Wie Zahnarztphobien entstehen und behandelt werden können

Nie mehr Angst vor dem Zahnarzt!

Dr. med. dent. Wolfgang H. Koch

Wirklich gern geht wohl kaum jemand zum Zahnarzt, und Nervosität empfindet mehr als jeder Zweite dabei. Manche Patienten suchen aber eine Praxis nur dann auf, wenn sie unerträgliche Schmerzen haben. Allein die Vorstellung, daß morgen der Zahnarztbesuch fällig ist, versetzt sie in Panikstimmung mit Herzklopfen, Magendruck, zittrigen Gliedern, feuchten Händen und Kurzatmigkeit. Etwa jeder zehnte Deutsche – Männer wie Frauen gleichermaßen – leidet unter einer ausgeprägten Zahnbehandlungsphobie.

Rheuma: Alternativen zu Vioxx®

Mit Pflanzenkraft gegen Gelenkbeschwerden

Prof. Dr. med. Volker Fintelmann

Große Hoffnungen wurden in die neuen Rheumamittel, die Cox-2-Hemmer gesetzt. Sie sollten weniger Magenbeschwerden verursachen als die klassischen nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR). Das stimmte zwar, dafür starben aber mehr Patienten an tödlichen Herzkrankheiten. Ende September 2004 wurde dann das Mittel Vioxx® wegen gefährlicher Nebenwirkungen vom Markt genommen. Es ist also höchste Zeit, sich auf Alternativen zu besinnen. Denn es gibt nebenwirkungsarme Pflanzenpräparate, deren Wirksamkeit bei rheumatischen Beschwerden inzwischen in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen wurde. Sie können konventionelle Antirheumatika zum Teil ersetzen oder … weiterlesen

Artischocke

Die delikate Distelknospe

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Als Artischocken bezeichnet man die grünen, noch nicht völlig entwickelten Blütenköpfe der besonders im Mittelmeerraum kultivierten, distelartigen Artischockenpflanze (Cynara scolymus). Sie gehört zur Familie der Korbblütler.

Osteoporose verhindern – ohne Hormontabletten!

Osteoporose verhindern – ohne Hormontabletten!

Dr. med. Rainer Matejka

Fünfzehn Prozent der Männer und bis zur Hälfte aller Frauen – behaupten offizielle Statistiken – erkranken im Laufe ihres Lebens an Osteoporose. Bis vor wenigen Jahren wurde eine mehrjährige Hormoneinnahme als ideale Vorbeugung für den schleichenden Knochenabbau bei Frauen propagiert. Entgegen früheren Behauptungen erhöht dies jedoch deutlich das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle, Thrombosen sowie Brust- und Gebärmutterkrebs. Bewegung, Gymnastik und mineralienreiche Ernährung besitzen dagegen ein Vielfaches der heilsamen Wirkung auf den Knochenstoffwechsel – und sind weitgehend frei von Nebenwirkungen.

Die sieben Lügen der Zuckerlobby

Die sieben Lügen der Zuckerlobby

Dr. med. Volker Schmiedel

Der Durchschnittsdeutsche verzehrt pro Tag rund 100 Gramm Zucker. Manche glauben zwar nicht, daß es so viel ist, da sie von den Mengen an „verstecktem“ Zucker in Schokolade, Eiskrem, Cola oder auch Müsli keine Ahnung haben. Die Mehrheit jedoch ahnt zumindest, daß sie zuviel Zucker genießt – und tut es mit zunehmend schlechtem Gewissen. Wie könnte also, aus Sicht der Zuckerproduzenten, der Absatz weiter gefördert werden? Indem man den Konsumenten „Genuß ohne Reue“ verspricht und die Zuckernation von lästigen Gewissensbissen … weiterlesen

Naturheilärztlicher Rat

Migräne

Seit gut knapp drei Jahren leide ich zwei- bis dreimal im Monat an einer sehr schmerzhaften Migräne. Dagegen helfen mir nur starke Schmerzmittel. Alles andere, wie Akupunktur, Pestwurz oder diverse Kopfschmerztees, hat nichts genützt. Wissen Sie Rat?

Schmerzhafte Migräneattacken hängen immer mit der allgemeinen Stoffwechsellage zusammen. Alle Maßnahmen, die den Stoffwechsel positiv beeinflussen, wirken also gleichzeitig günstig auf die Migräne. Von Neurologen wird es zwar immer wieder bezweifelt, doch sehe ich einen Zusammenhang zur Ernährung. Besonders migränefördernd wirken Kaffee, rote Teesorten wie Malven- oder Hagebuttentee, auch Colagetränke, zuckerreiche Nahrungsmittel sowie Produkte vom Schwein. Diese Nahrungsmittel wirken im Organismus säuernd. In der Erfahrungsheilkunde gilt eine allgemeine Übersäuerung des Körpers als eine der Hauptursachen für Migräne. Günstige Nahrungsmittel sind … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Rückenschmerzen – Muskeln stärken ist Lebensaufgabe

Ausgerechnet nach einem Wiedereinstieg in den Sport bekam Anke Berger (Name geändert) starke Rückenschmerzen. Die Ursache: zwei abgenutzte Lendenwirbel. Obwohl erst 35 Jahre alt, wurde sie arbeitsunfähig. Gymnastik, Massagen und Stützkorsett halfen kurzfristig. Nachhaltig schmerzfrei wurde sie mit Krafttraining.

Ich arbeitete viel am Computer und gab Kurse als EDV-Trainerin, als ich erstmals Schmerzen im Lendenwirbelbereich spürte. Dabei hatte ich mich nach vier bewegungsarmen Jahren endlich wieder zu Gymnastik und Sport aufgerafft. Auf Anhieb wollte ich die frühere Fitneß wieder erreichen. Doch schon nach der ersten Gymnastikstunde quälten mich neben einem ordentlichen Muskelkater auch leichte Rückenschmerzen. Diese verschlimmerten sich schleichend, bis ich vier Monate später weder richtig stehen, gehen noch sitzen konnte. Ich wurde arbeitsunfähig – und das im Alter … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Neurodermitis mit Homöopathie und Geduld ausgeheilt

Schon als Baby entwickelte der kleine David eine Neurodermitis. Drei geduldige Jahre mit Homöopathie, viel Zuversicht und Geduld sowie Spürsinn für schubauslösende Nahrungsmittel halfen die Krankheit zu überwinden. Bis heute – David ist nun 14 Jahre alt – gibt es keinen Rückfall. Und der Nebeneffekt: Die Familie ernährt sich gesund.

Nur drei Wochen lang behielt unser Sohn seine zarte Babyhaut und den typischen Duft. Dann trocknete die Haut zunehmend aus und verkrustete, zunächst an der Backe und in den Armbeugen, dann am ganzen Körper – obwohl ich ihn stillte. Die Neurodermitis hatte unser Kind heimgesucht – und damit auch unsere Familie.

Aus der ärztlichen Praxis

Arterienverschluß: Blutegeltherapie half Pensionärin wieder auf die Beine

Dr. med. Markus Gaisbauer

Die Patientin Agnes Schütz (Name geändert), 83 Jahre, kam mit arterieller Verschlußkrankheit in unsere Klinik. Die durch Ablagerungen verengten Beinarterien können dabei die Muskeln nicht mehr ausreichend mit Blut versorgen, so daß es zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, im Extremfall sogar zum Absterben von Gewebe kommt. Frau Schütz litt seit neun Jahren unter zunehmenden Schmerzen am linken Bein.

Aus der ärztlichen Praxis

Blutbestrahlung mit UV-Licht half bei quälendem Tinnitus

Dr. med. Konrad Taubert

Der 67jährige Gerhard Dietz, früher als Berufsschullehrer tätig, erlitt im Sommer 2004 einen Hörsturz mit beträchtlichem Hörverlust, Geräuschen im rechten Ohr und Schwindelgefühlen. Er wurde in eine HNO-Klinik eingewiesen und mit Infusionen behandelt. Danach ging es ihm psychisch besser, an den Beschwerden im HNO-Bereich hatte sich aber nichts geändert. Wegen der Hörminderung wurde ein Hörgerät verordnet. Eine Untersuchung durch das MRT (Magnetresonanztherapie/Kernspintomographie) zeigte keine Ursache für die Beschwerden. Weil im Röntgenbild degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule zu sehen waren, wurde vermutet, … weiterlesen

Nahrungsergänzung bei psychischen Beschwerden

Vitamine und Minerale helfen auch der Seele

Dr. med. Sonja Reitz

Depressionen, Ängste und andere psychische Leiden sind nicht immer ein Fall für Psychiater oder Psychotherapeuten: Viele Ursachen seelischer Symptome liegen – oft unerkannt – auf der körperlichen Ebene. So kann der Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralen zu Fehl- und Unterfunktionen von Nerven, Stoffwechsel oder Organen wie beispielsweise der Schilddrüse führen, und diese Fehlfunktionen wiederum verursachen die seelischen Beschwerden. Daher ist der Einsatz entsprechender Nahrungsergänzungen in vielen Fällen hilfreich.

Mit Mariendistel gut gerüstet gegen Gifte

Mit Mariendistel gut gerüstet gegen Gifte

Dr. med. Dr. rer. nat. Bernhard Uehleke

Kaum ein Pflanzenheilmittel wurde in den letzten Jahren so ausgiebig geprüft wie die Wirkstoffgruppe der Mariendistel, das Silymarin. Dieses Interesse verdankt die Pflanze ihrer hervorragenden Leberschutzwirkung. Schon so manchen mit einer Knollenblätterpilzvergiftung hat Silymarin vor dem Tode bewahrt. Es ist daher Bestandteil der Notfallausrüstung vieler Intensivstationen.

Was kann die Heilkunde der Hildegard von Bingen?

Hildegard zwischen Medizin und Offenbarung

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Nach dem 900. Geburtstag der Hildegard von Bingen im Jahr 1998 war es etwas ruhiger geworden um die Hildegard-Medizin. Doch überblickt man heute die betreffenden Regale im Buchhandel, so hat sich das Angebot sogar noch erweitert. Die frühere Monokultur scheint einer Vielfalt von Autoren und Verlagen zu weichen. Auch im Naturkosthandel gibt es inzwischen mehr Hildegardprodukte als zuvor – gerade im Bereich Ernährung hat die Äbtissin viel zu bieten. Unklar bleibt aber der im engeren Sinne medizinische Wert ihrer Heilkunde.

Bitterpflanzen machen müde Menschen munter

Bitterpflanzen machen müde Menschen munter

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Heutzutage haben wir uns Bitteres längst abgewöhnt und aus dem Kulturgemüse herausgezüchtet. Die letzten Spuren von „bitter“ werden aus Speisen herausgeschnitten oder -gekocht. Wie schade! Als Appetit-anreger, Verdauungshilfe und Kräftigungsmittel leisten Bitterstoffe exzellente Dienste. Sie wärmen, heizen Verdauung und Stoffwechsel an und erleichtern das Abnehmen. Daher helfen Bitterpflanzen nicht nur bei Verdauungs- und Leistungsproblemen, sondern auch als idealer Bestandteil der Frühjahrskur, um ohne Winterspeck und Frühjahrsmüdigkeit in die warme Jahreszeit zu starten.

Hafer-, Reis- und Weizenkleie

Kleie als Fetträuber und Nährstofflieferant

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Seit unser Getreide industriell verarbeitet wird, werden die Randschichten des Korns (Kleie) vom Mehlkörper abgetrennt und an Tiere verfüttert. Als Folge leiden heute die meisten Menschen unter Ballaststoffmangel, der sich unter anderem in Darmträgheit, Verstopfung, einem höheren Darmkrebsrisiko und Störungen des Immunsystems auswirkt. Kleie ist nicht nur äußerst reich an Mineral- und Vitalstoffen, sondern zählt auch zu den wirksamen Mitteln, um Gefäß- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.

Heuschnupfen

„Hyposensibilisierung führt selten zum Erfolg“

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Karl-Heinz Friese

Rund zehn Millionen Deutsche werden regelmäßig von Heuschnupfen geplagt – und es werden immer mehr. Einerseits kann diese Allergie auf Pollen wieder verschwinden, andererseits kann sie sich auch verschlimmern und zu einem Bronchialasthma ausweiten. Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka befragte den Hals-Nasen-Ohrenarzt und Vorsitzenden des wissenschaftlichen Beirats beim Deutschen Naturheilbund, Dr. med. Karl-Heinz Friese, nach den Ursachen und naturheilkundlichen Konzepten zur Behandlung des Heuschnupfens.

Pastinake

Weiße Wurzel mit süßem Geschmack

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Die gelblich-bräunliche und weißfleischige Pastinake zählt in Deutschland zu den ältesten Feldfrüchten. Sie entstand durch eine Kreuzung von Petersilienwurzel und wilder Möhre. Vermutlich standen die wildwachsenden Vorgänger dieser köstlichen Rübenart schon bei unseren steinzeitlichen Vorfahren auf dem Speiseplan.

Volkskrankheit Fettleber – geht's uns zu gut?

Volkskrankheit Fettleber – geht’s uns zu gut?

Dr. med. Volker Schmiedel

Es geht uns einfach zu gut: Etwa jeder dritte Erwachsene in westlichen Industrienationen hat eine Fettleber, die zu mehr als 50 Prozent aus purem Fett besteht und eine lebensgefährliche Leberzirrhose auslösen kann. In der Hälfte der Fälle steckt übermäßiger Alkoholkonsum dahinter. Man kann die Krankheit aber auch bei völliger Alkoholabstinenz entwickeln. Dann ist meist Übergewicht verantwortlich. Die Hälfte der Deutschen ist zu dick, 20 Prozent sogar fettsüchtig und damit stark übergewichtig! Die Fettleber spielt für Gesundheit, Wohlbefinden und Lebenserwartung eine … weiterlesen

Essig als Lebens- und Heilmittel

Guter Essig schmeckt besser als saurer Wein

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Die Erfindung des Essigs verdanken wir Mutter Natur, denn er entsteht unter ganz natürlichen Bedingungen aus Alkohol. Wie vielseitig – gesund, wohltuend und lecker – sich der saure Saft verwenden läßt, haben die Menschen schon früh entdeckt und nutzen Essig seither als Würz- und Konservierungsmittel ebenso wie zur Desinfektion, Heilung und Körperpflege.

Reizdarm

Entspannter Bauch mit angepaßter Ernährung

Dr. med. Rainer Matejka

Ein Reizdarm beeinträchtigt erheblich die Lebensqualität: Verdauungsbeschwerden und Bauchschmerzen quälen die Betroffenen, ohne daß ein organischer Defekt festgestellt wird. Obwohl die Krankheit oft mit zahlreichen anderen funktionellen Beschwerden verknüpft ist, schränkt sie weder die Lebenserwartung ein, noch verursacht sie Folgeerkrankungen. Mit angepaßter Lebensführung und gezielter Therapie kann man auch bei bereits jahrelang bestehenden Beschwerden eine deutliche Besserung erreichen.

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