Gelbe Superfrucht beruhigt geschädigte Darmwand
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Aus der naturheilkundlichen Praxis

Gelbe Superfrucht beruhigt geschädigte Darmwand

Marianne Porsche-Rohrer, Apothekerin und Heilpraktikerin

Der 83-jährige Hermann P. (Name geändert) litt an immer wieder auftretenden Durchfällen. Nach der Behandlung eines Tumors mit Chemotherapie war sein Darm geschädigt. Die dadurch auftretenden Durchfälle belasteten ihn körperlich und seelisch stark. Er wagte es kaum, das Haus zu verlassen, obwohl er früher ehrenamtlich sehr aktiv gewesen war. Hier bot es sich an, durch das Zusammenspiel mehrerer Naturprodukte den gereizten Darm zur Ruhe zu bringen.

Bananen gelten landläufig als „stopfend“. Dieser Ausdruck wird ihrer komplexen Wirkung nicht gerecht. Die enthaltenen Schleimstoffe legen sich wie ein Schutzfilm auf eine gereizte oder entzündete Darmschleimhaut. Sie wirken optimal, wenn man Bananen entweder gründlich kaut oder sie mit Gabel oder Mixstab fein püriert. Dadurch werden einerseits Beruhigung und Heilung eingeleitet, andererseits aggressive Säuren abgewehrt. Der Reichtum der Banane an Kalium und Magnesium grenzt für Durchfallpatienten, die auf diesem Weg viele Mineralien verlieren, an ein Wundermittel. Geschroteter Leinsamen ergänzt die Wirkung von Bananen bestmöglich. Da Leinsamen landläufig als Abführmittel genommen werden, war Herr P. zunächst skeptisch, ließ sich aber überzeugen, dass auch hier die Schleimstoffe beruhigen und keinen Durchfall fördern. Ein kleines Müsli – morgens und abends je eine zerdrückte Banane mit 2 bis 3 TL geschrotetem Leinsamen – wurde für ihn zur angenehmen Gewohnheit …

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 9/2023