Hashimoto-Krankheit

Antriebslos durch kranke Schilddrüse

Dr. med. Rainer Matejka

Wenn Menschen sich immer müde, unterkühlt und antriebslos fühlen, Fett ansetzen und in allen Bereichen auf „Sparflamme“ laufen, wird dies oft auf den Charakter zurückgeführt. Ihren Ruf als „Spaßbremse“ haben die Betroffenen sicher. Doch waren diese Symptome schon immer da? Oder haben sie sich erst über Jahre eingeschlichen? Dann handelt es sich womöglich um eine Schilddrüsenerkrankung. Bei der mittlerweile verbreiteten Hashimoto-Krankheit zerstört das Immunsystem langsam die eigene Schilddrüse und versetzt den Körper in eine Art leichten Winterschlaf.

Naturheilkundlicher Rat

Gesichtslähmung nach Trigeminus-OP

Vor einem Jahr wurde ich erstmals von Trigeminusschmerzen heimgesucht. Die verordneten Tabletten halfen allerdings nicht. Nach neun Monaten quälender Schmerzattacken entschloß ich mich zu einer Operation, um den betroffenen Nervenast abtöten zu lassen. Seitdem ist meine rechte Gesichtshälfte taub. Die Ärzte sagen, daß es ein halbes Jahr bis zwei Jahre dauern kann, bis sich die sensiblen Nerven neu bilden. Wie kann ich das Nervenwachstum beschleunigen?

Die Auskünfte Ihrer Ärzte sind richtig. Taubheit sowie Mißempfindungen im Einzugsgebiet des betroffenen Gesichtsnervs sind klassische Nebenwirkungen Ihrer Operation. Die Nervenheilung muß abgewartet werden. Ihre Operation liegt erst drei Monate zurück. Nach dieser kurzen Zeit kann man den Operationserfolg noch nicht beurteilen.

Birne: zuckersüß, aber empfindlich

Birne: zuckersüß, aber empfindlich

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Der Birnbaum (Pyrus communis) gehört zu den Rosengewächsen und kommt ursprünglich aus dem Kaukasus. Die heutige kultivierte Birne stammt von Kreuzungen europäischer wilder Holzbirnen und asiatischer Wildformen ab. Insgesamt gibt es mehr als 2500 Birnensorten, von denen jedoch nur ein kleiner Teil auf den Markt kommt. Sie unterscheiden sich hauptsächlich in Form, Farbe, Beschaffenheit des Fruchtfleisches und Erntezeit. Zum Backen in einem Kuchen, Strudel oder Auflauf eignen sich die saftigen Sorten Williams Christbirne, Gute Luise und Packhams Triumph. Zum Dünsten … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Quecksilber – die Ursache meiner Krankheiten

Schon im Mutterleib wurde Kerstin G. durch Zahnbehandlungen ihrer Mutter mit Amalgam belastet. Von Geburt an kränklich, kamen früh eigene Amalgamfüllungen dazu. Die unerklärlichen Beschwerden steigerten sich. Am Rande des körperlichen Zusammenbruchs fand sie als junge Frau den langwierigen Weg der Entgiftung.

Viele Jahre litt ich an Kopf- und Rückenschmerzen, Konzentrationsstörungen und Depressionen. Kein Arzt fand die Ursachen. Der Allergologe verschrieb Antihistamine gegen Heuschnupfen und Allergien, der Orthopäde Fango, Gymnastik und Spritzen für den Rücken. Ein Psychotherapeut empfahl mir Psychopharmaka. Schließlich kamen noch Darmpilze, Chemikalien- und Nahrungsmittelunverträglichkeiten hinzu, und ich war körperlich am Ende.

Käserinde

Nur Verpackung oder auch genießbar?

Dr. oec. troph. Claudia Müller

Während Käse reift, entsteht bei vielen Sorten eine Rinde, die den Käse als natürliche Verpackung umschließt. Oft trägt sie zum typischen Geschmack des Käses bei, und es stellt sich beim Käsegenuß die Frage, ob man die Rinde nun mitessen kann oder nicht. Die Entscheidung fällt leichter, wenn man weiß, wie sie entsteht und wie die einzelnen Käsesorten gepflegt und behandelt werden.

Aus der ärztlichen Praxis

Ekzem verschwand durch Ernährungsumstellung

Christian W. Engelbert, Arzt

Frau Petra Beyer (Name von der Redaktion geändert), eine 33jährige Köchin, die in einer Fleischerei arbeitet, stellte sich in meiner Sprechstunde mit einer Reihe von Beschwerden vor. Augenfällig war ein starkes Ekzem im Gesicht. Teilweise eitrige Pusteln verteilten sich um die Mundpartie. Die Patientin wirkte deprimiert und schilderte Symptome, die ihre Lebensqualität seit über einem Jahr deutlich einschränkten: Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Gelenkschmerzen an Schulter und Rücken. Zudem belasteten sie die Hautveränderungen im Gesicht schwer. Sie berichtete auch über mangelnde Entschlußfähigkeit im … weiterlesen

Tomate schützt Haut und Blutgefäße

Von der Aztekenfrucht zum Paradiesapfel

Dipl.-Ing. agr. Brunhilde Bross-Burkhardt

„Tumatle“ nannten die Azteken ihre kultivierte Heilpflanze mit den wohlschmeckenden gelben Früchten. Spanische Eroberer brachten sie mit der Kartoffel nach Europa, wo man sie anfänglich aufgrund der Giftstoffe in Kraut und unreifer Frucht für ungenießbar hielt. Später eroberte sie jedoch als Gold- oder Paradiesapfel die Märkte in aller Welt und entwickelte sich zum meistverzehrten Gemüse überhaupt. Auch wenn die heute meist roten, runden, milden und sehr saftigen Früchte nur entfernt an die Ursprünge erinnern, spricht man in Italien noch immer … weiterlesen

Tips bei Schwangerschaftsübelkeit

Magen und Seele in anderen Umständen

Heide Fischer, Ärztin

Oh je ist mir übel! Nicht wenige Frauen klagen vor allem in den ersten Wochen einer Schwangerschaft über Zustände, die von Naserümpfen beim Anblick ihrer Lieblingsspeisen bis zu andauerndem, nicht nur morgendlichem, Erbrechen reichen können. Heilende Pflanzen und andere naturheilkundliche Tips können Linderung bringen. Aber bei diesem Thema gibt es aus ganzheitlicher Sicht noch einiges mehr zu bedenken oder zu beachten.

Fruktoseintoleranz

Krank von Obst und Haushaltszucker

Dr. med. Volker Schmiedel

Die tägliche Obstmahlzeit gehört zu einem gesunden Leben und erhöht sogar nachweislich die Lebenserwartung. Wer jedoch keinen Fruchtzucker (Fruktose) verträgt, reagiert darauf mit quälenden Bauchbeschwerden. Man spricht von Fruktoseintoleranz, einer gestörten Fruktoseaufnahme über den Darm. Auch in Fruchtsäften, Haushaltszucker und den meisten süßen Lebensmitteln stecken größere Mengen an Fruchtzucker. Ein Test sichert die Diagnose, die Umstellung der Kost schafft Abhilfe.

Zehn Schritte zum Nichtraucher

Mit Strategie weg vom Glimmstengel

Dietmar Elsner

Einen Raucher von den Vorteilen des Nichtrauchens zu überzeugen, ist überflüssig: Daß Rauchen ungesund und teuer ist, weiß er bereits. Der Entschluß aufzuhören muß in ihm selbst wachsen und gut fundiert sein. Denn wer spontan beschließt, nie wieder zu rauchen, hat praktisch schon verloren: Nur 5 von 100 schaffen das. Bei der erfolgreichsten Entwöhnungsmethode, einer Verhaltenstherapie unter professioneller Anleitung, gelingt es immerhin 30 von 100. Dietmar Elsner hat in den vergangenen drei Jahren mehr als 1000 erfolgreiche „Nichtmehrraucher“ per Internet … weiterlesen

Ernährung und Knochengesundheit

Risiko Übersäuerung – der „Nettoeffekt“ entscheidet

Dipl. oec. troph. Stephanie Kissing

Eine andauernde Übersäuerung (Azidose) des Organismus gilt oft als Ursache für verschiedenste gesundheitliche Probleme. Sie wird auch für verstärkten Knochenabbau (Osteoporose) verantwortlich gemacht. Die naturwissenschaftliche Medizin und Ernährungswissenschaft wollte bisher zwar wenig von einer solchen Übersäuerung wissen. In den letzten Jahren haben jedoch neuere Erkenntnisse zu einem Umdenken von Teilen der Ernährungswissenschaft geführt. Der folgende Beitrag vermittelt einen Einblick in die Zusammenhänge von Knochengesundheit, Säure-Basen-Haushalt und Ernährung.

Seife statt "pH-neutrale" Waschlotionen

Wie neugeboren durch basische Vollbäder

Peter Jentschura

Von der Antike bis in die Neuzeit, genauer gesagt: bis vor 50 Jahren, reinigten die Menschen ihre Haut mit basischen Waschmitteln – mit Seifen aus Asche oder Rindertalg und anderen Stoffen. Heute dagegen geht fast alle Welt davon aus, daß ein saurer pH-Wert der Haut von etwa 5,5 ein gesunder, erhaltenswerter Zustand sei. Man möchte daher die Haut nur noch „pH-neutral“ reinigen. Naturheilkundler, die sich mit dem Säure-Basen-Haushalt befassen, machen jedoch seit vielen Jahren gegenteilige Erfahrungen: Basenbäder helfen bei vielen … weiterlesen

Wieviel Milch ist noch gesund?

Die Milch macht’s … vielleicht doch nicht!

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Milch enthält wichtige Vitalstoffe – aber was folgt daraus? Ohne Milch geht’s gar nicht, glauben hierzulande viele. Während die einen sie zum Lebensmittel Nr. 1 stilisieren, lehnen andere sie für die Ernährung erwachsener Menschen kategorisch ab. Millionen Asiaten zeigen, daß man sehr wohl ohne Milch gesund leben kann. In Maßen konsumiert ist sie jedenfalls gesünder als in Massen. Und wer, was immer häufiger vorkommt, unter Unverträglichkeitsreaktionen leidet, muß den Konsum noch deutlicher einschränken.

Champignons

Weiß oder braun mit zartem Aroma

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Schon in grauer Vorzeit haben sich Menschen von Pilzen ernährt. Besonders in Kriegszeiten oder Hungerperioden galten sie als „das Fleisch des Waldes“. Champignons, auch Egerlinge genannt, gibt es als Zuchtchampignons heutzutage ganzjährig zu kaufen. Erstmals kultiviert wurden sie Mitte des 17. Jahrhunderts in Höhlen bei Paris. Seit längerem werden sie zwar auch in Deutschland gezüchtet, meist bekommt man bei uns jedoch Importware aus den Niederlanden, Belgien oder Frankreich.

Stärken Sie Ihren Energiefluß

Tai Chi: Meditation in der Bewegung

Rolf Weber

Vor 25 Jahren wußten hierzulande nur wenige etwas mit „Tai Chi“ anzufangen. Heute dagegen erfreut sich das jahrhundertealte chinesische Bewegungssystem großer Beliebtheit. Selbst die Krankenkassen haben den Wert der langsamen und fließenden Bewegungen erkannt und empfehlen es besonders zur Entspannung und zum Streßabbau. Es geht dabei aber weniger um „Schattenboxen“ als um Gesundheit und Bewegungsmeditation.

Vegetarisches Fleisch in Bioqualität

Von Weizengulasch bis Sojaschnitzel

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Gyros-Pfanne, Spaghetti Bolognese, Fleischkäse, Currywurst oder Steak? Läuft Ihnen das Wasser im Mund zusammen – oder blättern Sie gleich desinteressiert weiter? Nicht doch! Es geht um „vegetarisches Fleisch“. In Bioläden und Reformhäusern wird mittlerweile ein großes Angebot präsentiert. Und selbst einige Supermärkte bieten schon vegetarisches Hack oder Schnitzel an. Schmeckt es genauso oder schmeckt es überhaupt, und wie gesund ist es?

Schluß mit Zähneknirschen und Schnarchen

Entspannter schlafen mit der Aufbißschiene

Dr. med. dent. Wolfgang Blien

Noch immer hält sich die Auffassung, Schnarchen und Zähnenknirschen seien nur ein Problem für den Zimmerpartner. Doch es handelt sich dabei um ernsthafte Krankheitsquellen. Schnarchen führt häufig zu nächtlichen Atemaussetzern (Schlafapnoe). Zähneknirschen belastet durch die Verkrampfung der Kiefermuskulatur den gesamten Kopf-Hals-Schulterbereich und kann schließlich zum Zahnverlust führen. Nicht alle Menschen wissen von ihren Kieferproblemen. Viele wundern sich über Jahre, daß sie trotz ausreichendem Schlaf wie gerädert aufwachen oder unter unerklärlichen chronischen Rücken-, Gesichts- oder Kopfschmerzen leiden. Eine individuell gefertigte Aufbißschiene … weiterlesen

Was aus Bircher-Benners Ideal gemacht wurde

Müsli – Vitaminspritze oder Mogelpackung

Dipl. oec. troph. Elisabeth Dietz

Rohes Getreide, gekochtes Getreide, Flockenmischungen oder wertlose Süßigkeit – all das kann sich hinter „Müsli“ verbergen. Für viele ist es zwar immer noch der Inbegriff des gesunden Frühstücks: Man beruhigt sein Gewissen schon am Morgen mit dem Gedanken, irgend etwas für die Gesundheit zu tun. Doch dazu gehört, je nach Müsli, eine Menge Selbsttäuschung. Ganz zu schweigen von der gezielten Irreführung durch die Nahrungsmittelindustrie, die uns mit Begriffen wie „Well-ness“, „vital“ oder „fit“ und abgebildeten Sportlern ins Müsli-Paradies entführt. Es … weiterlesen

Naturheilkundlich orientierte Patienten stehen schulmedizinischen Arzneimitteln oft skeptisch gegenüber. Andere Kranke haben eher übersteigerte Erwartungen. Viele Vorurteile beruhen auf mangelnder Information. Um hier Klarheit zu schaffen, stellen wir in loser Folge die am häufigsten verordneten Arzneimittel vor. Diesmal:

Antidepressiva

Dr. med. Volker Schmiedel

Antidepressiva erhöhen die Konzentration bestimmter „aufhellender“ Botenstoffe im Gehirn (z. B. Serotonin, Noradrenalin). Bei der Fortleitung von Nervenimpulsen im Gehirn werden diese Substanzen in den sogenannten synaptischen Spalt zwischen zwei Nervenzellen ausgeschüttet, docken an einem anderen Nerven an und übertragen so einen Impuls. Danach werden sie wieder in die Nervenzelle aufgenommen. Antidepressiva behindern die Rückaufnahme der Botenstoffe, so daß diese länger und intensiver wirken. Achtung: Bis die Medikamente die volle Wirkung entfalten, können unter Umständen mehrere Wochen vergehen. Viele Depressive … weiterlesen

Wohlbefinden für Leib und Seele

Kraft tanken an einem Wellnesstag

Dr. med. Matthias Menschel

Die heutige Zeit bringt es mit sich, daß Erholungszeiten und Ruhepausen immer seltener werden. Selbst in der Freizeit sind die meisten über das Handy rund um die Uhr erreichbar, Fernseher oder Radio laufen ständig, und es gibt auch zu Hause unendlich viel zu erledigen. Ganz abgesehen von beruflichem Streß oder Existenz-ängsten, denen viele ausgesetzt sind. Um dieser Tretmühle zu entkommen, sollten Sie sich von Zeit zu Zeit einen Ruhetag gönnen, an dem Sie sich ganz bewußt nur um sich selbst … weiterlesen

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