Wenn Ameisen über Füße und Beine laufen

Periphere Polyneuropathie ursächlich behandeln

Dr. med. Ulrike Keim

In vielen Fällen ist sie die unangenehme Folgeerkrankung eines nicht optimal eingestellten Diabetes: die periphere Polyneuropathie. Der ­Begriff bezeichnet eine Schädigung der Nerven, die Empfindungen wie Wärme, Kälte, Schmerz oder Berührung wahrnehmen und weiter­leiten. Ameisenkribbeln in den Beinen ist eines der klassischen Symp­tome, das die Patienten zum Arzt führt. Aber auch innere Organe können von der Nervenschädigung betroffen sein. Mit naturheilkundlichen Therapie­methoden kann das Krankheitsbild ursächlich angegangen werden.

Herzinfarkt und Schlaganfall verhindern

Wie nützlich ist die ­Homocystein-Senkung?

Dr. med. Uwe Höller

Seit Jahren gilt das körpereigene Stoffwechselprodukt Homocystein als Risikofaktor für Arteriosklerose und damit auch für Herzinfarkt und Schlaganfall. Deshalb wurde empfohlen, erhöhte Homocysteinspiegel mit den Vitaminen B12 und B6 sowie Folsäure zu senken. 2005 wurden jedoch mehrere Studien veröffentlicht, die diese einfache Vorbeugungsmaßnahme als unwirksam bzw. sogar schädlich erscheinen ließen. Seitdem wird in Medizinerkreisen heftig über die Vitamingabe gestritten.

Verdauungsbeschwerden – ein lehrreicher "Fall"

Unerträgliche Blähungen: Mit Detektivarbeit zur erfolgreichen Therapie

Dr. med. Volker Schmiedel

Blähungen sind ein weit verbreitetes Problem, das vielerlei Ursachen haben kann. Die übliche Diagnostik wie endoskopische Untersuchungen oder die Standardtherapie mit Medikamenten oder Symbioselenkung führen häufig nicht zum Erfolg. Oft muss man genauer hinsehen, um der Ursache der Verdauungsstörung auf den Grund zu gehen. Manchmal hilft dann auch eine sehr einfache und preiswerte Therapie.

Gurke

Erfrischendes Sommergemüse

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Von den Südhängen des Himalaja gelangte die Gurke (Curcumis sativus) erst im Mittelalter in das nördliche Europa. Die ersten Gewächshauskulturen gab es im 19. Jahrhundert in England. Heutzutage wird die Frucht aus der Familie der Kürbisgewächse weltweit angebaut. Sie ist – von einigen robusten Sorten abgesehen – allerdings kälteempfindlich und wird in kühlen Regionen im Treibhaus oder unter Folie gezogen.

Naturheilärztlicher Rat

Darmperistaltik

Anita Kraut, Heilpraktikerin

„Vor sechs Wochen wurde ich von einem Karzinom im Dickdarm befreit. Die Narbe ist inzwischen verheilt, doch meine Verdauung kommt nicht wieder in Gang. Ich habe vieles ausprobiert, von Flohsamen über Rizinusöl bis zu homöopathischen Mitteln – nichts hilft! Nach drei Tagen ohne Stuhlgang nehme ich Abführtee, aber ich befürchte Gewöhnungseffekte. Was raten Sie mir aus naturheilkundlicher Sicht?“ Eine Behandlung mit Flohsamenschalen wird heute allseits in der ­Gastroenterologie em­p­fohlen. Nach meinen Erfahrungen ist diese Methode jedoch oft nur bedingt erfolgreich. … weiterlesen

Buchweizen, Zwiebel, Soja

Wertvoll im Garten und auf dem Teller

Heide Haßkerl

Historische Speisepflanzen spielen in der modernen Landwirtschaft ­eine untergeordnete Rolle. Ihr Wert für die Natur, aber auch für unsere Gesundheit sollte uns motivieren, sie nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Zwiebel, Soja und Buchweizen mit ihren zahlreichen positiven Wirkungen sind dafür Musterbeispiele. Und nicht nur als Verbraucher, auch als Freizeitgärtner können wir einen Beitrag zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt leisten.

Aus der naturheilkundlichen Praxis

Stirnhöhlenvereiterung durch Verzicht auf Weizen kuriert

Anita Kraut, Heilpraktikerin

„Ich bin todunglücklich“, war der erste Satz von Frau Althauser (Name geändert), als sie schwer atmend vor mir auf den Stuhl sank. „Ich bin ständig krank. Meine Stirnhöhle ist seit Jahren immer wieder vereitert, ich ernähre mich förmlich von Antibiotika“, seufzte sie, „aber es kommt immer wieder zurück.“ Frau Althauser war stark übergewichtig, Gesicht und Hände wirkten aufgedunsen. Dabei ernährte sie sich sehr gesund, trank viel Wasser, bereitete ihre Speisen frisch zu und lebte überwiegend vegetarisch. „Glauben Sie, dass es … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Kohlblätter und Joghurt besserten Scheidenproblem

Scheideninfektionen begleiteten die in Frankreich lebende Madame Tissot (Name geändert) seit ihrer Jugendzeit und belas­teten das Sexualleben. Die geschwächte Schleimhaut wurde zum geeigneten Nährboden für unerwünschte Pilze. Antimykotika halfen immer nur kurzfristig. Die Situation verschärfte sich in den Wechseljahren. Es kamen Schleimhautveränderung und Trockenheit dazu – aber endlich auch nachhaltige Hilfen.
"Die honigsüße Harnruhr"

Diabetes – nicht warten, bis das Fass überläuft!

Hans-Heinrich Jörgensen, Heilpraktiker

Über 90 Prozent der Diabeteserkrankungen zählen zum „Alterszucker“ Typ-2-Diabetes und sind damit überwiegend durch die Lebensweise ­bedingt. Übergewicht, Bewegungsmangel, Stress und kalorienreiche Ernährung bringen bei immer mehr – zunehmend auch jungen – Menschen den Blutzucker aus dem Gleichgewicht. Gezielte Maßnahmen wirken der Krankheitsentwicklung und ihren Folgen entgegen.

Aromatherapie gegen Stress, Angst und Traurigkeit

Lebensgeister wecken mit den Düften der Natur

Ute Bayrak

Ätherische Öle sind mehr als nur nette Helfer für eine gute Raumbeduftung. Besonders bei Stress, Ängsten und Traurigkeit eignen sie sich als wirksames Mittel zur Selbsthilfe und sind in vielen Bereichen des Lebens ein wohltuender Wegbegleiter. Lassen Sie sich von den wundervollen Düften der Natur begeistern, wecken Sie Ihre Lebensgeister und erfahren Sie die Wirkung der Aromen auf Körper und Seele!

Lavendel – ein Alleskönner bei Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Verletzungen und noch mehr

Ein blaues Wunder für Körper und Seele

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Kaum eine Heilpflanze ist so vielseitig einsetzbar wie der Lavendel. Französische Parfümeure rühmten ihn im späten Mittelalter als wahres Wundermittel, denn sie erkrankten seltener an Pest und Cholera. Vermutlich schützten die antibakteriellen, entzündungshemmenden und antiviralen Eigenschaften des Lavendelöls vor der Ansteckung. Seine Qualitäten in der Wundbehandlung sind heute genauso wissenschaftlich belegt wie die entspannende und beruhigende Wirkung auf das Nervensystem.

Stress und Angst: Entspannungstechniken reichen nicht aus

„Der wichtigste Augenblick ist jetzt“

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Christian H. Kuhn

Begriffe wie Entspannung und Stressmanagement sind in den letzten Jahren immer mehr in den Blickpunkt therapeutischer Konzepte gerückt. Oft werden in diesem Zusammenhang Verfahren wie autogenes Training oder progressive Muskelrelaxation fast mechanisch empfohlen. Doch ­solche reinen „Techniken“ reichen meist nicht aus, um tiefgreifende ­Entspannung zu erreichen. In Yoga, Tai Chi und Zen-Meditation geht es dagegen auch um weitergehende Selbsterfahrung und Erkenntnisse. Naturarzt-Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka sprach darüber mit dem Zen-Experten Dr. med. Christian Kuhn.

Naturarzt-Check

Leiden Sie unter Reizdarmsyndrom?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Bauchschmerzen und Krämpfe, Blähungen und Durchfall, manchmal aber auch Verstopfung. Viele leiden darunter, und mit der Dauer der Beschwerden leiden sie auch darunter, dass der Arzt „nichts finden konnte“. Oft wird dann die Diagnose „Reizdarm“ gestellt, zu oft, denn es gibt eine ganze Reihe von ­Ursachen, die vorher ausgeschlossen werden müssen. Der folgende Naturarzt-Check prüft die Indizien, die für Reizdarm sprechen. Sie können damit in etwa die Wahrscheinlichkeit ermitteln, ob Sie an einem Reizdarmsyndrom leiden.

Enuresis nocturna

Gelassen bleiben, wenn das Kind ins Bett macht

Michaela Girsch, Heilpraktikerin

Das Problem Bettnässen besteht solange wie die Menschheit. Entsprechend lang ist auch die Liste an Rezepturen und Mittelchen, um das Problem zu lösen. Sie reicht vom Verzehr lebendig gekochter Mäuse (1. Jh. n. Ch.) über die samtbezogene Penisklemme (18. Jh.) bis zu Elektroschocks (1830). Inzwischen weiß man mehr über die verschiedenen Ursachen des Bettnässens und kennt auch wirksamere Behandlungsmöglichkeiten.

Was sind somatoforme Störungen und was haben sie mit den Beziehungsmustern der Betroffenen zu tun?

Wenn der Körper SOS sendet …

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

In naturheilkundlichen Praxen suchen oft Patienten Hilfe, denen die Schulmedizin nicht helfen konnte, weil keine organische Ursache für die Beschwerden gefunden wurde. Manchmal werden Betroffene vorschnell in die „Psychokiste“ gesteckt. Allerdings tritt auch der umgekehrte Fall auf: Psychische Faktoren eines körperlichen Leidens werden verdrängt. Der Naturarzt sprach mit Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer über somatoforme Störungen – und darüber, wie Patienten und ihre Partner damit umgehen können.

Naturarzt-Check

Wie gesund ist Ihre Haut?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Sie bedeckt rund zwei Quadratmeter unseres Körpers, schützt sich durch eine dicke Hornschicht gegen Widrigkeiten und reagiert doch auf jeden Einfluss. Unsere Haut wird meist von Kleidung verdeckt oder mit allerlei Mitteln überschminkt – oftmals jedoch zu selten richtig gepflegt und geschützt. Wie gesund ist Ihre Haut? Machen Sie den Naturarzt-Check. Kreuzen Sie dazu die jeweils am ehesten zutreffende Antwort an.

Dokumentation

Impfen nicht länger um jeden Preis fördern!

Mit unerwartet impfkritischen Tönen hat sich ausgerechnet die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) zu Wort gemeldet. Die DEGAM vertritt wissenschaftlich die Hausärzte und damit die größte Gruppe der impfenden Ärzte. Wir dokumentieren das Abschlusskapitel „Problembereiche des Impfens und Empfehlungen der DEGAM“ in gekürzter Fassung. „Zwischen den Zeilen“ äußert sich darin deutliche Kritik an der gegenwärtigen Praxis der Impfempfehlungen.

Serotonin

So wichtig ist das Wohlfühlhormon

Dr. med. Andreas Weiß

Alle Vorgänge in unserem Gehirn – Denken, Fühlen, Handeln – benötigen Botenstoffe, um Informationen von einer Nervenzelle zur anderen weiterzuleiten. Einer davon, das Serotonin, dämpft Ängste und sorgt dafür, dass wir gelassen reagieren können. Es verleiht uns Gefühle wie Ausgeglichenheit, inneren Frieden und Zufriedenheit und wird daher oft als „Wohlfühlhormon“ bezeichnet. Auf Erhöhung der Serotoninspiegel beruht die Wirkungsweise moderner Antidepressiva. Aber wir können auch ohne Medikamente etwas für diesen Wohlfühlfaktor tun.

Allergieprävention

Allergierisiken reduzieren: Was das Baby essen darf

Dipl. oec. troph. Stephanie Fromme

Seit Jahrzehnten werden Allergien immer häufiger. Heute leiden etwa 30 Prozent aller Kinder an einer allergischen Erkrankung. Sind Säuglinge und Kleinkinder betroffen, ist der Leidensdruck für die Familien besonders hoch. Im Gegensatz zu früheren Empfehlungen wird nicht mehr dazu geraten, dass Mütter während Schwangerschaft und Stillzeit stark allergene Nahrungsmittel meiden – heutzutage geht es um Toleranzentwicklung.

Hilfe bei Haarausfall

Verena Rosar, Heilpraktikerin

Volles Haar steht für Jugend, Gesundheit und Vitalität. Wenn es weniger wird, ausdünnt und seinen Glanz verliert, fühlen sich die Betroffenen stark beeinträchtigt. Oftmals spiegelt der Haarausfall Mangelerscheinungen wider, doch auch Übersäuerung oder schlichtweg falsche Pflege spielen eine Rolle. In vielen Fällen ist der Verlust der Haarpracht somit kein unabänderliches Schicksal.

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