Von August dem Starken und anderen Kalibern ...

Gibt es die ideale Kost für jeden?

Dr. med. Rainer Matejka

Nicht nur im Naturarzt wurde schon wiederholt die Frage gestellt: „Gibt es denn überhaupt noch allgemein gültige Ernährungsregeln?“ Vieles hat sich als komplizierter erwiesen, als es in den Anfängen der Vollwertkost-Ära erschien. Die ideale Kost existiert wohl nur noch in der Theorie. Aber man darf das Kind nicht mit dem Bad ausschütten: Fakten und Zusammenhänge lassen sich nicht – etwa zugunsten von Beliebigkeit – ignorieren. Die darauf beruhenden Regeln müssen allerdings für jeden Einzelnen angepasst werden!

Echter Pfifferling (Cantharellus cibarius)

Das Gold des Waldes – mehr wert als ein Pfifferling

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Mit etwas Glück kann man von Juli bis September, bei mildem Wetter auch bis November, Pfifferlinge in Laub- und Nadelwäldern finden. Sie sind auch unter den Namen Eierschwammerl, Gelbling, Dotterpilz, Rehfüßchen und Rehling bekannt. Allerdings haben sich die Bestände seit den 1970er Jahren – vermutlich aufgrund der Luftverschmutzung und auch durch unsachgemäßes Sammeln – erheblich reduziert.

Naturarzt-Check

Wechseljahre oder Alltagsbeschwerden?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Wechseljahre stehen keineswegs für Krisenphasen, sondern gehören zu jedem weiblichen Leben dazu. So existiert in vielen Sprachen nicht einmal ein Wort für diese Zeit seelischer und körperlicher Veränderungen. Doch wer die körperlichen Zeichen richtig deutet, kann sich darauf einstellen, sich besser verstehen und dies zu einer persönlichen Neuorientierung nutzen.

Fünfter „Tag der Naturheilkunde“

Von der Erschöpfung zu neuer Energie

DNB/NA

Der „Tag der Naturheilkunde“, seit Jahren amtlich anerkannter medizinischer Gedenktag am zweiten Oktoberwochenende, wird zum fünften Mal von Naturheilvereinen und dem Deutschen Naturheilbund mit Leben erfüllt. Diesmal geht es um die Säule der Naturheilkunde, die zugleich Basis und Krönung jeder wirklich „ganzheitlichen Therapie“ darstellt: die eigene Lebensordnung, der Umgang mit uns selbst.

Gesundheitsförderung und Krankheitsvermeidung

Prävention heute heißt „Meditation and more“

Interview mit Prof. Dr. Gerd Schnack

„Prävention“ ist heute in aller Munde, allerdings werden sehr unterschiedliche Konzepte damit verbunden. Was ist wirklich Vorsorge bzw. Krankheitsvermeidung? Und wie lässt sie sich für viele in ihr „ganz normales Leben“ integrieren? Die Redaktion sprach darüber mit einem Pionier der Gesundheitsförderung. Er erklärt unter anderem, warum Prävention meist zu spät kommt, was Fitness-Studios und Rückentrainer häufig vernachlässigen, wie Vorsorge für die Mehrheit aussehen müsste – und welche überragende Bedeutung die Entspannung dabei hat!

Chronobiologie

Nicht folgenlos: Leben gegen die innere Uhr

Dr. rer. biol. hum. Beatrice Wagner

Neue Forschungserkenntnisse weisen darauf hin, dass ein Leben gegen die naturgegebenen inneren Rhythmen mitverantwortlich für viele seelische und körperliche Beschwerden sein kann. Wir verbringen unsere Lebenszeit überwiegend in Räumen bei künstlichem Licht und koppeln uns so von den natürlichen Taktgebern ab. Die Gegenmaßnahme: Leben Sie regelmäßig und beachten Sie die chronobiologischen Rhythmen!

Blutdruck, Blutzucker, Cholesterin und Co.

Das richtige Maß finden – im Leben und in der Therapie

Priv.-Doz. Dr. med. Rainer Brenke

Ständig werden wir mit neuen Empfehlungen für gesunde Lebensführung konfrontiert. Dabei widersprechen sich die Ratschläge der Experten nicht selten sogar. Häufig beleuchten solche Meldungen nur einen Aspekt innerhalb eigentlich weit komplexerer Zusammenhänge. Was für den Einzelnen passend und richtig ist, bleibt eine individuelle Abwägung der persönlichen Lebens- und Gesundheitssituation.

Was mir geholfen hat

Leben im Rollstuhl – positive Impulse durch Reittherapie

Name der Redaktion bekannt

Jessica wurde vor 13 Jahren als „Spina-bifida-Kind“ mit offenem Rücken geboren – eine Fehlentwicklung in den ersten Wochen der Schwangerschaft. Dadurch ist sie ab dem 3. Lendenwirbel abwärts gelähmt. Seit neun Jahren helfen eine erfahrene Reittherapeutin und Therapiepferde Muskeln und Haltung sowie Lebensfreude zu stärken.

Naturheilkundlicher Rat

Haarausfall nach Antibiotika-Behandlung?

Antwort von: Anita Kraut, Heilpraktikerin

Nachdem ich (75 J., weibl.) vor 15 Jahren wegen einer Blutvergiftung mit Penicillin behandelt wurde, entwickelte sich in der Folge ein Haarausfall. Seitdem habe ich erfolglos viele Ärzte und Heilpraktiker aufgesucht. Als ich später hörte, dass auch Hannelore Kohl eine Perücke trug, weil ihr die Haare durch eine Antibiotika-Behandlung ausfielen, wurde ich hellhörig. Ich begann im Internet zu forschen und wurde in meiner Vermutung bestärkt. Trotz meines Alters möchte ich meinen derzeitigen Zustand nicht einfach hinnehmen. Können Sie mir weiterhelfen?

Aus der ärztlichen Praxis

Nasenbeinbruch heilte schneller mit Homöopathie

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Es passierte – wie so oft – an einem Samstag. Ein Wort gab das andere, der Alkohol tat ein Übriges und schon war der zwanzigjährige Fabian W. (Name von der Redaktion geändert) in eine Prügelei verwickelt, bei der ihm vor allem mit Fäusten auf den Kopf eingeschlagen wurde. Seine Nase begann schon während der Schlägerei zu bluten, was danach noch etwa eine halbe Stunde anhielt. Platzwunden hatte er zwar keine, es ließen sich aber mehrere „Treffer“ in Form von kleineren … weiterlesen

Erfolgreiche Strategien gegen den Gelenkverschleiß

Bei Arthrose nicht zu schnell an OP denken

Andrew Lichtenthal, Facharzt für Chirurgie

Mit steigenden Belastungen im Alltags- und Berufsleben sowie zunehmenden Freizeitaktivitäten entwickeln sich immer häufiger Fehlbelastungen – insbesondere der Knie- und Hüftgelenke. Arthrotische Veränderungen der Gelenke können sich sowohl akut als auch chronisch bemerkbar machen. Häufig führen Einzelmaßnahmen nicht zum Erfolg, sehr wohl aber ein individuell kombiniertes Therapiepaket.

Orthopädie und Naturheilkunde

Wenn Rücken und Gelenke schmerzen

Dr. med. Franz Milz

Viele Menschen leiden unter Rücken- und Gelenkbeschwerden, doch können die individuellen Ursachen ganz unterschiedlich sein. Erst die genaue ganzheitsmedizinische Untersuchung entscheidet über die Therapiemaßnahmen. Ausleitende Verfahren, Reflextherapien, Entschlackung sowie Förderung emotionaler Balance haben sich in der naturheilkundlichen Behandlung als besonders wirksam erwiesen.

Psoriasis-Therapie nicht ohne Entgiftung

Schuppenflechte von innen nach außen heilen

Verena Rosar, Heilpraktikerin

Die Schuppenflechte, auch Psoriasis genannt, ist relativ weit verbreitet: Zwei bis drei Prozent der Bevölkerung zählen zu den Betroffenen. Es handelt sich um ein chronisches, nicht ansteckendes Hautleiden, an dem Männer und Frauen gleichermaßen erkranken. Lokale Maßnahmen wirken oft nicht ausreichend, die Anregung des Stoffwechsels durch eine Ausleitungskur kann dagegen Basis eines ganzheitlichen Therapiekonzepts sein.

Homöopathie nach der KISS-Regel

Komplexmittel: Warum kompliziert, wenn’s einfach geht

Jan Reuter, Apotheker

Die klassische Homöopathie mit Einzelmitteln setzt viel Wissen und Erfahrung sowie in jedem Einzelfall einen teils beträchtlichen Zeitaufwand voraus. Mit Komplexmitteln, die verschiedene Einzelhomöopathika kombinieren, gelangt der Anfänger schneller zum Erfolg. Solche Erfolge vergisst selbst der gestandene Therapeut nicht, auch wenn er manchmal erst nachträglich begreift, wie sie zustande kamen.

Ein erfolgreiches Konzept zur individuellen Schmerzbehandlung

Mit Ohrakupunktur Schmerzen lindern

Dr. med. Karsten Ostermann, HP Michael Noack

Schmerzzustände ohne schulmedizinisch eindeutig erkennbare Ursache stellen für Patienten und Behandler nach wie vor eine große Belastung und Herausforderung dar. Mit der Ohrakupunktur verfügen wir über ein Verfahren, das sowohl diagnostische Hinweise liefert als auch zuverlässige therapeutische Möglichkeiten bietet. Mit einem systematischen Behandlungskonzept kann vielen Schmerzpatienten geholfen werden.

Darf’s ein bisschen weniger sein?

Liebe Leserin, lieber Leser, die Arzneimittelstatistik liest sich jedes Jahr wie eine Offenbarung. Erstaunlich, welche Substanzen bei diesen deutschen Medikamentenmeisterschaften das Rennen machen: Ibuprofen – ein Schmerz- und Rheumamittel – ist mit 19,3 Millionen Verordnungen das meistrezeptierte Medikament in Deutschland. Wahrscheinlich liegt die „echte Zahl“ noch deutlich höher, da das Mittel bis zur Stärke 400 mg rezeptfrei erhältlich ist. Ein Patient berichtete mir über seinen Golfclub: Dort nähmen nahezu alle über 60-Jährigen Ibuprofen, um „die Runde“ zu schaffen. Zwei weitere Schmerzmittel … weiterlesen

Tipp des Monats

Prießnitz-Empfehlungen bei „Bleichsucht“

Dr. med. Jürgen Rohde

„Bleichsucht“, also Blutarmut, sollte ärztlich abgeklärt werden! Doch zur Therapiebegleitung und allgemeinen Kräftigung sind die Empfehlungen von Vinzenz Prießnitz aus dem Jahre 1847 auch heute keineswegs antiquiert: kaltes Wasser, Bewegung an frischer Luft, reichlich Obst und Gemüse. Kaltes Wasser für die Durchblutung Prießnitz empfiehlt: ► Dreimal täglich eine nasse Abreibung, also ein mit kaltem Wasser angefeuchtetes Leinentuch auf den Körper legen und mit den Händen fest darüber streichen. Das verstärkt den Temperaturreiz und verbessert die Durchblutung. ► Ist der Köper … weiterlesen

Oligosaccharid-Unverträglichkeit

Wenn gesundes Essen Beschwerden verursacht

Doris Paas

Immer mehr Menschen haben Probleme nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel. Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfälle oder Verstopfung sind häufige, unliebsame Begleiter ihres Lebens. Eine Reihe von Unverträglichkeiten kann heute treffsicher diagnostiziert werden. Noch weitgehend unbekannt ist aber die Oligosaccharid-Unverträglichkeit, die eine mögliche Erklärung unklarer Beschwerden liefert.

Mais (Zea mays)

Vielseitiger Gast aus Südamerika

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Etwa ein Drittel der weltweiten Getreideproduktion wird als Mais angebaut. Man nutzt ihn hauptsächlich als Futterpflanze, er dient aber auch – besonders in Lateinamerika und Afrika – als Nahrungsmittel sowie in den Industrieländern als Energiepflanze. Maisstärke ist unter anderem Ausgangsprodukt für Bio-Kunststoffe. Die ältesten Maisfunde stammen aus Südamerika um 4700 v. Chr. Kolumbus brachte den Mais nach Europa. Doch den als Gemüse genießbaren Zuckermais gibt es erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Er wird von Juli bis November frisch angeboten. … weiterlesen

Nicht nur bei Darmträgheit bewährt

Mit Ballaststoffen Cholesterin und Blutzucker senken

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Als Ballast wird gemeinhin etwas Überflüssiges und Wertloses bezeichnet. Dies trifft jedoch nicht auf Ballaststoffe in unserer Ernährung zu. Im Gegenteil: Diese sind äußerst wertvoll, denn sie helfen, zahlreiche Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Zuckerkrankheit, Arteriosklerose, aber auch Funktions-störungen des Verdauungstrakts, zu verhüten.

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