfahrungen, die die Chinesen in Jahrhunderten gesammelt haben – und die wir größtenteils nachvollziehen können.

Borderline-Störung

Das Drama der sprunghaften Persönlichkeit

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Noch vor wenigen Jahren war der Begriff Borderline-Störung für schwer diagnostizierbare und schwierig zu behandelnde psychische Störungen reserviert. Heute bezeichnet er emotional hochgradig instabile Persönlichkeiten. Ihr Verhalten ist geprägt durch extreme Stimmungsschwankun-gen, was vor allem die Beziehungen zu anderen Menschen belastet. Fast zwei Prozent der erwachsenen Bevölkerung sind hiervon betroffen.

Aromatherapie

Sanfte Heilung mit Duftölen

Elke Ricken und Dr. med. Karl-Heinz Ricken

Wer bei Aromatherapie nur an Wellness denkt, liegt nicht ganz richtig. Mit ätherischen Ölen werden auch Krankheiten geheilt oder verhindert. Man atmet sie einerseits über Nase und Mund ein, ihre Moleküle dringen aber auch über Schleimhäute und die Haut in den Körper und entfalten dort ihre therapeutischen Wirkungen. Diese sind sogar naturwissenschaftlich belegt.

Hochschulmedizin und Naturheilkunde

„In die Melodie des Lebendigen eingreifen“

Naturarzt-Interview mit Prof. Dr. med. Dipl. chem. Lucius Maiwald

Hochschulmedizin und Naturheilkunde reden meist aneinander vorbei. In der Person von Prof. Dr. med. Dipl. Chemiker Lucius Maiwald vereinigt sich in seltener Weise beides: Er war Hochschullehrer, bevor er sich als Praktiker mit Schwerpunkt Naturheilkunde niederließ. Noch heute ist er mit 79 Jahren in der Nähe von Würzburg tätig. Dr. Rainer Matejka, der ihn aus seiner Studienzeit in Würzburg kennt, besuchte ihn und führte mit ihm das folgende Gespräch.

Freier Kopf dank Lymphdrainage

Freier Kopf dank Lymphdrainage

Johanna Enache-Wigger

Die Lymphe dient der Ernährung von Zellen und Gewebe, aber auch dem Transport von Abwehrzellen und der Entsorgung von Stoffen. Stauungen im Lymphfluß können verschiedenste Beschwerden verursachen, im Kopfbereich z. B. Migräne, Sinusitis oder Halsentzündungen. Hier hat sich die Manuelle Lymphdrainage – das „Ausstreichen“ der Lymphbahnen – als effektive Hilfe erwiesen.

Naturheilärztlicher Rat

Stoffwechselprobleme

Seit meiner Kindheit leide ich an Asthma. Ich reagiere auf Hausstaubmilben, Katzenhaare und Bettfedern allergisch. Im Alter von 50 Jahren bekam ich erstmals Fußpilz am linken Fuß. Der Hautarzt "heilte" mit Cortison. Bald darauf entwickelten sich an beiden Füßen rote, stark juckende Hautstellen, die nach Neurodermitis aussahen. Die gesamte Haut des Unterschenkels hat nun eine rot-braune Färbung angenommen. Den starken Juckreiz besänftige ich von Zeit zu Zeit mit einer cortisonhaltigen Salbe. Obwohl ich Übergewicht habe, sind meine Blutwerte alle in Ordnung, mit der Ausnahme, daß ich zu wenig Sauerstoff im Blut habe. Kann die Ursache meiner komplexen Beschwerden an einer gestörten Stoffwechseltätigkeit liegen?

Mit Ihrer Vermutung, daß Ihr Stoffwechsel nicht optimal arbeitet, liegen Sie offensichtlich richtig, denn letztlich sind ja Allergien, asthmatische Zustände und Neurodermitis auch Zeichen für eine Überlastung des Stoffwechsels und des Immunsystems

Heuschnupfen, Asthma, Neurodermitis aus Sicht der TCM

Chinesische Medizin gegen die „Atopie“

Dr. rer. nat. Christian Schmincke

Heuschnupfen, Asthma und Neurodermitis faßt die moderne Medizin unter dem Begriff der „Atopie“ zusammen. Es handelt sich also mehr oder weniger um die gleiche Krankheit, die an unterschiedlichen Orten und in anderer Gestalt auftritt. Die Krankheit(en) ganzheitlich zu verstehen, liegt daher nahe. Dabei können wir von der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) lernen, die im Grunde alle Krankheiten als „Atopien“ auffaßt – nicht das betroffene Organ ist „schuld“, sondern ein fehlgeleiteter Prozeß. Ihn gilt es zu beeinflussen.

Was mir geholfen hat

Wechseljahre – Alternative zur Hormontherapie

Ängste und plötzliche Schweißausbrüche beeinträchtigten die Lebensqualität von Katrin Müller (Name geändert) enorm. Eine kombinierte Hormontherapie brachte schnell Besserung – über viele Jahre. Eine repräsentative Studie über die Risiken beunruhigte sie. Unverzüglich suchte und fand sie den Weg aus der Hormontherapie.

Mit Wucht stellten sich die Wechseljahre bei mir ein. Mein bis dahin fester und ruhiger Schlaf war geraubt. Ich war niedergeschlagen, und vor allem plagten mich plötzliche Hitzewallungen. Ohne Ersatzkleidung konnte ich nicht ins Büro. Mich schien das Ende meiner gebärfähigen Lebensphase besonders stark zu treffen. Meine Ärztin riet mir zur künstlichen Hormongabe und verschrieb ein kombiniertes Östrogen-Gestagen-Präparat in Form von Hormonpflastern. Schon nach wenigen Wochen brauchte ich unterwegs keine Ersatzwäsche mehr.

Das Gelsenkirchener Modell

Neurodermitis – die Therapie muß am Streß ansetzen

Prof. Dr. med. Ernst August Stemmann

Die Neurodermitis gehört zu den häufigsten Hauterkrankungen. Mehr als zehn Prozent der Vorschulkinder sollen von dem Ausschlag mit heftigem Juckreiz betroffen sein. In medizinischen Standardwerken kann man immer nochlesen, die Krankheit sei nicht ursächlich zu therapieren. Deshalb wird von der Schulmedizin vor allem in einem fort gesalbt. Prof. Ernst August Stemmann zeigt dagegen, daß Neurodermitis mit einem psychosomatischen Ansatz, unterstützt durch diätetische Maßnahmen, sehr wohl heilbar ist oder, besser gesagt, „von selbst heilt“.

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