Naturheilkundlicher Rat

Blutverdünnende Therapie

Antwort von: Dr. med. Rainer Matejka

Vor vier Jahren erlitt ich (70 J., männlich) einen „Zentralvenenverschluss im linken Auge“. Die Ursache war wohl ein stark vereiterter Backenzahn, der die Entzündungswerte im Blut stark erhöhte. Das Blut war verdickt (zu hoher Hämatokritwert) und wurde in der Klinik mit Infusionen und Aderlass verdünnt. Mein Hausarzt führte die blutverdünnende Therapie nach dem Klinikaufenthalt weiter – bis heute. Die Sehkraft meines linken Auges hat sich in den vergangenen vier Jahren nicht verbessert. Ich habe Angst, dass auch mein gesundes Auge … weiterlesen

Schmerzort und -charakter leiten zur Ursache

„Akuter Bauch“ braucht schnelle Diagnose

Dr. med. Rainer Matejka

Plötzlich auftretende, heftige Bauchschmerzen mit Begleitsymptomen bis hin zum Schock signalisieren eine lebensbedrohliche Situation. Zügiges Handeln ist oberstes Gebot, die Diagnose muss so schnell wie möglich gestellt werden. Bei der Vielzahl möglicher Erkrankungen kommt es auf systematische Ursachenforschung an. Ort und Charakter der Schmerzen geben dabei wertvolle Hinweise.

Dermatitis von innen und außen behandeln

Ganzheitliche Therapie vertreibt das Ekzem

Dr. med. Sonja Blaschke-Grünvogel

Hautekzeme werden schulmedizinisch in der Regel mit Kortisonsalben eingedämmt. Sie wirken schnell, meist kehren die Ekzeme aber immer wieder. Die naturheilkundliche Hauttherapie hat dagegen einiges mehr zu bieten: Herd-akupunktur und Neuraltherapie sorgen für schnelle Linderung, Eigenbluttherapie, Ernährungsanpassungen sowie Darmsanierungen fördern die Heilung von innen heraus.

Über Alternativmedizin und Placebo-Wirkung

Beim „Drumherum“ ist die Naturheilkunde im Vorteil

Naturarzt-Interview mit Prof. Dr. Robert Jütte

Die ärztliche Naturheilkunde tritt oft zurückhaltend als „Komplementärmedizin“ auf. Die Schulmedizin ist allerdings umgekehrt keineswegs gleichermaßen respektvoll. Sie unterstellt der Naturheilkunde gerne, speziell der Homöopathie, nur über den „Placebo-Effekt“ zu wirken, und übersieht dabei, wie viel Placebo sie selbst für den eigenen Erfolg benötigt. Der Naturarzt befragte dazu den Medizinhistoriker Prof. Robert Jütte, der im Vorstand des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer (auch) zu diesen Fragen arbeitet.

Wie die Anregung der Lymphflusses Beschwerden lindert

Lymphdrainage: Mehr als eine Massagetechnik

Priv.-Doz. Dr. med. Rainer Brenke

Lymphdrainage ist eine manuelle Technik, mit der man die Strömung der Lymphe in den Lymphgefäßen anregt. Dies spielt in erster Linie beim Lymphödem und verwandten Krankheiten eine Rolle. In letzter Zeit wurde die Lymphdrainage aber auch erfolgreich in der Behandlung anderer Krankheitsbilder, wie z. B. Rheuma, Fibromyalgie und auch Migräne, eingesetzt.

Jenseits des Maya-Kalenders

Liebe Leserin, lieber Leser, im Bereich der „Alternativmedizin“ begegnen einem derzeit einige Pessimisten, die das Ende eines Maya-Kalenders als Weltuntergang am 21. Dezember interpretieren oder sich in ähnlicher Weise auf Nostradamus beziehen. Ich traue mich vorherzusagen: Es wird auch nach Ablauf des Maya-Kalenders weitergehen, allerdings – wenn man die Weltlage betrachtet – an vielen Stellen wie in den letzten Jahren mit erheblichen Schwierigkeiten. Was Deutschland betrifft, so erwarte ich: Stagnation, tendenziell Deflation und Weiterjammern auf hohem Niveau – wenn es … weiterlesen

Tipp des Monats

Anis – Weihnachtsgewürz gegen Erkältung

Katrin Gabriel

Anis mit seinem blumigen Duft gehört zur traditionellen Weihnachtsbäckerei – ob für Honigkuchen, Anisplätzchen oder Printen. Anis fördert die Verdauung und hilft als Teemischung mit Kümmel und Fenchel gegen Blähungen und Völlegefühl. Er wirkt entspannend, krampf- und schleimlösend sowie antibakteriell. Anissamen essen … Ich schätze die Anissamen in Zeiten von Erkältung und Grippe. Bei den ersten Anzeichen nehme ich dreimal täglich einen halben Teelöffel. Das hilft der ganzen Familie. … und mit Anisöl inhalieren: Bei verschleimten Bronchien verschafft eine Inhalation … weiterlesen

Was gibt’s Neues zum Säure-Basen-Haushalt?

Azidose = zu viel Eiweiß und zu wenig Gemüse

Dr. oec. troph. Edmund Semler

Folgt man den unzähligen Säure-Basen-Ratgebern, so ist nahezu jeder zivilisierte Mensch aufgrund seiner Ernährungsweise übersäuert und hat somit ein deutlich erhöhtes Risiko für sämtliche Zivilisationskrankheiten. Schulmediziner und Ernährungswissenschaftler hingegen können der Theorie einer Übersäuerung des Organismus als Ursache von chronischen Krankheiten bestenfalls ein müdes Lächeln abgewinnen.

Ein veganes Menü für die Feiertage

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Adventszeit, Tee und Plätzchen, vier Kerzen auf dem Kranz und fünfe mal gerade sein lassen. Denn jetzt hat Gemütlichkeit Priorität. Mit unseren besinnlichen Weihnachtsvorbereitungen arbeiten wir auf den Heiligen Abend hin, um die anschließenden Feiertage mit Familie und Freunden so richtig zu genießen. So viel zur Theorie. Nur mit der Umsetzung hapert es oft gewaltig. Denn Weihnachten erwischt uns nicht selten eiskalt und vollkommen überraschend am 24. Dezember. Dann heißt es in Windeseile auf die kreativsten Geschenkideen kommen, Strohsterne basteln, … weiterlesen

Beruhigend, verdauungsfördernd und lustdämpfend

Hopfen: weit mehr als nur Bierwürze

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Wer denkt nicht bei „Hopfen“ in erster Linie an ein schäumendes Getränk, das durstlöschend durch die Kehle rinnt? Nichts gegen ein kühles Bier, „Hopfen und Malz, Gott erhalt ’s“. Aber hier und heute geht es um die Heilkraft der Pflanze, die dem Bier ihre Würze schenkt – und dem Menschen Ruhe, erholsamen Schlaf und Linderung nervöser Magenleiden.

Naturarzt-Check

Krebsprävention: Sind Sie dabei?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

450.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich an Krebs, 216.000 Menschen sterben daran. Viele Menschen leben aber auch mit ihrer Krebserkrankung, hierzulande etwa 1,5 Millionen. Trotz verbesserter Behandlung gibt es bis heute keinen medizinischen Durchbruch in der Therapie. Weil zwei Drittel der Erkrankungen maßgeblich aus der Lebensweise entstehen, kommt es mehr denn je auf Risikovermeidung an. Testen Sie Ihr Risiko.

Gesunde Luft durch Zimmerpflanzen

Besser als jeder Luftbefeuchter

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Zimmerpflanzen bringen nicht nur Grün ins Haus und erfreuen das Auge, sondern verbessern auch die Atemluft. Und die wird manchmal knapp in unseren wärmegedämmten, 3-fach verglasten und abgedichteten Häusern. Besonders im Winter, wenn wenig gelüftet wird, kann sich in der Innenraumluft schon einiges an Giftstoffen aus Bodenbelägen, Möbeln, Elektrogeräten und Farben ansammeln. Trockene Raumluft reizt die Schleimhäute zusätzlich und macht sie anfällig für Viren.

Der Einfluss von Implantaten auf die Gesundheit

Zahnimplantate: die ideale Lösung?

Dr. med. dent. Karlheinz Graf

„Neue“ Zähne in den Kiefer zu setzen, erscheint vielen Patienten als verlockende – wenn auch teure – Lösung, um Zahnverluste auszugleichen. Statt herausnehmbarer Prothesen ermöglichen Implantate festsitzenden Zahnersatz bei fast jeder Ausgangssituation. Doch sind die Zahnimplantate unproblematisch und verträglich? Oder gibt es auch hier „Risiken und Nebenwirkungen“?

Was mir geholfen hat

Krebsnachsorge: Muskelaufbau half gegen Schmerzen

Uli Straßer

Wie aus heiterem Himmel traf Uli Straßer die Diagnose „Non-Hodgkin-Lymphom“. Nach monatelanger Chemo- und Strahlentherapie war der junge, athletische Mann nur noch ein Schatten seiner selbst. Doch er konnte den Lymphdrüsenkrebs überwinden und seinen Körper wieder stärken, dem er endlich genügend Beachtung schenkt.

Aus der ärztlichen Praxis

Blutfettwerte mit Pflanzen fast halbiert

Peter Emmrich, Facharzt für Allgemeinmedizin

Seit Jahren schon kämpfte die 54-jährige Ilona Z. gegen erhöhte Cholesterinwerte an. Das Gesamtcholesterin lag bei über 358 mg/dl. Zum Vergleich: Ideal wären Werte unter 200 mg/dl, bis 250 mg/dl würde man von einer mäßigen Erhöhung ausgehen. Dieser Wert jedoch war eindeutig zu hoch. Ein näherer Blick auf die Verteilung zeigte 54 mg/dl für das gute Cholesterin, HDL, und 288 mg/dl für das schlechte Cholesterin, LDL. Hier gilt: je höher das gute und je niedriger das schlechte Cholesterin, desto besser. … weiterlesen

Naturheilkundlicher Rat

Fußschmerzen: Was dahinter stecken kann

Antwort von: Dr. med. Hartmut Dorstewitz

Seit Jahren bekomme ich immer wieder starke Krämpfe in beiden Füßen, im Winter häufiger als im Sommer. Ein vermuteter Magnesiummangel bestätigte sich nicht. Welche weiteren Ursachen könnten dahinter stecken? Auch wenn die Blutuntersuchungen keinen Mangel anzeigten, halte ich es für ratsam, Magnesium eine gewisse Zeit einzunehmen, da die Zellen trotzdem unterversorgt sein können. Ich kann mir als Ursache Ihrer Fußkrämpfe aber auch eine geschädigte Fußsohlensehne (Plantarsehne) vorstellen, eventuell verursacht durch das Tragen ungeeigneten Schuhwerks. Auch arthrotische Veränderungen an den Gelenken … weiterlesen

Naturheilkundlicher Rat

Unverträglichkeit von Nahrungsmitteln

Antwort von: Dr. med. Volker Schmiedel

Seit vielen Jahren leide ich an Bauchkrämpfen, Blähungen und Übelkeit, die in letzter Zeit an Heftigkeit zunehmen. Die schulmedizinischen Untersuchungen blieben ohne Befund. Ich reagiere äußert empfindlich auf Milchprodukte – auch laktosefreie. Außerdem vermute ich eine Fruktose-Intoleranz. Wie kann ich meine Verdauungsprobleme gezielt bessern? Ihre Verdauungsbeschwerden haben mit Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten zu tun, vor allem aufgrund von Milchprodukten. Da Sie selbst laktosefreie Milchprodukte nicht vertragen, spricht dies gegen eine Laktose-Intoleranz. Viel eher leiden Sie an einer Milcheiweißallergie.

Harnwegsinfekte ganzheitlich behandeln

Natürliche Antibiotika stoppen den Keim

Dr. med. Domenica Engelhardt

Harnwegsinfekte gehören mit zu den häufigsten Infektionen, die in der Arztpraxis mit Antibiotika behandelt werden. Zunehmend kommt es allerdings zu Resistenzen der Bakterien, und die Antibiotika wirken nicht mehr. Bei unkomplizierten Infektionen der unteren Harnwege kann man zunächst zu naturheilkundlichen Mitteln greifen: von Akupressur über pflanzliche Antibiotika bis zur Homöopathie.

Raus aus dem Kreislauf von Stress und Erschöpfung

Mit homöopathischer Hilfe gegen den Burnout

Dr. med. Ulrike Keim

Das Thema Burnout ist in aller Munde; an Tipps und guten Ratschlägen mangelt es nicht. Dennoch geraten nach wie vor viele gestresste Menschen in eine Erschöpfungs-Situation. Warum fällt es ihnen so schwer, aus diesem „dunklen Loch“ wieder herauszukommen? Findet man den individuellen Ansatzpunkt, gelingt es leichter, den Teufelskreis zu durchbrechen. Gut gewählte homöopathische Mittel erleichtern den Ausstieg.

Lichttherapie bei Winterdepressionen

Mehr Licht in die dunkle Jahreszeit

Hinrich Hörnlein-Rummel, Facharzt für Neurologie

Viele Menschen erleben jahreszeitliche Stimmungsschwankungen, ohne im medizinischen Sinne krank zu sein. Andere hingegen leiden in Herbst und Winter unter depressiver Stimmung und sind kaum noch in der Lage, ihren Alltag zu bewältigen. Mit einer Lichttherapie kann den meisten Menschen, die von einer solchen Winterdepression betroffen sind, geholfen werden.

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