Aus der ärztlichen Praxis

Nierensteinleiden mit Säften bekämpft

Dipl.-Biol. Peter Emmrich, Facharzt für Allgemeinmedizin

Heinz B., 68 Jahre alt, hatte seit Jahren eine gutartige Vergrößerung der Prostata (Vorsteherdrüse des Mannes) und musste deswegen routinemäßig zum Urologen. Eines Tages fand dieser einen bislang stummen Nierenstein in der rechten Niere und erklärte Herrn B., dass sich diese Sorte Stein nicht von alleine auflösen würde. Es bestehe jedoch die Gefahr, dass er sich löse und den Harnleiter verschließe, was mit heftigen kolikartigen Beschwerden einhergehen könne. Davor hatte Heinz B. Angst. Der Kollege informierte ihn darüber, dass man … weiterlesen

Diagnostik und Therapie nach Zeckenstich

Borreliose: zunehmend schwieriger zu erkennen

Dr. med. Markus Pfisterer

Die durch Zecken übertragene Infektionskrankheit Borreliose ist nicht immer leicht zu erkennen. Es gibt unterschiedliche Bakterienarten und verschiedene Ausprägungsstadien der Infektion. Diagnostik und Therapiemöglichkeiten werden zudem in medizinischen Fachkreisen kontrovers diskutiert. Keineswegs eine leichte Situation für Betroffene. Der Artikel gibt eine Übersicht der derzeit vorliegenden Fakten und Erkenntnisse. Foto: www.zecken.de

Herzschwäche vorbeugen – auch für Gehirnleistung wichtig

Maßnahmen für ein kraftvolles Herz im Alter

Dr. med. Rainer Matejka

In den 1970er Jahren waren viele Mediziner der Meinung, ab 50 müsse man etwas fürs Herz tun. Allerdings galt man damals über 50 schon als alter Mensch. Vom „Altersherz“ sind heute meist deutlich ältere Menschen betroffen. Es kann an vielen Beschwerden beteiligt sein: von Bronchitis über Schwindel bis zu nachlassender Gehirnleistung. Daher spricht nichts dagegen, etwas fürs Herz tun. Foto: Shutterstock/vivanus

Geschichte der Naturheilkunde

Hahnemann: Pionier der Homöopathie

Dr. Jürgen Helfricht, Medizinhistoriker

Unter den Kämpfern für Alternativen in der Krankenbehandlung haben sich ein Sachse und sein Heilsystem seit über 200 Jahren einen festen Platz in der traditionellen europäischen Medizin gesichert: Samuel Hahnemann und die von ihm entwickelte Homöopathie. Auch wenn sich sein Heilverfahren bis heute nicht wissenschaftlich erklären lässt, überzeugt die Wirksamkeit Millionen Menschen in aller Welt. Foto: Deutsche Bundespost

Gesundes Training bei Herzerkrankungen

Mit Herzsport gegen Bewegungsmangel

Priv.-Doz. Dr. med. Dr. rer. nat. Dr. Sportwiss. Christoph Raschka

Dass regelmäßige Bewegung ein wichtiger Faktor zur Gesunderhaltung ist, bestreitet heute keiner mehr. Riet man Herzpatienten früher noch zur Schonung, steht heute die lebensverlängernde Wirkung angepassten Trainings im Fokus. Herzsportgruppen bieten gezielte Trainingsprogramme und darüber hinaus mehr Motivation und Spaß durch das gemeinsame Üben mit Gleichgesinnten. Foto: Shutterstock/Pressmaster

Die ganze Welt – ein einziges Lazarett?

Liebe Leserin, lieber Leser, in der englischsprachigen Fachzeitschrift „The Lancet“, von Spaßmachern auch als „Prawda der Schulmedizin“ bezeichnet, wurde kürzlich eine große Studie der Universität Seattle veröffentlicht. Eine Forschungsgruppe hat über 23 Jahre hinweg (1990–2013) weltweit Krankheitsstatistiken analysiert. Wie allgemein bekannt, stellen vor allem in den industrialisierten Ländern Herzinfarkt, Schlaganfall und COPD, also chronisch obstruktive Lungenerkrankungen, das Gros der Todesursachen dar, gefolgt von Krebs. Doch betrachtet man die nicht-tödlichen, alltäglichen Erkrankungen, erstaunt Folgendes: Auf allen Kontinenten stehen die gleichen Dinge … weiterlesen

Borreliose zunehmend schwieriger zu erkennen

Die durch Zecken übertragene Infektionskrankheit Borreliose ist nicht immer leicht zu erkennen. Es gibt unterschiedliche Bakterienarten und verschiedene Ausprägungsstadien der Infektion. Manchmal muss der Verdacht auf Infektion als Therapiebegründung ausreichen. Diagnostik und Therapiemöglichkeiten werden in medizinischen Fachkreisen kontrovers diskutiert. Bisher teilte man die Borreliose in drei Stadien des zeitlichen Verlaufes und der charakteristischen Symptome ein: ► Im ersten Stadium zeigt sich eventuell die charakteristische ringförmige Ausbreitung um den Einstich herum (Erythema migrans); ► Ausbreitungsstadium mit Fieber, Gelenkschmerzen, Lymphknotenschwellungen, Muskelschmerzen, Nervenlähmungen … weiterlesen

Vorsicht Gebirge: Höhenkrankheit schon ab 2000 Meter!

Wanderungen, Klettertouren, Gondel- oder Bergbahnfahrten im Gebirge oder auch Fernreisen in die Anden – viele Aktivurlauber lassen einen wichtigen Faktor dabei außer Acht: Sauerstoff. Schneller als gedacht kann man auf solchen Reisen an der Höhenkrankheit leiden. Jedes Jahr vermelden die Medien tragische Fälle von Höhenkrankheit aus dem Himalaya – die häufigste Todesursache unter Bergsteigern. Weniger bekannt ist, dass Krankheitssymptome bereits ab 2.000 m über dem Meeresspiegel auftreten können und sich höhere Lagen nur für gesunde Menschen eignen. Mit je 80 … weiterlesen

Naturarzt 7/2015

Der Naturarzt erscheint monatlich als Gesundheitsratgeber für Laien und Therapeuten. Er tritt ein für den weitgehenden Verzicht auf pharmazeutische Produkte mit ihren oft gefährlichen Nebenwirkungen. Er spricht die Sprache der Patienten und erklärt Beschwerden und Symptome im Zusammenhang. Der Naturarzt ist unabhängig, frei von Einflüssen der pharmazeutischen Industrie und zeigt Ihnen, wie Sie auf natürliche Weise gesund und leistungsfähig bleiben oder werden.

Bewusstsein

Bewusstes Kauen macht gesund

Dr. med. dent. Anna Maria Thomae, Zahnärztin

Das bewusste, vollständige Kauen wird in der modernen, hektischen Zeit meist vernachlässigt. Dabei ist bewusstes Kauen eine nahezu unerschöpfliche Gesundheitsressource. Nur über das bewusste Kauen können Sie spüren, ob die Nahrung Sie stärkt und energetisch unterstützt. Vollständiges, bewusstes Kauen bewirkt eine gründliche Vermengung jedes Bissens mit Speichel, so dass er gleitfähig und flüssig wird. Die Geschmacksknospen werden umspült, der Geruchssinn aktiviert, so dass über die zahlreichen Nervenrezeptoren im Mund dem Gehirn umfassende Informationen über die gekaute Nahrung übermittelt werden. Eine … weiterlesen

Spinat

Der „Besen des Magens“ schmeckt das ganze Jahr

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Der wahrscheinlich aus Mittelasien stammende Spinat (Spinacia oleracea) wird nicht nach Sorten, sondern nach Aussaattermin und Ernteverfahren unterschieden: Der von Frühjahr bis August/September ausgesäte Spinat ergibt den feinblättrigen Frühjahrs- und Sommerspinat, Aussaaten ab September ergeben den gröberen, herzhaften Winterspinat, der bis zur Ernte im Frühjahr überwintert. Zum Frischessen wird Blattspinat geerntet, bei dem einzelne Blätter mit Stiel abgeschnitten werden. Zur Verarbeitung als Tiefkühlkost erntet man maschinell die gesamte Blattrosette mit Wurzelhals – den Wurzelspinat. Da sich Spinat nicht lange hält, … weiterlesen

Über Nutzen und Schaden von Vitaminen & Co

Brauchen wir alle Nahrungsergänzungen?

Dr. med. Harald Hüther

Regelmäßig tauchen neue Meldungen über gesundheitliche Wirkungen von Vitaminen oder anderen Vitalstoffen auf. Mal wird empfohlen, mal gewarnt – die Verunsicherung auf Verbraucherseite wächst. Tut man sich und seiner Familie tatsächlich etwas Gutes, wenn man sogenannte Nahrungsergänzungsmittel zu sich nimmt? Dr. Hüther befasst sich seit vielen Jahren mit der Thematik und vertritt die Auffassung, dass wesentliche Aspekte in der öffentlichen Diskussion übersehen werden. Foto: Shutterstock/Shawn Hempel

Pflanzenkraft gegen die häufigsten Reisebeschwerden

Für alle Fälle gerüstet: die Reiseapotheke

Michaela Girsch, Heilpraktikerin

Reisen sind uns wichtig, um einmal richtig abzuschalten, neue Energie zu tanken und kostbare Zeit miteinander zu verbringen. Soweit die Theorie. Die Praxis sieht oft anders aus: Reisekrankheit, Jetlag, Nahrungsumstellung, Klima- und Schlafplatzveränderungen oder Sonnenbrand trüben das Urlaubsvergnügen. Mit einer gut ausgestatteten Reiseapotheke sind Sie auf alles vorbereitet. Foto: silencefoto-Fotolia.com

Tägliche Maßnahmen gegen ein verbreitetes Übel

Mit Hausmitteln den Fußpilz vertreiben

Jan Reuter, Apotheker

Keiner spricht gerne darüber, aber mit Fußpilz hatten die meisten schon einmal zu tun. Achtet man bereits auf die ersten Signale und wartet nicht, bis juckende Hautveränderungen auftreten, kann man das Übel mit bewährten Hausmitteln und Homöopathie in den Griff bekommen. Damit es gar nicht so weit kommt, lohnt es sich, einige vorbeugende Maßnahmen zu beachten. Foto: Shutterstock/Tomek_Pa

Im Einklang mit der Jahreszeit: Was im Sommer gut tut

Raus in die Natur und die Kräfte ausnutzen

Benno Werner, Heilpraktiker

Dank der chronobiologischen Forschung wissen wir, dass viele Körpervorgänge an den Rhythmus der Jahreszeiten angepasst sind und erheblichen Schwankungen unterliegen, z. B. Blutkreislauf, Atmung, Stoffwechsel. Indem wir den jahreszeitlichen Gegebenheiten wieder mehr Bedeutung zumessen, unterstützen wir Gesundheit und Wohlbefinden. Im Sommer stehen körperliche Aktivitäten in der Natur, Genuss und Freude im Vordergrund, der Geist hingegen braucht Ruhe und Erholung. Foto: Shutterstock/maga

Naturarzt-Check

Essstörungen: Sind Sie gefährdet?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Essstörungen kommen auf leisen Sohlen: Besonders bei Magersucht und Bulimie (Ess-Brech-Sucht) sind Betroffene und ihre Angehörigen auch bei dramatischer Unterernährung häufig noch ahnungslos, weil Fasten und Dünnsein als schick gelten. Ab wann ist die Beziehung zur Ernährung und zum eigenen Körper ernsthaft gestört? Illustration: Shutterstock/Ivana Forgo

Krankheit als Signal zur Veränderung

Krise als Chance: Sie können mehr als die gewohnten Rollen!

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Viele psychosomatische Symptome sind ein Hinweis darauf, dass Menschen den Kontakt zu sich selbst, zu ihrer Mitte verloren haben. Typische Vertreter solcher funktionellen Beschwerden ohne organischen Befund sind Schmerzen aller Art, z. B. in Kopf, Bauch oder Rücken, Herzbeschwerden, Atemnot, Schlafstörungen, Ängste, Energielosigkeit und viele mehr. Sie sind als „Entwicklungshelfer“ anzusehen, als Aufforderung sich besser kennen und achten zu lernen und zur ursprünglichen Lebendigkeit zurückzufinden. Foto: Shutterstock/Gts

Naturheilkundlicher Rat

Nächtliches Schwitzen

Antwort von: Anita Kraut, Heilpraktikerin

Ich (männlich) bin 77 Jahre alt und leide seit einigen Jahren unter starkem nächtlichen Schwitzen, so dass ich oft dreimal den Schlafanzug wechseln muss. Seit einigen Wochen beobachte ich, dass meine Haut, vor allem auf dem Kopf, an der Stirn sowie an den Handinnenflächen sehr fettig ist. Täglich muss ich die Haare waschen und ständig habe ich das Gefühl, die Hände waschen zu müssen. Sie sind so fett, dass ich nichts anfassen kann. Waschen löst das Problem allerdings nicht. Weder … weiterlesen

Tipp des Monats

Hirse – Schönheitselixier für Haut und Haar

Dr. rer. soc. Thea Weinbuch-Pfeifer

Derzeit wird Hirse, das weltweit ältes-te Brotgetreide, wieder neu entdeckt, nicht nur weil dieses Süßgras glutenfrei ist – sondern bemerkenswerte Reparaturkräfte besitzt. Hirse ist wertvoll wegen seiner B-Vitamine, seiner Mineralien (blutbildendes Eisen, Kalzium, Magnesium) und besonders wegen seines Kieselsäure-Reichtums. Kieselsäure erhöht die Elastizität von Haut und Bindegewebe und fördert das Wachstum von Nägeln und Haaren. (Hirsepräparate werden gar als biologisches Haarwuchsmittel beworben.) Für Gesundheit und Schönheit: regelmäßig Hirse auf den Tisch bringen! Kieselsäure wird auch als natürliches Gegenmittel bei Aluminiumbelastung … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Osteoporose – Knochenfestigkeit durch Vitamin D

Edith A. Leppla

Rückenschmerzen führten bei Edith A. Leppla erst nach einem monatelangen Leidensweg zur Entdeckung eines Wirbelbruchs und dann zur Diagnose einer Osteoporose. Nachdem eine naturheilkundlich orientierte Ärztin einen Mangel an Vitamin D feststellte, konnte sie mit einer erfolgreichen Behandlung die Knochenstabilität deutlich erhöhen. Die dauerhaften Rückenprobleme begannen gegen Ende des langen Winters 2013. Ein heftiger Schmerz schoss in meine Lendenwirbel, als ich mich beim Zähneputzen etwas eilig unter den Wasserhahn beugte. Derlei kam schon früher vor. Meist halfen dann Yoga-Dehnübungen, manchmal … weiterlesen

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