Aus der ärztlichen Praxis

Neuraltherapie beseitigt Kloßgefühl im Hals

Lutz-Michael Schäfer, HNO-Arzt

Das Leben der etwa vierzigjährigen Patientin war bislang in geraden Bahnen ohne nennenswerte Erkrankungen verlaufen. Seit einigen Monaten quälte nun Frau Baumann (Name geändert) ein ständiges und nicht sicher zu diagnostizierendes Kloßgefühl im Hals (medizinisch Globus, manchmal auch „Globus hystericus“ genannt).

Überwärmung hemmt Tumorzellen

Mit Hyperthermie Krebs wirksamer bekämpfen

Dr. med. Heinz Mastall

„Was Arzneimittel nicht heilen, heilt das Eisen, was das Eisen nicht heilt, heilt das Feuer“, schrieb Hippokrates. Schon im Altertum wußte man um die heilende Wirkung der Überwärmung. Ende des 19. Jahrhunderts griff der New Yorker Chirurg W. B. Coley diese Heilungsmöglichkeit wieder auf und erreichte erstaunliche Tumorrückbildungen durch künstliches Fieber. Man fand heraus, daß bösartige Tumoren sensibler auf Wärme reagieren als gesunde Gewebe und dabei häufig zu wachsen aufhören oder sich sogar zurückbilden. Die Hyperthermie als therapeutische Überwärmung fand … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Diabetes: richtig ernährt, dauerhaft guter Blutzucker

Der Wachsamkeit seiner Frau verdankt Anton Walser, daß seine Zuckerkrankheit frühzeitig entdeckt wurde. Bis heute – zehn Jahren später – kann er auf Insulin-Spritzen verzichten. Seine Blutzuckerwerte sind normal, seit er die Ernährung konsequent umgestellt hat. Dabei schwört er auf ein Zitronen-Knoblauch-Rezept.

„Bitte gehe zum Arzt und laß Deinen Blutzucker überprüfen“ drängte mich meine Frau, da ich einige Kilos abgenommen hatte. Es stellt sich dann heraus, daß mein Blutzucker mit 186 Milligramm pro Deziliter viel zu hoch war. Ich weiß vom Diabetes meiner Mutter, daß der Blutzucker nüchtern nicht über 110 und nach einer Mahlzeit nicht über 160 mg/dl liegen sollte. Jahrelang haben wir meiner Mutter Tag für Tag Insulin spritzen müssen. Hautnah habe ich das Spätstadium dieser Stoffwechselerkrankung miterlebt. Das wollte … weiterlesen

Narurheilwissen

Begleittherapie bei Krebs: Was Sie noch tun können

Dr. med. Franz-Anselm Graf von Ingelheim

Die Diagnose „Krebs“ trifft die meisten Betroffenen unvorbereitet. Eine schulmedizinische Therapie ist oft unausweichlich. Beim Naturarzt-Leserservice wird häufig nachgefragt, wie man diese naturheilkundlich ergänzen kann. Die Redaktion bat einen in ganzheitlicher Krebsbehandlung erfahrenen Arzt darum, den Lesern einen Überblick zu verschaffen. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Themen sollte Ihnen der behandelnde Arzt vor Ort geben.

Naturheilkundlicher Rat

Lymphstau

?Seit bei mir ein Meniskusriß am linken Knie operiert werden mußte, entwickeln sich im oberen Kniebereich immer wieder hartnäckige Lymphstauungen. Mir wurden Lymphdrainagen empfohlen, doch konnte mir bisher kein Therapeut mit dieser Methode helfen. Können Sie mir zu einer anderen Behandlungsmethode raten?

!Nach meiner Einschätzung sollte in Ihrem Fall eine Lymphdrainage durchaus helfen. Wie Sie aber bereits erkannt haben, ist es nicht einfach, einen guten Therapeuten dafür zu finden. Besonders gut beherrschen Masseure und medizinische Bademeister die Technik dieses anerkannten Therapieverfahrens. Bei Ihnen sollte nicht nur das Bein behandelt werden, sondern auch Leiste, Bauch und Hals. Der Therapeut sollte am Hals beginnen, um den „Abfluß“ für die im Bein gestaute Lymphflüssigkeit frei zu machen. Er sollte sich dann über Bauch und Leiste … weiterlesen

Fenchel

Knackige Knolle als Gemüse und Salat

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Der Fenchel (Foeniculum vulgare) stammt aus der Familie der Doldengewächse, der auch Anis, Dill und Kümmel angehören. Der Gemüsefenchel, der in Afrika, Frankreich, Italien, im Orient und in Spanien ganzjährig angebaut wird, wurde aus dem wildwachsenden Gewürzfenchel gezüchtet. Bei uns wird Fenchel vorwiegend zwischen Herbst und Frühling angeboten und bereichert somit als vitaminreiches Wintergemüse unseren Speiseplan.

Akute und chronische Leukämien

Der weiße Blutkrebs hat viele Gesichter

Dr. med. Rainer Matejka

Bei der Leukämie handelt es sich um eine Krebserkrankung der Blutzellen, bei der sich meist die weißen Blutkörperchen auf Kosten der anderen Blutbestandteile ungebremst vermehren. Als Folge treten Müdigkeit, Blässe und Herzklopfen sowie eine erhöhte Infekt- und Blutungsneigung auf. Jährlich erkranken etwa 11.800 Menschen in Deutschland an Leukämie, davon sind 600 Kinder. Es gibt verschiedene Formen der Leukämie, die nicht alle gleichermaßen bösartig sind. Dr. Rainer Matejka erläutert die Unterschiede.

Fit und gesund mit Sauerkraut

Kräftiger Besen für Magen und Darm

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Die Deutschen haben nicht zu Unrecht bei ihren Nachbarn den Spitznamen „Krauts“ – sie sind tatsächlich die Weltmeister im Sauerkraut-essen! Dieses milchsauer vergorene Gemüse ist jedoch keine heimische Erfindung. Vor über 6000 Jahren bereiteten die Chinesen bereits Sauerkraut zu. Das Wissen über die Haltbarmachung von Gemüse durch milchsaures Einlegen reicht vermutlich bis in die Jäger- und Sammlerzeit zurück.

Bewußt ernähren

Mit guter Planung gelingt jedes Menü

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Wenn man für Freunde, Familie oder zu einem offiziellen Anlaß ein Menü zusammenstellen oder auch selbst zubereiten will, sollte man sich vorher ein paar Gedanken machen – und zwar nicht nur über die Auswahl der Gerichte. Was bei der Menüzusammenstellung besonders zu beachten ist, verrät Ihnen der Autor unserer monatlichen Küchenseiten.

Schadstoff- und schmerzfrei schlafen

Matratze und Bett: Liegen Sie traumhaft?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Nicht wenige Menschen, die sich nach langwierigen Recherchen, Probeliegen und Beratungen für eine teure und aufwendig verarbeitete Matratze entschieden haben, stellen nach einigen Monaten überrascht fest: „Auf dem billigen Klappsofa im Gästezimmer schlafe ich besser – und wache mit einer freien Nase auf.“ Ein Viertel der Deutschen leidet unter chronischen Problemen beim Ein- und Durchschlafen und fühlt sich morgens oft wie gerädert. Neben Alkohol, spätem Essen, Streß oder Rachenstörungen (Schnarchen, Schlafapnoe) sind falsche Matratzen oft wesentlich daran beteiligt.

Alternativen zu Wurst und Käse

Brotaufstrich selbst gemacht

Dipl. oec. troph. Ursula Lenz

Wurst und Käse erfreuen sich als Brotbelag zwar großer Beliebtheit, sind aber meist zu fett, zu salzig und enthalten unerwünschte Zusatzstoffe. Um gesunde Abwechslung in Ihren Alltag zu bringen, bieten wir Ihnen schmackhafte Alternativen an. Probieren Sie mal etwas Neues aus, und genießen Sie selbstgemachte Brotaufstriche.

Ernährung aus immunologischer Sicht

Warum gesunde Kost die Abwehr stärkt

Dr. med. Rosemarie Lingscheidt-Schmidt

Naßkalte Witterungsbedingungen mit jahreszeitlich gehäuften unspezifischen Infekten und selbst Grippeepidemien scheinen manchen beneidenswerten Zeitgenossen nichts anhaben zu können. Grund für diese robuste Gesundheit muß wohl ihr gutes Immunsystem sein, das zwar durch Erbfaktoren mitbedingt ist, aber auch durch Ernährung beeinflußt werden kann.

Süßstoffe: kalorienfrei, aber überflüssig

Dipl. oec. troph. Elisabeth Dietz

Süß soll es sein, aber bitte ohne Kalorien. Diesem Bedürfnis vieler Verbraucher kommen Süßstoffe und „Light-Produkte“ nach. Doch zumeist helfen solche Lebensmittel nur beim Selbstbetrug. Wirklich hilfreich sind Süßstoffe ausschließlich für Diabetiker.

Steifer Rücken – mit Chiro-Gymnastik wieder elastisch

Johanna Enache-Wigger

Unsere heutige Lebensweise zwingt uns häufig zu Körperhaltungen und -bewegungen, die dazu führen, daß Muskeln, Bindegewebe und Gelenke entweder einseitig überbelastet oder nicht genügend beansprucht werden. Die Folge sind Fehlhaltungen, Bewegungseinschränkungen und Schmerzen. Der Arzt Dr. Walter Laabs entwickelte Anfang der 50er Jahre eine wirksame und schmerzfreie Therapie nach dem Prinzip „Bewegung unter Entlastung“, um solche Beschwerden zu lindern.

Wege aus dem seelischen Tief

Altersdepressionen sind kein Schicksal

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Wer bin ich schon? Wozu tauge ich noch? Was darf ich erwarten? Wenn ältere Menschen sich diese existentiellen Fragen stellen und der Lebensabend von Vereinsamung oder schmerzlichen Verlusten geprägt ist, dann hat sie sich unbemerkt eingeschlichen – die Altersdepression. Die besondere Problematik: viele ältere Menschen werden mit ihren depressiven Störungen nicht ernst genommen. Denn Altersdepressionen sind oft atypisch – jedoch in aller Regel heilbar.

Homöopathie und Neuraltherapie bei Gesichtsschmerzen

Trigeminusneuralgie: Wie vom Blitz getroffen

Andreas Jansen, Arzt

Über 30.000 Menschen leiden in Deutschland an den blitzartig einschießenden, mehrere Sekunden andauernden Gesichtsschmerzen im Bereich des Trigeminusnervs. Die Trigeminusneuralgie kann für Betroffene zur puren Qual werden, bis hin zu immer häufigerem, regelrechtem „Vernichtungs- oder Zahnbohrerschmerz“. Er kann über 100 mal pro Tag salvenartig auftreten, jeweils ausgelöst durch bestimmte Reize wie Sprechen, Kälte oder Kauen. Auch nach beschwerdefreien Wochen oder sogar Monaten kehren die Symptome häufig wieder.

Was mir geholfen hat

Neurodermitis im Griff – mit Sonne und Rohkost

Bei einem Studienjahr in Australien vermißte Michael Brade seine heißgelieben deutschen Wurst- und Käsesorten – doch nicht lange. Im Internet stieß er auf Beiträge über die Wirkung (tot)gekochter Nahrung und aß daraufhin nur noch rohes Obst und Gemüse. Er genoß die Vielfalt reifer Früchte und sah erfreut, wie seine Haut glatt wurde.

Meine Mutter bedauerte mich immer wieder, daß ich seit meiner Geburt an trockener, rissiger und entzündeter Haut zu leiden habe. Bis zu meinem Schul- eintritt sah ich viele Arztpraxen von innen. Pausenlos waren meine Eltern auf der Suche nach Hilfe – ohne nachhaltigen Erfolg. Cortison und fetthaltige Salben gehörten bereits früh zu meinem Leben.

Halsschmerzen bedeuten nicht immer Angina!

Pfeiffersches Drüsenfieber mit Homöopathie im Griff

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Mit der infektiösen Mononukleose macht fast jeder Bekanntschaft, meist schon im Kindes- und Jugendalter. Häufig wird sie mit einer Erkältung, Grippe oder Angina verwechselt: Die Patienten klagen häufig über massive Halsschmerzen, große Halslymphknoten und Fieber. Doch wenn die Beschwerden länger anhalten, sollte man an das „Drüsenfieber“ denken. Erfolg verspricht eine einfache homöopathische Behandlung.

Aus der naturheilkundlichen Praxis

Sanddorn heilte Darmgeschwür

Willy Hauser, Heilpraktiker

Wilhelm Rebmann (Name geändert) wurde mit Verdacht auf Magenblutung in eine Klinik eingewiesen und sofort von der Intensivstation aufgenommen. Durch die Blutung litt der 89jährige Patient bereits unter einer starken Anämie. Der Hb-Wert seines Blutes (Blutfarbstoff) war bereits auf 8g/dl abgesunken. Als normal gelten 13–16g/dl.

Ginkgo in der Demenztherapie

Gedächtnis erhalten mit dem Baum des Lebens

Prof. Dr. med. Volker Fintelmann

In der Behandlung von Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen, depressiver Verstimmung, Schwindel, Ohrensausen oder Kopfschmerzen nimmt die erdgeschichtlich älteste Pflanze „Ginkgo biloba“ eine herausragende Stellung ein. Nicht nur für Ginkgo, sondern auch für Weißdorn und Johanniskraut ist die therapeutische Wirkung bei diesen Beschwerden nachgewiesen. Um effektiv und zuverlässig zu wirken, sollten die Pflanzen in Form von hochdosierten Präparaten und bereits bei Auftreten der ersten Symptome eingenommen werden.

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