Blutroter Hartriegel: Herzspezialist der Blütentherapie
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Aus der ärztlichen Praxis

Blutroter Hartriegel: Herzspezialist der Blütentherapie

Dipl.-Biol. Peter Emmrich M. A., Facharzt für Allgemeinmedizin

Die 56-jährige Näherin Sonja H. (Name geändert) litt seit 2019 nach einer schweren grippalen Infektion unter einer ausgeprägten Herzschwäche. Sie konsultierte verschiedene Fachärzte, aber weder ein Reha-Aufenthalt noch eine Therapieoptimierung der Kardiologie einer Universitätsklinik brachte eine Veränderung ihrer Beschwerden.

Frau H. nahm seit mehr als fünf Jahren den ACE-Hemmer Ramipril 5 mg morgens gegen ihren Bluthochdruck ein. Das Mittel sollte das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls senken. Trotzdem stieg nach der grippalen Infektion ihr Blutdruck innerhalb weniger Tage an, und die Zeichen einer Herzschwäche verstärkten sich, sodass der Hausarzt die Dosis verdoppelte. Leider änderte sich nicht viel an ihrer Leistungsfähigkeit. Sie fühlte sich schon frühmorgens erschöpft und konnte nur noch begrenzt ihrer Arbeit nachgehen. Daher reduzierte sie in den folgenden Jahren ihre Arbeitszeit um 40 Prozent.

Eine zusätzliche Untersuchung an der Universität ergab eine latente Schilddrüsenüberfunktion. Offensichtlich wollte der Körper die Leistungsminderung durch Ankurbeln der Schilddrüse als regulierende Hormondrüse selbst verbessern. Die gemessenen TSH-Werte in der Klink lagen bei 0,35 bis 0,39 mU/l. Liegt der Wert unter 0,4, kann das auf eine beginnende Überfunktion hindeuten …

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 2/2024