Pastinake

Weiße Wurzel mit süßem Geschmack

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Die gelblich-bräunliche und weißfleischige Pastinake zählt in Deutschland zu den ältesten Feldfrüchten. Sie entstand durch eine Kreuzung von Petersilienwurzel und wilder Möhre. Vermutlich standen die wildwachsenden Vorgänger dieser köstlichen Rübenart schon bei unseren steinzeitlichen Vorfahren auf dem Speiseplan.

Essig als Lebens- und Heilmittel

Guter Essig schmeckt besser als saurer Wein

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Die Erfindung des Essigs verdanken wir Mutter Natur, denn er entsteht unter ganz natürlichen Bedingungen aus Alkohol. Wie vielseitig – gesund, wohltuend und lecker – sich der saure Saft verwenden läßt, haben die Menschen schon früh entdeckt und nutzen Essig seither als Würz- und Konservierungsmittel ebenso wie zur Desinfektion, Heilung und Körperpflege.

Nahrungsergänzung bei psychischen Beschwerden

Vitamine und Minerale helfen auch der Seele

Dr. med. Sonja Reitz

Depressionen, Ängste und andere psychische Leiden sind nicht immer ein Fall für Psychiater oder Psychotherapeuten: Viele Ursachen seelischer Symptome liegen – oft unerkannt – auf der körperlichen Ebene. So kann der Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralen zu Fehl- und Unterfunktionen von Nerven, Stoffwechsel oder Organen wie beispielsweise der Schilddrüse führen, und diese Fehlfunktionen wiederum verursachen die seelischen Beschwerden. Daher ist der Einsatz entsprechender Nahrungsergänzungen in vielen Fällen hilfreich.

Mit Mariendistel gut gerüstet gegen Gifte

Mit Mariendistel gut gerüstet gegen Gifte

Dr. med. Dr. rer. nat. Bernhard Uehleke

Kaum ein Pflanzenheilmittel wurde in den letzten Jahren so ausgiebig geprüft wie die Wirkstoffgruppe der Mariendistel, das Silymarin. Dieses Interesse verdankt die Pflanze ihrer hervorragenden Leberschutzwirkung. Schon so manchen mit einer Knollenblätterpilzvergiftung hat Silymarin vor dem Tode bewahrt. Es ist daher Bestandteil der Notfallausrüstung vieler Intensivstationen.

Bitterpflanzen machen müde Menschen munter

Bitterpflanzen machen müde Menschen munter

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Heutzutage haben wir uns Bitteres längst abgewöhnt und aus dem Kulturgemüse herausgezüchtet. Die letzten Spuren von „bitter“ werden aus Speisen herausgeschnitten oder -gekocht. Wie schade! Als Appetit-anreger, Verdauungshilfe und Kräftigungsmittel leisten Bitterstoffe exzellente Dienste. Sie wärmen, heizen Verdauung und Stoffwechsel an und erleichtern das Abnehmen. Daher helfen Bitterpflanzen nicht nur bei Verdauungs- und Leistungsproblemen, sondern auch als idealer Bestandteil der Frühjahrskur, um ohne Winterspeck und Frühjahrsmüdigkeit in die warme Jahreszeit zu starten.

Antlitzdiagnose

Das Gesicht als Spiegel der Gesundheit

Beate Loos-Kirchmann, Heilpraktikerin

Bis zur Einführung der modernen Labor- und Apparatediagnostik waren die Ärzte gezwungen, allein durch gründliche Befragung und Untersuchung des Patienten (Abhören, Abklopfen, Tasten, Betrachten) zur Diagnose zu gelangen. Und viele waren dabei erstaunlich treffsicher. Die Kunst, von Körperbau und Gesichtszügen (Physiognomie) auf Veranlagungen und akutes wie chronisches Krankheitsgeschehen zu schließen, gehörte selbstverständlich dazu. Mittlerweile haben gerade naturheilkundliche Therapeuten festgestellt, daß die Antlitzdiagnostik durch die moderne Medizin nicht ganz und gar überflüssig geworden ist, sondern eine wertvolle Hilfe in der Praxis … weiterlesen

Was kann die Heilkunde der Hildegard von Bingen?

Hildegard zwischen Medizin und Offenbarung

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Nach dem 900. Geburtstag der Hildegard von Bingen im Jahr 1998 war es etwas ruhiger geworden um die Hildegard-Medizin. Doch überblickt man heute die betreffenden Regale im Buchhandel, so hat sich das Angebot sogar noch erweitert. Die frühere Monokultur scheint einer Vielfalt von Autoren und Verlagen zu weichen. Auch im Naturkosthandel gibt es inzwischen mehr Hildegardprodukte als zuvor – gerade im Bereich Ernährung hat die Äbtissin viel zu bieten. Unklar bleibt aber der im engeren Sinne medizinische Wert ihrer Heilkunde.

Heuschnupfen

„Hyposensibilisierung führt selten zum Erfolg“

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Karl-Heinz Friese

Rund zehn Millionen Deutsche werden regelmäßig von Heuschnupfen geplagt – und es werden immer mehr. Einerseits kann diese Allergie auf Pollen wieder verschwinden, andererseits kann sie sich auch verschlimmern und zu einem Bronchialasthma ausweiten. Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka befragte den Hals-Nasen-Ohrenarzt und Vorsitzenden des wissenschaftlichen Beirats beim Deutschen Naturheilbund, Dr. med. Karl-Heinz Friese, nach den Ursachen und naturheilkundlichen Konzepten zur Behandlung des Heuschnupfens.

Volkskrankheit Fettleber – geht's uns zu gut?

Volkskrankheit Fettleber – geht’s uns zu gut?

Dr. med. Volker Schmiedel

Es geht uns einfach zu gut: Etwa jeder dritte Erwachsene in westlichen Industrienationen hat eine Fettleber, die zu mehr als 50 Prozent aus purem Fett besteht und eine lebensgefährliche Leberzirrhose auslösen kann. In der Hälfte der Fälle steckt übermäßiger Alkoholkonsum dahinter. Man kann die Krankheit aber auch bei völliger Alkoholabstinenz entwickeln. Dann ist meist Übergewicht verantwortlich. Die Hälfte der Deutschen ist zu dick, 20 Prozent sogar fettsüchtig und damit stark übergewichtig! Die Fettleber spielt für Gesundheit, Wohlbefinden und Lebenserwartung eine … weiterlesen

Aromatherapie

Sanfte Heilung mit Duftölen

Elke Ricken und Dr. med. Karl-Heinz Ricken

Wer bei Aromatherapie nur an Wellness denkt, liegt nicht ganz richtig. Mit ätherischen Ölen werden auch Krankheiten geheilt oder verhindert. Man atmet sie einerseits über Nase und Mund ein, ihre Moleküle dringen aber auch über Schleimhäute und die Haut in den Körper und entfalten dort ihre therapeutischen Wirkungen. Diese sind sogar naturwissenschaftlich belegt.

Hochschulmedizin und Naturheilkunde

„In die Melodie des Lebendigen eingreifen“

Naturarzt-Interview mit Prof. Dr. med. Dipl. chem. Lucius Maiwald

Hochschulmedizin und Naturheilkunde reden meist aneinander vorbei. In der Person von Prof. Dr. med. Dipl. Chemiker Lucius Maiwald vereinigt sich in seltener Weise beides: Er war Hochschullehrer, bevor er sich als Praktiker mit Schwerpunkt Naturheilkunde niederließ. Noch heute ist er mit 79 Jahren in der Nähe von Würzburg tätig. Dr. Rainer Matejka, der ihn aus seiner Studienzeit in Würzburg kennt, besuchte ihn und führte mit ihm das folgende Gespräch.

Freier Kopf dank Lymphdrainage

Freier Kopf dank Lymphdrainage

Johanna Enache-Wigger

Die Lymphe dient der Ernährung von Zellen und Gewebe, aber auch dem Transport von Abwehrzellen und der Entsorgung von Stoffen. Stauungen im Lymphfluß können verschiedenste Beschwerden verursachen, im Kopfbereich z. B. Migräne, Sinusitis oder Halsentzündungen. Hier hat sich die Manuelle Lymphdrainage – das „Ausstreichen“ der Lymphbahnen – als effektive Hilfe erwiesen.

Naturheilärztlicher Rat

Stoffwechselprobleme

Seit meiner Kindheit leide ich an Asthma. Ich reagiere auf Hausstaubmilben, Katzenhaare und Bettfedern allergisch. Im Alter von 50 Jahren bekam ich erstmals Fußpilz am linken Fuß. Der Hautarzt "heilte" mit Cortison. Bald darauf entwickelten sich an beiden Füßen rote, stark juckende Hautstellen, die nach Neurodermitis aussahen. Die gesamte Haut des Unterschenkels hat nun eine rot-braune Färbung angenommen. Den starken Juckreiz besänftige ich von Zeit zu Zeit mit einer cortisonhaltigen Salbe. Obwohl ich Übergewicht habe, sind meine Blutwerte alle in Ordnung, mit der Ausnahme, daß ich zu wenig Sauerstoff im Blut habe. Kann die Ursache meiner komplexen Beschwerden an einer gestörten Stoffwechseltätigkeit liegen?

Mit Ihrer Vermutung, daß Ihr Stoffwechsel nicht optimal arbeitet, liegen Sie offensichtlich richtig, denn letztlich sind ja Allergien, asthmatische Zustände und Neurodermitis auch Zeichen für eine Überlastung des Stoffwechsels und des Immunsystems

Heuschnupfen, Asthma, Neurodermitis aus Sicht der TCM

Chinesische Medizin gegen die „Atopie“

Dr. rer. nat. Christian Schmincke

Heuschnupfen, Asthma und Neurodermitis faßt die moderne Medizin unter dem Begriff der „Atopie“ zusammen. Es handelt sich also mehr oder weniger um die gleiche Krankheit, die an unterschiedlichen Orten und in anderer Gestalt auftritt. Die Krankheit(en) ganzheitlich zu verstehen, liegt daher nahe. Dabei können wir von der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) lernen, die im Grunde alle Krankheiten als „Atopien“ auffaßt – nicht das betroffene Organ ist „schuld“, sondern ein fehlgeleiteter Prozeß. Ihn gilt es zu beeinflussen.

Was mir geholfen hat

Wechseljahre – Alternative zur Hormontherapie

Ängste und plötzliche Schweißausbrüche beeinträchtigten die Lebensqualität von Katrin Müller (Name geändert) enorm. Eine kombinierte Hormontherapie brachte schnell Besserung – über viele Jahre. Eine repräsentative Studie über die Risiken beunruhigte sie. Unverzüglich suchte und fand sie den Weg aus der Hormontherapie.

Mit Wucht stellten sich die Wechseljahre bei mir ein. Mein bis dahin fester und ruhiger Schlaf war geraubt. Ich war niedergeschlagen, und vor allem plagten mich plötzliche Hitzewallungen. Ohne Ersatzkleidung konnte ich nicht ins Büro. Mich schien das Ende meiner gebärfähigen Lebensphase besonders stark zu treffen. Meine Ärztin riet mir zur künstlichen Hormongabe und verschrieb ein kombiniertes Östrogen-Gestagen-Präparat in Form von Hormonpflastern. Schon nach wenigen Wochen brauchte ich unterwegs keine Ersatzwäsche mehr.

Grünkern

Eine herzhafte Alternative zu Fleisch

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Um Grünkern zu erhalten, werden Dinkelkörner frühzeitig geerntet, und zwar dann, wenn sie schon ihre endgültige Größe haben, aber noch weich sind. Zu diesem Zeitpunkt der sogenannten Milch- oder Teigreife sind Ähren und Halme noch grün und die Körner enthalten eine weiße, breiige Masse.

Das Gelsenkirchener Modell

Neurodermitis – die Therapie muß am Streß ansetzen

Prof. Dr. med. Ernst August Stemmann

Die Neurodermitis gehört zu den häufigsten Hauterkrankungen. Mehr als zehn Prozent der Vorschulkinder sollen von dem Ausschlag mit heftigem Juckreiz betroffen sein. In medizinischen Standardwerken kann man immer nochlesen, die Krankheit sei nicht ursächlich zu therapieren. Deshalb wird von der Schulmedizin vor allem in einem fort gesalbt. Prof. Ernst August Stemmann zeigt dagegen, daß Neurodermitis mit einem psychosomatischen Ansatz, unterstützt durch diätetische Maßnahmen, sehr wohl heilbar ist oder, besser gesagt, „von selbst heilt“.

Aus der ärztlichen Praxis

Amalgamentfernung: Asthma und Migräne verschwanden

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Mitte der 90er Jahre gab es eine heftige Diskussion über die Gefährlichkeit von Amalgamfüllungen. Viele Indizien deuteten darauf hin, daß Amalgam das Immunsystem stark belastet, krebsfördernd wirkt und diverse Krankheiten verursacht. Wenn jemand auf Vorträgen das Wort Amalgam aussprach, wurden sofort viele Fragen und Bedenken laut. Bis heute verharmlosen viele angesehene Wissenschaftler Amalgam: eine Gefährlichkeit sei nicht bewiesen, es sei bis auf seltene Fälle gut verträglich.

Wertvolles Nußmus

Nuß im Glas – eine Sache fürs Herz

Dipl. oec. troph. Ursula Lenz

Wer den Nußgeschmack auf dem Brot oder in Speisen liebt, aber wegen kleiner Mengen Nüsse die Küchenmaschine oder die Nußreibe nicht benutzen möchte, für den sind Nußmuse ideal. Sie bringen Abwechslung in die Vollwertküche, schmecken lecker und liefern Mineralien und besondere Fettsäuren, die sogar das Herzinfarktrisiko senken. Von Bio- herstellern werden die Früchte meist so schonend hergestellt und aufbereitet, daß weitgehend alle ursprünglichen Inhaltsstoffe, nahezu ohne Zusatz- und Schadstoffe enthalten sind.

Heilmittel für Haut und Darm

Roßgesund mit Stutenmilch?

Dr. med. Lutz Koch

Bereits die Kaiser der Ming-Dynastie in China schätzten die Wirkung des „göttlichen Nektars“. Römer, Griechen und Ägypter sahen in ihm ein begehrtes Nahrungs- und Heilmittel. Königin Kleopatra badete sogar regelmäßig darin. Heute weiß man: Pferdemilch wirkt innerlich und äußerlich regenerierend und bringt Entzündungen rascher zum Abheilen. Doch sollte sie nur schonend verarbeitet und nur dann angewandt werden, wenn keine Laktoseintoleranz besteht.

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