Naturheilkundlicher Rat

Schmerzen durch Verengung des Spinalkanals

Antwort von: Dr. med. Andreas Weiß

Mein Mann ist vor zwei Jahren vom Pferd gefallen und erlitt einen Oberschenkelhalsbruch. Nach der Operation erfolgten die üblichen Reha-Maßnahmen, dann noch einige Zeit Krankengymnastik. Trotzdem leidet er immer unter „Nervenschmerzen“ im Hüftbereich und im Rücken. Eine Computertomographie zeigte eine Spinalkanal-Verengung, die angeblich schon länger bestand – ohne Schmerzen zu bereiten. Seit ein paar Monaten sind die Schmerzen extrem stark und strahlen bis zum Knie aus. Akupunktur, manuelle Therapie und eine Variante der Magnetfeldtherapie brachten bisher keinen Erfolg. Seit 14 … weiterlesen

Ernährung, Fasten, Naturheilkunde

Naturheilkunde wird weniger bekämpft, aber vielfach ignoriert

Naturarzt-Interview mit Prof. Dr. med. Andreas Michalsen

Für viele Naturheilkundler ist es eine klare Sache: Ernährung und Fasten sind Basistherapien bei häufigen Zivilisationskrankheiten. In der Hochschulmedizin wird dies anders gesehen oder zumindest oft gar nicht beachtet. So entsteht Verunsicherung unter Patienten: Hilft es oder kann man es auch bleiben lassen? Der Naturarzt befragte dazu Prof. Andreas Michalsen, der mit seiner Professur für klinische Naturheilkunde an der Berliner Charité an einer wichtigen Schnittstelle von Naturheilkunde und Schulmedizin tätig ist.

Wissenschaftlich abgesichert, aber hilflos …

Zum Beispiel Reizdarm: Die Grenzen der Schulm

Dr. med. Rainer Matejka

Die Behandlung „funktioneller Störungen“, also Beschwerden ohne organischen Befund, stellt die um Wissenschaftlichkeit bemühte Schulmedizin häufig vor Probleme. Am Beispiel eines Fachartikels aus dem „Deutschen Ärzteblatt“ zeigt sich, wie nachteilig sich die strikte Trennung von Schulmedizin und Naturheilkunde für den Reizdarm-Patienten und die Linderung seiner Beschwerden auswirkt.

Gelber Enzian

Verdauungskraft mit Bitterstoffen stärken

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Die Meinung, dass bittere Arznei als solche besonders wirksam sei, war schon vor 2000 Jahren weit verbreitet. Und so wurde auch der Gelbe Enzian, die „Bitter- oder Magenwurz“, die im alten Rom bereits zu den stärksten bitterstoffhaltigen Heilpflanzen des europäischen Raumes gehörte, stets gelobt als Mittel „gegen alle Gifte“, gegen Leber- und Magenleiden, Krämpfe und Fieber.

Die psychosomatische Energiekrise des modernen Menschen

Burn-out: Chance für eine bessere Lebensbalance

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

„Deutschland braucht die Energiewende“, sagte Frau Merkel. Das können Mediziner und Therapeuten in ganz Deutschland bestätigen. Zunehmend klagen Menschen über Stresssymptome und Erschöpfung. Der „Burn-out“ kann jedoch eine Chance sein, indem er alles Unwesentliche an diesen Menschen „wegbrennt“ und dabei hilft, das eigene Wesen zu entdecken und für eine optimale Lebensbalance zu nutzen.

Reizmagen, Reizdarm und Reizblase: Differenzialdiagnose gefragt

Reizmagen & Co. nicht auf die Psyche schieben

Hans-Heinrich Jörgensen, Heilpraktiker

Bei funktionellen Beschwerden wie Reizmagen, Reizdarm und Reizblase – wenn zwar Symptome vorhanden sind, sich aber kein organischer Befund feststellen lässt – muss die Psyche oft als Ursache herhalten. Erfahrungsgemäß lässt sich aber doch häufig eine organische Ursache finden, wenn man lange genug sucht.

Lebensstiländerung normalisiert den Stoffwechsel

Metabolisches Syndrom erfolgreich abwehren

Prof. Dr. med. Karin Kraft

Auch wenn man sich noch ganz gesund fühlt: Mit der Diagnose „Metabolisches Syndrom“ ist nicht zu spaßen. Dieser Komplex aus mehreren Risikofaktoren kann zu weiteren Gesundheitsbeeinträchtigungen und in der Folge zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Mithilfe einer Ernährungsumstellung und viel Bewegung sowie Unterstützung durch die Pflanzenheilkunde können Symptome und Risikofaktoren jedoch wieder zum Verschwinden gebracht werden. Dazu braucht man konkrete Tipps sowie Konsequenz und Durchhaltevermögen.

Wenn die Sau durchs Dorf jagt …

Liebe Leserin, lieber Leser, im französischen Präsidentschaftswahlkampf wurde laut Berichterstattern nicht nur jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf getrieben, sondern die gerade aktuelle noch am selben Tag von einer schnelleren Sau überholt. So ähnlich ist es oft auch in der Gesundheitsbranche. Denken wir an den „Hype“ der Umweltmedizin in den 1990er Jahren, von der man heute nur noch relativ wenig hört. Vor zwölf Jahren war wochenlang „BSE“ ein Riesenthema. Nach kurzzeitigem Einbruch hat der unkritische Fleischkonsum rasch wieder Normalniveau … weiterlesen

Tipp des Monats

Lavendel: beruhigen und anregen – je nach Bedarf

Eva Aschenbrenner

Echter Lavendel hält nicht nur Motten und Insekten fern, sondern ist auch ein bemerkenswertes Heilkraut, das gleichzeitig belebt und beruhigt. Die blauen Lavendelblüten auf dem Schreibtisch reduzieren Stress und fördern die Konzentration. Lavendel beruhigt Nerven und Magen, hilft bei Kopfschmerz und Kreislaufschwäche. Lavendelöl selbst herstellen: Geben Sie dazu eine Handvoll echte Lavendelblüten (früh morgens gepflückt) in eine weithalsige Glasflasche und bedecken diese mit Mandelöl oder einem anderen hochwertigen Pflanzenöl. Das verschlossene Gefäß vier Wochen auf die Fensterbank stellen, immer wieder … weiterlesen

Echter Thymian (Thymus vulgaris)

Der Allrounder aus dem Kräuterbeet

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Thymian ist eines der vielseitigsten Küchenkräuter, er darf vor allem in mediterranen Gerichten nicht fehlen. Besonders in der italienischen Küche harmoniert Thymian hervorragend mit den dort so wichtigen Zutaten wie Knoblauch, Oliven, Tomaten und Wein. Die Kräuter der Provence profitieren ebenfalls von seinem mediterranen Aroma, das auch nach längerem Kochen erhalten bleibt. Getrocknet würzt Thymian dreimal so intensiv wie frisch. Das Kraut passt zu fast allen Gerichten: in Gemüse wie Tomaten, Auberginen, Paprika und Zucchini, zu Hülsenfrüchten und Pilzen, zu … weiterlesen

Gesunde Ernährung für (Freizeit-)Sportler

Optimaler Nährstoffmix für jede Belastung

Dipl. oec. troph. Stephanie Kissing

Wer viel Sport treibt, kann seinen Körper durch angepasste Ernährung unterstützen. Dabei hängt die ideale Zusammensetzung der Mahlzeiten eng mit den Anforderungen der bevorzugten Disziplin zusammen. Industriell hergestellte Sporternährungsprodukte braucht kaum jemand, mit etwas Wissen gelingt es problemlos, ausgeglichene Mahlzeiten zu kombinieren.

Gesundheit aus der Apotheke der Natur

Die Kraft der sekundären Pflanzenstoffe nutzen!

Dipl. oec. troph. Peter Faulstich

Durch den vorrangigen Blick auf Vitamine und Mineralien wurde die Be-deutung der sekundären Pflanzenstoffe lange unterschätzt. Erst nach und nach zeigt sich, wie wichtig die größtenteils noch wenig erforschten Pflanzenstoffe für unsere Gesundheit sind. Mit einer an Gemüse und Obst reichen Kost nimmt man optimale Mengen der wichtigen Schutzstoffe auf.

So entwickelte sich der moderne Bio-Garten

Wie die „Spinner“ hoffähig wurden

Dr. rer. agr. Brunhilde Bross-Burkhardt

Aus heutiger Sicht sieht es so aus, als hätte es biologischen Anbau schon immer gegeben. Die Entwicklung fing jedoch erst nach dem 2. Weltkrieg klein an. Einige Vorreiter brachten den biologischen Anbau gegen große Widerstände in der Öffentlichkeit voran. Gartenbesitzer, die ihren Garten biologisch ohne „Spritzmittel“ und „Kunstdünger“ bewirtschafteten, wurden nämlich bis in die 1980er-Jahre als „Spinner“ bezeichnet und waren in der Gesellschaft Außenseiter.

Chirurgie: Über Sinn und Häufigkeit von OPs

In der Medizin gibt es wenig Objektives

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Bernd Hontschik

Wenn Patienten „Schulmedizin“ hören, denken sie sofort an Medikamente und vielleicht die damit verbundenen Risiken. Die Pharmaindustrie hat bekanntlich einen schlechten Ruf. Demgegenüber steht die Chirurgie manchmal wie mit weißer Weste da und wird am ehesten mit den Errungenschaften der modernen Medizin assoziiert, auf die natürlich niemand mehr verzichten möchte. Was ist richtig und falsch an diesen Vorstellungen? Der Naturarzt sprach darüber mit Dr. med. Bernd Hontschik, seit 30 Jahren Chirurg, der allerdings der üblichen Praxis seiner Branche kritisch gegenübersteht

Vom Tafelbesteck über Textilien bis zur Infektabwehr

Mit Silber erfolgreich im Kampf gegen Keime

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Die Verwendung von Silberbesteck dürfte nicht nur mit dem edlen Glanz des Metalls zu tun haben. Vielmehr war die keimhemmende Wirkung des Silbers seit der Antike bekannt. So bewahrte man Vorräte in Silberbehältern auf. Üblich war noch bis ins 19. Jahrhundert, Silbermünzen in Wasserbehälter oder Milchkrüge zu legen. In den vergangenen Jahren sind mehr und mehr Silber-Anwendungen in Hygiene und Medizin festzustellen. Und „kolloidales Silber“ scheint eine moderne Volksmedizin zu sein. Im Übrigen keinesfalls eine deutsche Kuriosität.

Was mir geholfen hat

Nach Herzinfarkt – Wertschätzung fürs eigene Leben

Astrid Dauster

Astrid Dauster wurde nach einem schweren Herzinfarkt ins Leben zurückgeholt. Es lagen jede Menge Stress und Leid hinter ihr. Sie spürte, wie ihr Seelenschmerz auch den Körper miterfasste. Als „medizinisches Wunder“ überlebte sie den Infarkt und schätzt ihr Leben als wertvolles Geschenk. Nie mehr will sie sich „treten“.

Naturheilkundlicher Rat

Herzinfarkt-Nachbehandlung

Antwort von: Dr. med. Rainer Matejka

Vor zwei Monaten wurde ich (69 J., männlich) mit einem Angina-pectoris-Anfall, Übelkeit und kalten Schweißausbrüchen von meiner Familie sofort in die Notaufnahme der nahegelegenen Klink gebracht. Die Ärzte diagnostizierten einen Herzinfarkt der Vorderwand. Ich bekam Blutverdünnungsmittel und drei Stents zur Aufdehnung der entsprechenden Gefäßengstellen. Eine Woche später wurde ich entlassen mit der Verordnung folgender Medikamente: niedrig dosierter Betablocker, ein Blutfettsenker, dazu Medikamente gegen die Gefahr einer Blutgerinnung, die ich aufgrund der Stents ein Jahr verstärkt einnehmen soll. Außerdem nehme ich … weiterlesen

Aus der ärztlichen Praxis

Ganz nebenbei waren die Gallensteine verschwunden

Peter Emmrich, Facharzt für Allgemeinmedizin

Der 58-jährige Helge B. hatte seit mehr als 15 Jahren Gallensteine, die ihm jedoch keine Beschwerden bereiteten. Bei einer Routineuntersuchung hatte sie sein früherer Hausarzt gefunden und ihn davon in Kenntnis gesetzt. Eine weitere Behandlung war jedoch unnötig gewesen, da die Steine Herrn B. nicht weiter störten. Seit einigen Wochen nun litt er unter stark juckendem Hautausschlag. Der Hautarzt hatte ihm Kortison-Salbe verschrieben, die aber keine Wirkung gezeigt hatte. Daher suchte er nach einer naturheilkundlichen Alternative. Beide Streckseiten der Arme, … weiterlesen

Aufmerksamkeitsstörung aus ganzheitlicher Sicht

AD(H)S: Meist lässt sich eine Ursache finden

Dr. med. Silvia Franz

Hinter der Abkürzung ADHS verbirgt sich die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, die im Kindesalter beginnt und mit einer gestörten Aufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität einhergeht. Wenn die Hyperaktivität keine Rolle spielt, sondern das Aufmerksamkeitsdefizit im Vordergrund steht, spricht man von ADS, wobei die Grenzen verschwimmen. Nach derzeitigem Wissenstand sind vielfältige Ursachen dafür verantwortlich. Dementsprechend gibt es vielfältige Therapieoptionen, die weit über die Verabreichung von Medikamenten hinausgehen.

Ergotherapie bei ADHS

Die Kompetenz für den Alltag stärken

Britta Winter, Ergotherapeutin

Ergotherapie gehört neben der medikamentösen Therapie zu den häufigsten Behandlungsverfahren bei ADHS und zählt nach Elternurteil zu den hilfreichsten Maßnahmen. Zudem steht Ergotherapie in der Regel ohne lange Wartezeiten zur Verfügung. In den letzten Jahren gibt es überdies Erkenntnisse, dass ergotherapeutische Maßnahmen nicht nur die Alltagsbewältigung verbessern, sondern sogar die Kernsymptomatik der ADHS positiv beeinflussen und den Bedarf an Psychostimulanzien reduzieren können.

1 9 10 11 12 13 14