Konstitutionslehre nach Kretschmer

Der Pykniker strotzt vor Kraft und Fülle

Dr. med. Rainer Matejka

Menschen von pyknischem Konstitutionstyp zeichnen sich durch einen gedrungenen Körperbau mit deutlichem Bauchansatz aus. Entsprechend neigen sie zu Krankheiten, die durch Fülle charakterisiert sind. Mit naturheilkundlichen Methoden lassen sie sich gut behandeln, sofern sie bereit sind, von der Devise „lieber kurz und gut leben“ abzurücken. Foto: Mauritius Images/Alamy

Naturarzt 2/2017

Der Naturarzt erscheint monatlich als Gesundheitsratgeber für Laien und Therapeuten. Er tritt ein für den weitgehenden Verzicht auf pharmazeutische Produkte mit ihren oft gefährlichen Nebenwirkungen. Er spricht die Sprache der Patienten und erklärt Beschwerden und Symptome im Zusammenhang. Der Naturarzt ist unabhängig, frei von Einflüssen der pharmazeutischen Industrie und zeigt Ihnen, wie Sie auf natürliche Weise gesund und leistungsfähig bleiben oder werden.

Bewusstsein

Fragen Sie sich: Tut mir das gut?

Dr. jur. Thomas Hartl

Gehören Sie auch zu den netten, den wirklich lieben, vielleicht sogar zu lieben Mitmenschen? Sind Sie zuvorkommend, stehen immer mit Rat und Tat zur Seite, lächeln freundlich, bringen kaum ein „Nein“ über die Lippen und können Dank und Lob schwer annehmen? Dann sollten Sie sich fragen: „Tut mir das gut?“ Es ist nichts dagegen einzuwenden, sein Leben unter das Motto „Liebe deinen Nächsten“ zu stellen, doch es besteht die Gefahr, dass man dabei eigene Grenzen überschreitet. Die Folge: Die Gesundheit … weiterlesen

Wirres Laborieren

Liebe Leserin, lieber Leser, die Erhebung von Blutlaborwerten gehört seit Jahrzehnten zur Standarddiagnostik in der Medizin. Der Arzt kann mit Hilfe der Untersuchung oft rasch wertvolle Hinweise über den Gesundheitszustand seines Patienten gewinnen – etwa über Entzündungen, Organerkrankungen oder gefährliche Sys-temerkrankungen wie Leukämien. Auch der medizinische Laie kennt mittlerweile eine Reihe von Laborbegriffen wie „Cholesterin“, „Glukose“ oder auch „Leukozyten“ (weiße Blutkörperchen). Und die Arbeit der Großlabore hat die Exaktheit der Ergebnisse in den letzten Jahren sicherlich gesteigert. Trotzdem lässt insbesondere … weiterlesen

Tibetische Medizin

Altes Heilwissen aus dem Himalaya

Dr. med. Ingfried Hobert

Was sagen Ihnen rLhung, mKhris-pa und bad-kan? Nichts? Dann waren Sie vermutlich noch nie in Behandlung eines tibetischen Mediziners. Jahrtausende altes Heilwissen aus dem Himalaya – das ist Ganzheitlichkeit in ihrem ursprünglichen Sinn. Der Therapeut muss eine feine Beobachtungsgabe besitzen. Er nimmt seinen Patienten vollständig wahr: dessen Stimmklang, Sprache, Redefluss, Atmung und Haltung, registriert aber auch Lebensgewohnheiten und -konzept. Weil viele Beschwerden nach tibetischer Vorstellung durch emotionale Regungen mitverursacht sind, spielt auch die Gefühlswelt des Erkrankten eine große Rolle. Die … weiterlesen

Naturheilkundlicher Rat

Medikamente bei Typ-2-Diabetes

Dr. med. Volker Schmiedel

Im Alter von 53 Jahren bekam ich die Diagnose: Diabetes mellitus Typ 2. Ich wiege weiterhin etwa 110 Kilogramm bei einer Körpergröße von 186 cm. Ich werde bereits seit zehn Jahren behandelt und bin inzwischen mit vier verschiedenen Antidiabetika (Metformin®, Byetta®, Glimepirid®, Insulin) eingestellt. Außerdem nehme ich einen Blutdrucksenker (Amlodipin) und ein Antidepressivum (Elontril® 300). Ich fürchte, dass mir so viele Mittel nicht guttun. Kann ich nicht einige davon absetzen? Bei allen Medikamenten müssen wir Risiko und Nutzen gegeneinander abwägen. … weiterlesen

Weizen

Vom Urgetreide bis zum Hochleistungskorn

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Als Weizen bezeichnet man eine Reihe von Süßgräserarten der Gattung Triticum. Dazu gehören sowohl die Urgetreidearten Einkorn, Emmer, Khorasanweizen (Kamut) und Dinkel als auch die heute wirtschaftlich bedeutsamsten Arten Weich- und Hartweizen. Die alten Getreidearten liefern weit geringere Erträge als die neueren Kulturformen. Sie enthalten aber mehr Nährstoffe, sind anspruchsloser und unempfindlicher gegenüber Krankheiten und Schädlingsbefall und schmecken herzhafter und nussiger. Ursprünglich verdrängt von den ertragreichen Hochleistungssorten kommen sie heute im Naturkosthandel wieder zu neuen Ehren. Weichweizen (Triticum aestivum) wird … weiterlesen

Immunsystem stärken – Infektneigung reduzieren

Ständig erkältet? Was Ihnen hilft

Dr. med. Bernharda Schinke

Kaum ist die eine Erkältung überstanden, kündigt sich schon der nächste Infekt an. Husten und gereizte Schleimhäute werden zum Dauerzustand, parallel nimmt die Erschöpfung zu. Spätestens jetzt ist es Zeit, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Über gezielte Mikronährstoffgaben, Stärkung des Darms und die Aufdeckung möglicher Unverträglichkeiten lässt sich das Immunsystem wieder in Schwung bringen. Foto: detailblick-foto/Fotolia

Naturarzt-Check

Niere: Alles im Fluss?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Die meisten Menschen wissen nur vage, wo die beiden birnengroßen Organe sitzen und welche Funktionen sie erfüllen: Die Nieren arbeiten meist reibungslos und unbemerkt, übernehmen aber mehrere lebenswichtige Aufgaben wie Regulierung von Wasser- und Elektrolythaushalt, Blutbildung und Blutdruck. Foto: Sebastian Kaulitzki/Fotolia

Herpes Zoster aus naturheilkundlicher Sicht

Immunabwehr bei Gürtelrose

Dipl.-Biol. Peter Emmrich M.A., Facharzt für Allgemeinmedizin

So harmlos ihr Name auch klingen mag – eine Gürtel-rose ist für die meisten Patienten mit starken Nervenschmerzen verbunden. In einigen Fällen lange Zeit über das Abklingen der gürtelförmig auftretenden, bläschenförmigen Hauterscheinungen hinaus. Bei Verdacht auf „Herpes zoster“ startet man umgehend mit immunstärkenden Maßnahmen – je früher, desto besser! Zusätzlich beruhigen ausgewählte homöopathische Mittel und Schüßler-Salze die gereizten Nervenbahnen. Foto: Mauritius Images/ Science Source/John M. Daugherty

Was mir geholfen hat

Reizknie: Therapie mit Blutegeln und Gleichstrom

Die Knie-Probleme begannen bei Rita Fehst vor zehn Jahren schleichend, zunächst mit Schmerzen nach langen Wanderungen. Als sie in beiden Knien massiv von Stichen geplagt wurde, erhielt sie die Diagnosen Reizknie und Arthose. Kortisonspritzen halfen nicht, aber mit naturheilkundlichen Mitteln bekam sie Entzündungen und Schmerzen in den Griff. Foto: iStockphoto/Wavebreakmedia

Unglück auf Rezept

Wenn Antidepressiva in den Abgrund führen

Naturarzt-Interview mit Sabine Ansari und Dr. rer. biol. hum. Peter Ansari

Ist die Seele krank, heißt es häufig erstmal: Willkommen in der Warte-schleife. Drei Monate dauert es durchschnittlich, bis ein Mensch mit psychischem Leiden zum ersten Mal einen Fachmann sieht. Ein weiteres Vierteljahr bis seine ambulante Behandlung endlich beginnt. Viele Verzweifelte greifen nicht zuletzt deshalb nach jedem „Strohhalm“. Und eben auch zum Antidepressivum. Dass es von den Medikamenten heißt, sie seien hochwirksam und sehr gut verträglich, erleichtert den Entschluss, es mal mit Tabletten zu „versuchen“, enorm. Doch von effektiv und harmlos … weiterlesen

Bulgursalat

Zutaten für 4 Portionen ● 100 g Bulgur (Weizen oder Kamut) ● 4 EL Olivenöl ● 1 Zitrone, Saft ● Meersalz, Pfeffer aus der Mühle ● Blattpaprika (Pul biber) ● 2 Frühlingszwiebeln ● 300 g Tomaten ● ½ Salatgurke ● ½ Bund glatte Petersilie ● ½ Bund Minze Zubereitung Bulgur mit 300 ml kochendem Wasser übergießen, kurz umrühren und ca. 60 Min. quellen lassen. Olivenöl, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Pul biber verrühren und mit gequollenem Bulgur vermischen. Zwiebeln, Tomaten und … weiterlesen

Tipp des Monats

Multitasking? – Besser eins nach dem andern!

Marianne Porsche-Rohrer, HP

Mit dem rechten Auge Wertpapiere checken, mit dem linken E-Mails, dazu die Mailbox abhören. Das suggeriert nach außen Power und Dynamik! Doch die Fähigkeit zeitüberlappend mehrere komplexe Aufgaben zu erledigen und dazu zeitgleich Entscheidungen zu treffen ist schlicht unmöglich, so aktuelle Ergebnisse der Hirnforschung. Eine Entscheidung verlangt die unge-teilte Aufmerksamkeit im Gehirn. Multitasking führt zu einer höheren Fehlerquote (Handy am Steuer!) und einer niedrigeren Effektivität im Vergleich zur seriellen Bearbeitung. Außerdem fördert das Parallelarbeiten Stress und Ermüdung. Also raus aus … weiterlesen

Emmer im Kürbis

Zutaten für 4 Portionen ● 200 g Emmerkörner ● 2 ½ kleine Hokkaido-Kürbisse (à ca. 600 g) ● 1 große Zwiebel ● 2 EL Olivenöl ● 100 g getrocknete Aprikosen ● 75 g ganze Mandeln ● 1 Bund glatte Petersilie ● Meersalz, Pfeffer aus der Mühle ● 2–3 Prisen gemahlene Muskatnuss ● 1 TL Zimtpulver ● ½ l Gemüsebrühe ● 1 Becher Crème fraîche Zubereitung Emmerkörner in leicht gesalzenem Wasser circa 25 Minuten abgedeckt kochen, dann durch ein Sieb abgießen und … weiterlesen

Lästigen Lippenherpes erfolgreich eindämmen

Herpes-Alarm: Handeln Sie schnell!

Dr. med. Ella Neumann

Spannungsgefühl, Brennen und Kribbeln kündigen den Ausbruch der Infektion an. Das Herpes-simplex-Virus begleitet uns ein Leben lang und wird vor allem bei einer Abwehrschwäche als lästiger Lippenherpes aktiv. Dr. Ella Neumann zeigt auf, wie man schon bei den ersten Anzeichen effektiv (be)handelt und was man dauerhaft für ein leistungsfähiges Immunsystem tun kann. Foto: Valentina Razumova/Shutterstock

Die Kraft der heilsamen Worte

Warum ein Gespräch oft die beste Medizin ist

Dr. phil. Christoph Quarch

Was heute durch die Ergebnisse der Hirnforschung und der Psychoneuro-immunologie bestätigt wird, haben bereits die Heilkundigen der Antike sowie Gelehrte in späteren Zeiten postuliert: Das Gespräch zwischen Arzt und Patient spielt bei der Heilung von Krankheiten eine bedeutende Rolle und kann sowohl nützen als auch schaden. Foto: iStockphoto/sturti

Fakten über das Genussmittel Nummer eins

Alkohol: Seelentröster oder Nervengift?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Die meisten Menschen schmunzeln, wenn man sie auf das Thema Alkohol anspricht. Denn sie wissen nur zu gut um den Widerspruch zwischen Theorie und Praxis, Gehirn und Bauch, Vernunft und Leidenschaft. Doch wie viel Alkohol vertragen wir wirklich, und wann wird der Genuss zur Gewöhnung und der Absacker zum Krankmacher? Foto: racorn/Shutterstock

Dentophobie

Zahnarztangst mit Homöopathie überwinden

Dr. med. dent. Roland Schule

Regelmäßige Kontrollen des Gebisses können Schäden an den Zähnen aufspüren, so dass sie in einem frühen Stadium repariert werden können. Etwa 10 Prozent der Bevölkerung hat jedoch Angst vorm Zahnarzt und selbst Vorsorge ist ihnen ein „rotes Tuch“. Sogar bei akuten Notfallbehandlungen entziehen sie sich schnell wieder der Betreuung. Mit einem einfühlsamen Zahnarzt und der Unterstützung durch Homöopathie lässt sich hier Abhilfe schaffen. Foto: Thinkstock/alphaspirit

Von heilenden Bädern für Körper, Geist und Seele

Balneologie: Bade Dich in Gesundheit!

Ernst-Albert Meyer, Fachapotheker

„Das Prinzip aller Dinge ist Wasser; aus Wasser ist alles, und ins Wasser kehrt alles zurück“, formuliert der griechische Philosoph Thales von Milet. Und in der Tat: Zum Wasser hat der Mensch eine ganz besondere Beziehung. Ohne das nasse Element kann kein Leben ent- und bestehen. Es ist nicht nur unser Körper, der einen beträchtlichen Anteil an Wasser enthält. Auch Seele und Geist reagieren mit Entspannung auf den Anblick eines ruhenden Sees oder auf Meeresrauschen. Ein Hochgenuss für die physisch-psychisch-mentale … weiterlesen

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