Verbraucherschutz

Besondere Vorsicht bei angeblich gesunden Zutaten

Interview mit Gerd Billen, vzbv

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) ist die Dachorganisation von 51 Verbraucherverbänden mit insgesamt mehr als 20 Millionen Mitgliedern. Die Naturarzt-Redaktion befragte den vzbv-Vorsitzenden Gerd Billen zum Thema Verbraucherschutz im Bereich Ernährung sowie im Gesundheitswesen.

Gymnastik mit dem Latexband

Übungen für ein starkes Rückgrat

Rainer Pflaum

Unser Rücken muss heutzutage viel aushalten: einerseits Leistungsdruck, Perfektionismus, die Ansprüche unseres sozialen Umfelds, andererseits zu wenig Bewegung, zu viel Sitzen und punktuelle Überlastung. Dem hält nur ein kräftiger Rücken stand. Dazu muss man jedoch nicht unbedingt ins Fitnessstudio gehen, sondern man kann mit einem preiswerten, platzsparenden Übungsgerät – dem Latexband – den Rücken stärken und in Form bringen.

Was hilft gegen die hässlichen Hautwucherungen?

Warzen ohne Magie verschwinden lassen

Anita Kraut, Heilpraktikerin

Eigentlich sind sie harmlos, doch wer mit Warzen zu tun hat, möchte sie meist so schnell wie möglich loswerden. Glücklicherweise muss sich keiner mehr auf die magischen Rituale vergangener Jahrhunderte verlassen. Wer mit den Methoden der Schulmedizin keinen Erfolg hatte, findet in Pflanzenheilkunde, Spagyrik und Homöopathie eine breite Palette wirksamer Anwendungen.

Naturarzt-Check

Blutwerte: Wissen Sie Bescheid?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Eine Blutuntersuchung ist Bestandteil jeder gründlichen Diagnostik. Sie liefert ebenso Hinweise auf Infektionen oder Mangelerscheinungen wie auf Organ- und Hormonstörun-gen, Diabetes und Fehlernährung. Kennen Sie sich mit Blutwerten aus?

Naturheilkundlicher Rat

Harmlose Mittel bei Osteoporose?

Antwort von: Dr. med. Volker Schmiedel

Ich bin 72 Jahre alt und leide an Osteoporose. Da ich vor 25 Jahren Brustkrebs hatte, darf ich keine Östrogen-Hormone einnehmen, die eine Osteoporose aufhalten könnten. Bisphosphonate vertrage ich nicht. Ich nehme lediglich Kalzium (400 mg) und Vitamin D (500 I.E.). Mein Orthopäde hat mir nun Protelos® 2g empfohlen. Doch die möglichen Nebenwirkungen machen mir Angst. Dann nannte er mir noch Forsteo®-Spritzen, die ich 18 Monate lang jeden Tag spritzen müsste und die insgesamt 18.000 Euro kosten würden. Können Sie mir … weiterlesen

Naturheilkundlicher Rat

Verdickte Gebärmutterschleimhaut

Antwort von: Verena Rosar, Heilpraktikerin

Meine Frauenärztin stellte bei mir (52 J.) eine übermäßig verdickte Gebärmutterschleimhaut fest – eine „Endometriumhyperplasie“. Diese soll wegen eines erhöhten Krebsrisikos abgebaut werden – durch Abbluten oder eine Ausschabung. Zum Abbluten soll ich nun sechs Tage lang ein Gestagenpräparat einnehmen und, um das „Gewebe weich zu machen“, östrogenhaltige Vaginalzäpfchen. Letztere sollten allerdings laut Beipackzettel nicht bei Endometriumhyperplasie angewendet werden. Gibt es eine naturheilkundliche Alternative?

Was mir geholfen hat

Mutmaßliche Borreliose: Wilde Karde milderte Gelenkschmerzen

Josef Müller (Name geändert)

Hinter den Gelenkschmerzen von Josef Müller (Name geändert) wurde zunächst Rheuma vermutet. Ein Bluttest lenkte den Verdacht auf Borreliose. Anti-biotika halfen nicht, jedoch eine langwierige Karden-Behandlung, heiße Bäder und Beinwell-Öl. Unbemerkt hatte mich wohl vor Jahren eine Zecke gebissen und dabei Borrelia-burgdorferi-Bakterien übertragen. Im Herbst 2005 meldeten sich erstmals Schmerzen mit Schwellungen an diversen Gelenken. Mein Arzt äußerte den Verdacht auf Rheuma. Im Februar 2006 wurden dann Borreliose-Antikörper im Blut festgestellt.

Aus der ärztlichen Praxis

Netzhaut stabil dank Akupunktur und HOT

Dr. med. Brigitte Schüler

Mit ihrer Arbeit als Laborantin war Karin M. (Name von der Redaktion geändert) so richtig zufrieden. Obwohl die 52-jährige mit minus 2,0 Dioptrien auf beiden Augen leicht kurzsichtig war, machte ihr die viele Bildschirmarbeit nichts aus. 2008 allerdings entwickelte sich ein Grauer Star, der mit einer Operation behoben werden sollte. So kam es, dass sie sich im Herbst des Folgejahres im Abstand von einem Monat erst das linke und dann das rechte Auge behandeln ließ. Bei schwerer Kurzsichtigkeit wäre das … weiterlesen

Erhöhte Harnsäure erfolgreich senken

Gicht: Von gutem Leben und schlechten Genen

Dr. med. Andreas Weiß

Der erste Gichtanfall überfällt Betroffene aus heiterem Himmel: überwiegend nachts, vielleicht nach einem üppigen Mahl in Verbindung mit Alkohol. Als Vorbote fallen allerdings erhöhte Harnsäurewerte im Blut auf. Wer dann gleich reagiert und seine Ernährung umstellt, dem bleibt die schmerzhafte Erfahrung des akuten Gichtanfalls erspart. Empfohlen wird eine vegetarisch betonte Kost, bei der auch geringe Mengen an Fleisch erlaubt sind.

Lärmschwerhörigkeit, Hörsturz, Tinnitus

Gehörschäden durch Lärm und Stress

Dr. med. Elisabeth Gabka

Tritt eine plötzliche Hörverschlechterung auf – möglicherweise von einem Ohrgeräusch begleitet – ist sie meist Folge eines akutes Lärmtraumas oder eines stressbedingten Hörsturzes. Neben einer Behandlung mit durchblutungsfördernden und entsäuernden Mitteln können Patienten selbst einiges tun: Entspannung und Aktivierung der Selbstheilungskräfte fördern die Heilung.

Schwerhörigkeit im Alter vorbeugen

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Das Alter allein verursacht nicht zwingend Schwerhörigkeit. Im Laufe des Lebens kommen viele Faktoren zusammen, die das Hörvermögen zunehmend verschlechtern. Es gilt also, Risikofaktoren möglichst zu vermeiden und durch gesunde Lebensführung die Belastungen des Gehörs zu minimieren. Liegt schon eine Schwerhörigkeit vor, sollte man aber keine Angst vor einer Hörgeräteversorgung haben.

Darmmilieu und „Darmsanierung“

Das Ökosystem Darm regulieren

Dr. med. Rainer Matejka

Die natürliche Bakterienflora im Darm sorgt dafür, dass dieser seine Aufgaben für den Stoffwechsel und das Immunsystem erfüllen kann. Normalerweise überwiegen dort die gesunden Bakterien und kontrollieren die krankmachende Keime. Verschiebt sich dieses Verhältnis aber zugunsten schädigender Bakterien, wird die Darmwand durchlässiger und überschwemmt den Körper mit möglichen Allergenen und toxischen Stoffwechselendprodukten. Gleichzeitig wird die Nährstoffaufnahme gestört. Als Folge können die unterschiedlichsten Krankheiten auftreten.

Chronischer Durchfall

Diarrhoe – wenn der Darm „Schnupfen“ hat

Christian W. Engelbert, Arzt

Kaum ein anderes Symptom kann sowohl den Betroffenen als auch den Therapeuten derart ärgern wie der chronische Durchfall. Vom sogenannten Reizdarm über fehlende Verdauungssäfte bis zum bösartigen Tumor reichen die Ursachen, die in der täglichen Praxis oft nur mit großem diagnostischem Aufwand aufzudecken sind. Die Naturheilkunde besitzt zahlreiche effektive Heilmittel, die allerdings individuell und gezielt eingesetzt werden müssen. Oft sind es „Großmutters Hausmittel“, die segensreich Linderung bringen.

Neue Terminologie für Altbewährtes?

Liebe Leserin, lieber Leser, „Am Anfang war das Wort“ – so beginnt auch eine Abhandlung über die Geschichte der Medizin. Das richtige Wort durch den Arzt war einst der entscheidende und oft auch der einzig mögliche Therapiefaktor. Später kam dann die Heilpflanze hinzu. Die heutige moderne Medizin feiert bezeichnenderweise ihre größten Erfolge dort, „wo sie stumm ist“ – wie es Hartmut Schröder, Professor für Sprachwissenschaft und Kommunikationsforschung an der Universität Frankfurt (Oder), ausdrückt: Intensivmedizin, Schrittmacher- einbau, Austausch von Augenlinsen und … weiterlesen

Rhythmische Ordnung des Herzens entdecken

Wie Gefühle unser Herz beeinflussen

Markus Peters, Facharzt für Allgemeinmedizin

Was der Volksmund immer schon wusste, lässt sich durch moderne Computertechnik sichtbar machen: Unser Herz ist nicht einfach nur eine „Pumpe“, sondern steht in enger wechselseitiger Beziehung mit unseren Gefühlen und Reaktionen des vegetativen Nervensystems. Dieses Wissen eröffnet Chancen, selbst eine Menge für die eigene Herzgesundheit zu tun.

Tipp des Monats

Salbeiblätter und Kartoffelwasser bei Mundgeruch

Eva Aschenbrenner

Die Ursache von Mundgeruch liegt nicht immer an mangelnder Mundhygiene. Oft kommt er auch vom Magen. Bakterien bilden bei der Zersetzung von eiweißhaltigen Speiseresten oder bei Entzündungen übelriechende Gase. Salbei hilft bei Entzündungen in Mund und Magen. Salbeitee trinken und frische Salbeiblätter kauen: Dazu etwa vier bis fünf frische Salbeiblättchen mit heißem Wasser in einer großen Tasse übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und tagsüber trinken, auch hin und wieder ein frisches Blatt kauen – nicht in Schwangerschaft und Stillzeit. Rohes … weiterlesen

Wie sich die Naturkost-Szene gewandelt hat

Bio lohnt sich, aber: Bio allein genügt nicht

Dipl. oec. troph. Stephanie Fromme

Wo steht die Bio-Szene heute? Überall und nirgends. Denn Bio ist schon lange nicht mehr nur die alternative Ecke, in der „Ökos“ mit Strickpullis und Jutetasche einkaufen. Bio 2012 ist auch nicht die verklärt glückliche Idylle vom Leben auf dem Bauernhof in Einklang mit Tier und Natur, die per se nur Gesundes und Sinnvolles auf den Markt bringt. Genauer hinschauen lohnt sich.

Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus)

Das blaue Wunder aus Wald und Moor

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Heidelbeeren dienen nicht nur als leckerer Belag für Kuchen, als Marmelade oder Zutat für Desserts, sondern sie leisten auch bei zahlreichen gesundheitlichen Beschwerden gute Dienste: Aufgrund ihres hohen Gerbsäureanteils helfen getrocknete Beeren bei Darmentzündungen und Durchfall sowie bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut. Ihr hoher Ballaststoffanteil (Pektin) wirkt sich güns-tig auf den Cholesterinspiegel aus, und die Anthocyane stärken das Nachtsehvermögen. Von Juli bis September kann man die aromatischen Heidelbeeren in lichten Wäldern, Moor- und Heidegebieten sammeln. Geben Sie die Beeren … weiterlesen

Natürliche Hormone, Yamswurzel, hormonwirksame Pflanzen

Hormonausgleich auf natürliche Weise

Heide Fischer, Ärztin

Viele Frauen kennen hormonelle Turbulenzen in den Tagen vor der Menstruation sowie in den Übergangszeiten Pubertät und Wechseljahre. Ein belastendes Hormonungleichgewicht kann zeitweise mit Pflanzenhormonen oder natürlichen körperidentischen Hormonen ausgeglichen werden. Die Anwendung sollte aber gut überlegt sein, denn „natürlich“ heißt nicht automatisch harmlos …

Naturarzt-Check

Herzschwäche: Sind Sie betroffen?

Dipl.-Soz. Päd. Christian Zehenter, Heilpraktiker

Die Herzschwäche, auch als Herzinsuffizienz bezeichnet, ist eine der häufigsten internistischen Erkrankungen. Die meisten Patienten trifft es zwischen dem 70. und 80. Lebensjahr. Aber auch in jüngeren Jahren kann sich die Krankheit durch Ursachen wie Bluthochdruck oder Infektionen einstellen. Früh erkannt, lassen sich Symptomatik und Prognose wesentlich verbessern.

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